Typischer Jahresbeginn mit Anstieg der Arbeitslosigkeit und vielen Neuzugängen

Arbeitslosenzahl (Januar 2022, Bremerhaven): 7.951 Veränderung gegenüber Vormonat: +284 bzw.  +3,7 % Veränderung gegenüber Vorjahresmonat: -277, bzw. -3,4% Arbeitslosenquote (Vorjahreswert): 13,2 %    (13,6%)

14.01.2022 | Presseinfo Nr. 8

Bremerhaven: Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bremerhaven: Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Im Januar hat die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen saisonüblich zugenommen. Der Anstieg lag mit knapp 300 Personen oder +3,7 Prozent aber deutlich unter den langjährig üblichen Anstiegszahlen im Wintermonat Januar, vor Beginn der Corona-Pandemie.

Kurzarbeit trägt im Normalisierungsprozess in der Wirtschaft auch weiterhin zur Vermeidung ansonsten eintretender Arbeitslosigkeit bei. Sie gewinnt vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemieentwicklung nun wieder größere Bedeutung. Die Zahl der neuen Anzeigen für Kurzarbeit hat im Januar zugenommen, die Größenordnung lag mit 43 neuen Anzeigen unter der des Vorjahres (122 Anzeigen). Aktuell wären maximal 3.119 Mitarbeitende voraus-sichtlich neu von Kurzarbeit betroffen, im Januar 2021 wären es 1.407 gewesen.

Die im Januar gemeldete Arbeitskräftenachfrage fiel mit 243 Stellen um rund ein Viertel schwächer aus als zum Jahresende (-83 Stellen oder -25,5%), gegenüber dem Vorjahr gab es aber einen Anstieg um knapp gut 10 Prozent oder 23 Stellen.

Die Gesamtzahl der zur Besetzung gemeldeten Stellen hat im Januar leicht zugenommen. Mit 1.400 offenen Stellen lag sie im Berichtsmonat rund 30 Prozent über dem Vorjahr und um mehr als 220 Stellen über dem Januar-Wert 2020 vor der Corona-Pandemie. Zudem handelt es sich in Bremerhaven um den höchsten Januar-Stellenbestand seit dem Beginn dieses Jahrtausends.“

Arbeitslosigkeit stieg zum Jahreswechsel typisch an

Im Januar befanden sich in Bremerhaven 7.951 Personen in der Erwerbslosigkeit. Die Arbeitslosigkeit stieg über den Jahreswechsel um 3,7 Prozent an (+284 gemeldete Arbeitslose zu Dezember 2021).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosigkeit um 277 Personen (-3,4 Prozent). Die Quote der Arbeitslosigkeit stieg im Januar auf 13,2 Prozent an. Sie lag damit beinah auf dem Niveau des Januars vor Beginn der Corona-Pandemie 2020 (13,1%).

Verglichen mit dem Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit bei fast allen ausgewählten Personengruppen zurück. Von der Erholung am Arbeitsmarkt binnen Jahresfrist profitierten insbesondere die Jüngeren (15 bis unter 25Jährige) mit -12,5%, deutlich weniger die 50-Jährigen und älter mit -1,0%. Lediglich bei den Frauen kam es im Vergleich zu 2020 zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit, um 0,7%.

Stellenangebot wuchs auf 1.400 Stellen an

Der Bestand insgesamt an freien Stellen lag mit 1.400 Arbeitsangeboten leicht über dem Niveau des Vormonats (+32 Stellen oder +2,3%). Im Vergleich zum Januar im Vorjahr lag das Stellenniveau nun sogar fast um 30 Prozent höher (+322 Stellen oder +29,9%).

Im Berichtsmonat meldeten die Betriebe in der Stadt Bremerhaven insgesamt 243 neue Stellen an die Arbeitsagentur zur Besetzung. Das waren 83 neue Stellen weniger (-25,5 Prozent) als im Dezember, aber 23 Stellen mehr (+10,5%) als vor zwölf Monaten.

Den deutlichsten Rückgang an gemeldeten Stellen gab es binnen Monatsfrist im Bereich der sonstigen Dienstleistungen (-38 Stellen) und im Gesundheits- und Sozialwesen (-16 Stellen). 

Ein Plus an gemeldeten Stellen gab es insbesondere bei der Öffentlichen Verwaltung (+17 Stellen).

Wieder mehr Kurzarbeit in Bremerhaven

Die Betriebe müssen gemäß § 99 SGB III grundsätzlich vor Beginn der Kurzarbeit eine Anzeige erstatten. Diese werden dann geprüft und zum Beispiel um doppelte Anzeigen bereinigt. Valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit liegen insgesamt erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor.

Aktuell liegen Zahlen für geprüfte Anzeigen bis zum Stichtag 26. Januar vor. Im Januar gingen 43 neue Anzeigen für Kurzarbeitergeld aus Bremerhaven bei der Arbeitsagentur ein. Betroffen wären darin maximal 3.119 Mitarbeitende.

Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ab 2020 zeigte sich nach wie vor die drastische Entspannung. Damals, von März 2020 bis Januar 2021, zeigten 1.434 Unternehmen für maximal 27.885 betroffene Personen Kurzarbeit an. Im aktuellen Zeitraum dagegen meldeten von März 2020 bis Januar 2021 nur 176 Unternehmen für max. 5.578 Mitarbeitende Kurzarbeit an.

Wie hoch die tatsächliche Inanspruchnahme der Kurzarbeit ist, zeigt sich erst in den auf die Anzeigen nachfolgenden Monaten. Valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit liegen daher erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor. Derzeit liegen die Daten für Juli 2021 vor. Damals lag die tatsächlich realisierte, konjunkturelle Kurzarbeit in der Seestadt bei 172 Betrieben mit 1.991 betroffenen Kurzarbeitenden.

Arbeitslosigkeit: Viele Menschen zum Jahresbeginn neu in Arbeitslosigkeit

Agentur für Arbeit (Sozialgesetzbuch III):  In der Stadt Bremerhaven waren im Januar mit 1.589 Arbeitslosen deutlich mehr Menschen im Rechtskreis SGB III bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet als im Vormonat (+170 Personen oder +12,0%). 102 Personen davon kamen direkt aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt, das waren 42,1% mehr als im Vormonat Dezember.

Verglichen mit dem stärker durch die Pandemie geprägten Vorjahr sieht die Lage jetzt aber günstiger aus. Die Zahl der Arbeitslosen in der Arbeitsagentur sank deutlich um 27,9 Prozent (oder -616 Personen) unter die vom Januar 2021.

Jobcenter (Sozialgesetzbuch II): Beim Jobcenter in der Stadt Bremerhaven waren im Januar 6.362 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl derjenigen, die auf die Grundsicherung angewiesen sind, um 114 Personen (oder +1,8 Prozent) an. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der beim Jobcenter arbeitslos Gemeldeten um 339 Personen (+5,6 Prozent) an.

Zum Jahresbeginn über 2.000 Teilnehmende in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik  

2.049 Personen nahmen im Januar in Bremerhaven an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters teil. Das waren 94 Teilnehmende weniger als im Vormonat (-4,4%). Der Rückgang binnen Monatsfrist fiel am stärksten bei den „Maßnahmen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit“ (-45 Personen oder -13,7%) aus.

Insgesamt war die Teilnehmerzahl in diesem Januar geringer als vor einem Jahr (-138 Personen oder -6,3%). 

Leichter Anstieg bei der Unterbeschäftigung   

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nach der gesetzlichen Statistik nicht als arbeitslos gelten, aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden*.

Nach dieser Definition waren gemäß den vorläufigen Angaben im Januar 10.344 Personen im Agenturbezirk Bremerhaven unterbeschäftigt. Das waren 224 Personen (oder 2,2%) mehr als im Vormonat und 372 Personen (oder -3,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

 Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Im Januar hat die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen saisonüblich zugenommen. Der Anstieg lag mit knapp 300 Personen oder +3,7 Prozent aber deutlich unter den langjährig üblichen Anstiegszahlen im Wintermonat Januar, vor Beginn der Corona-Pandemie.

Kurzarbeit trägt im Normalisierungsprozess in der Wirtschaft auch weiterhin zur Vermeidung ansonsten eintretender Arbeitslosigkeit bei. Sie gewinnt vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemieentwicklung nun wieder größere Bedeutung. Die Zahl der neuen Anzeigen für Kurzarbeit hat im Januar zugenommen, die Größenordnung lag mit 43 neuen Anzeigen unter der des Vorjahres (122 Anzeigen). Aktuell wären maximal 3.119 Mitarbeitende voraus-

sichtlich neu von Kurzarbeit betroffen, im Januar 2021 wären es 1.407 gewesen.

Die im Januar gemeldete Arbeitskräftenachfrage fiel mit 243 Stellen um rund ein Viertel schwächer aus als zum Jahresende (-83 Stellen oder -25,5%), gegenüber dem Vorjahr gab es aber einen Anstieg um knapp gut 10 Prozent oder 23 Stellen.

Die Gesamtzahl der zur Besetzung gemeldeten Stellen hat im Januar leicht zugenommen. Mit 1.400 offenen Stellen lag sie im Berichtsmonat rund 30 Prozent über dem Vorjahr und um mehr als 220 Stellen über dem Januar-Wert 2020 vor der Corona-Pandemie. Zudem handelt es sich in Bremerhaven um den höchsten Januar-Stellenbestand seit dem Beginn dieses Jahrtausends.“

Arbeitslosigkeit stieg zum Jahreswechsel typisch an

Im Januar befanden sich in Bremerhaven 7.951 Personen in der Erwerbslosigkeit. Die Arbeitslosigkeit stieg über den Jahreswechsel um 3,7 Prozent an (+284 gemeldete Arbeitslose zu Dezember 2021).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosigkeit um 277 Personen (-3,4 Prozent). Die Quote der Arbeitslosigkeit stieg im Januar auf 13,2 Prozent an. Sie lag damit beinah auf dem Niveau des Januars vor Beginn der Corona-Pandemie 2020 (13,1%).

Verglichen mit dem Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit bei fast allen ausgewählten Personengruppen zurück. Von der Erholung am Arbeitsmarkt binnen Jahresfrist profitierten insbesondere die Jüngeren (15 bis unter 25Jährige) mit -12,5%, deutlich weniger die 50-Jährigen und älter mit -1,0%. Lediglich bei den Frauen kam es im Vergleich zu 2020 zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit, um 0,7%.

Stellenangebot wuchs auf 1.400 Stellen an

Der Bestand insgesamt an freien Stellen lag mit 1.400 Arbeitsangeboten leicht über dem Niveau des Vormonats (+32 Stellen oder +2,3%). Im Vergleich zum Januar im Vorjahr lag das Stellenniveau nun sogar fast um 30 Prozent höher (+322 Stellen oder +29,9%).

Im Berichtsmonat meldeten die Betriebe in der Stadt Bremerhaven insgesamt 243 neue Stellen an die Arbeitsagentur zur Besetzung. Das waren 83 neue Stellen weniger (-25,5 Prozent) als im Dezember, aber 23 Stellen mehr (+10,5%) als vor zwölf Monaten.

Den deutlichsten Rückgang an gemeldeten Stellen gab es binnen Monatsfrist im Bereich der sonstigen Dienstleistungen (-38 Stellen) und im Gesundheits- und Sozialwesen (-16 Stellen). 

Ein Plus an gemeldeten Stellen gab es insbesondere bei der Öffentlichen Verwaltung (+17 Stellen).

Wieder mehr Kurzarbeit in Bremerhaven

Die Betriebe müssen gemäß § 99 SGB III grundsätzlich vor Beginn der Kurzarbeit eine Anzeige erstatten. Diese werden dann geprüft und zum Beispiel um doppelte Anzeigen bereinigt. Valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit liegen insgesamt erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor.

Aktuell liegen Zahlen für geprüfte Anzeigen bis zum Stichtag 26. Januar vor. Im Januar gingen 43 neue Anzeigen für Kurzarbeitergeld aus Bremerhaven bei der Arbeitsagentur ein. Betroffen wären darin maximal 3.119 Mitarbeitende.

Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ab 2020 zeigte sich nach wie vor die drastische Entspannung. Damals, von März 2020 bis Januar 2021, zeigten 1.434 Unternehmen für maximal 27.885 betroffene Personen Kurzarbeit an. Im aktuellen Zeitraum dagegen meldeten von März 2020 bis Januar 2021 nur 176 Unternehmen für max. 5.578 Mitarbeitende Kurzarbeit an.

Wie hoch die tatsächliche Inanspruchnahme der Kurzarbeit ist, zeigt sich erst in den auf die Anzeigen nachfolgenden Monaten. Valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit liegen daher erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor. Derzeit liegen die Daten für Juli 2021 vor. Damals lag die tatsächlich realisierte, konjunkturelle Kurzarbeit in der Seestadt bei 172 Betrieben mit 1.991 betroffenen Kurzarbeitenden.

Arbeitslosigkeit: Viele Menschen zum Jahresbeginn neu in Arbeitslosigkeit

Agentur für Arbeit (Sozialgesetzbuch III):  In der Stadt Bremerhaven waren im Januar mit 1.589 Arbeitslosen deutlich mehr Menschen im Rechtskreis SGB III bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet als im Vormonat (+170 Personen oder +12,0%). 102 Personen davon kamen direkt aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt, das waren 42,1% mehr als im Vormonat Dezember.

Verglichen mit dem stärker durch die Pandemie geprägten Vorjahr sieht die Lage jetzt aber günstiger aus. Die Zahl der Arbeitslosen in der Arbeitsagentur sank deutlich um 27,9 Prozent (oder -616 Personen) unter die vom Januar 2021.

Jobcenter (Sozialgesetzbuch II): Beim Jobcenter in der Stadt Bremerhaven waren im Januar 6.362 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl derjenigen, die auf die Grundsicherung angewiesen sind, um 114 Personen (oder +1,8 Prozent) an. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der beim Jobcenter arbeitslos Gemeldeten um 339 Personen (+5,6 Prozent) an.

Zum Jahresbeginn über 2.000 Teilnehmende in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik  

2.049 Personen nahmen im Januar in Bremerhaven an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters teil. Das waren 94 Teilnehmende weniger als im Vormonat (-4,4%). Der Rückgang binnen Monatsfrist fiel am stärksten bei den „Maßnahmen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit“ (-45 Personen oder -13,7%) aus.

Insgesamt war die Teilnehmerzahl in diesem Januar geringer als vor einem Jahr (-138 Personen oder -6,3%). 

Leichter Anstieg bei der Unterbeschäftigung   

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nach der gesetzlichen Statistik nicht als arbeitslos gelten, aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden*.

Nach dieser Definition waren gemäß den vorläufigen Angaben im Januar 10.344 Personen im Agenturbezirk Bremerhaven unterbeschäftigt. Das waren 224 Personen (oder

2,2%) mehr als im Vormonat und 372 Personen (oder -3,5 Prozent) weniger als vor

einem Jahr.