Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt im April:

• Weniger Arbeitslose
• Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 4,8 Prozent
• Geringe Arbeitskräftenachfrage trotz anhaltenden Fachkräftebedarfs
• Noch rund 1.350 unbesetzte Ausbildungsstellen

30.04.2024 | Presseinfo Nr. 24

Die Arbeitslosigkeit in der Region ist auch im ablaufenden Monat leicht gesunken. Ende April waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau, der die kreisfreien Städte Landau und Neustadt sowie die Landkreise Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße umfasst, 12.748 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 75 Personen weniger als vor einem Monat aber 1.228 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt im April unverändert 4,8 Prozent. Gegenüber April 2023 ist das ein Anstieg um 0,4 Prozentpunkte. Damals betrug die Arbeitslosenquote 4,4 Prozent.

Die drei Jobcenter in der Region – Deutsche Weinstraße, Germersheim und Landau-Südliche Weinstraße – betreuten zum Stichtag Mitte April insgesamt 7.088 Arbeitslose. Dies entspricht einem Anteil von 55,6 Prozent aller Arbeitslosen in der Region.

Die aktuelle Unterbeschäftigungsquote liegt bei 6,1 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über der des Vorjahres. In diese Quote werden auch Personen einbezogen, die zum Beispiel an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme – u.a. zur Weiterbildung und Qualifizierung - oder an Integrations- und Sprachkursen teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden.

„Trotz der wirtschaftlichen Eintrübung zeigt sich der Arbeitsmarkt in der Region weiterhin aufnahmefähig. Rund 1.000 von Arbeitslosigkeit Betroffene konnten diese im April durch den Beginn einer neuen Berufstätigkeit beenden. Das sind knapp 100 mehr als im März und rund 90 mehr als im April des letzten Jahres,“ so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau, Christine Groß-Herick.

Von den Betrieben in der Region wurden April 500 neue Jobmöglichkeiten gemeldet. Damit bleibt die Arbeitskräftenachfrage leicht über dem Niveau des Vormonats März. Die größten Bedarfe wurden vom verarbeitenden Gewerbe, dem Handel, dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie dem Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen gemeldet.
Ungünstiger sieht der Vergleich zum Vorjahr aus: Damals wurden rund 50 Prozent mehr Stellen zur Besetzung im April gemeldet. Der Rückgang ist vor allem auf die geringeren Angebote in der Arbeitnehmerüberlassung zurückzuführen.
Die Zahl der zu besetzten Stellen liegt aktuell bei 3.173 und damit um rund 25 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. „Es werden nach wie vor Fachkräfte gesucht,“ betont Groß-Herick. „Die Tatsache, dass immer mehr qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand wechseln, wird das demografische Problem und damit die Fachkräftelücke verschärfen.“


Ausbildungsmarkt:
Dass es für viele Betriebe schon heute schwierig ist, ausreichend Nachwuchs zu finden, bestätigen die aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt: Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2023 wurden 1.920 Ausbildungsplätze gemeldet, wovon aktuell noch 1.174 unbesetzt sind. Damit ist auf dem Ausbildungsmarkt noch alles offen – Jugendliche, die auf der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle sind, sollten jetzt ihre Chance ergreifen und mit der Berufsberatung ihre Möglichkeiten ausloten. Im gleichen Zeitraum haben sich bisher knapp 1.850 junge Menschen, die sich für eine duale oder schulische Berufsausbildung interessieren, bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Landau gemeldet.

Kontakt zur Berufsberatung: 0800 4 5555 00
Kontakt zum Arbeitgeberservice: 0800 4 5555

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:

Stadt Landau

In der Stadt Landau waren im April 1.622 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 52 bzw. 3,3 Prozent mehr als im März und 238 oder 17,2 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 5,8 Prozent auf 6 Prozent gestiegen. Im April letzten Jahres lag sie bei 5,2 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 587 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2023 waren dies 74 bzw. 14,4 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.035 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 164 bzw. 18,8 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 87 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 15 Stellen weniger als im Marz und 82 Stellen weniger als im April des vergangenen Jahres.


Stadt Neustadt

In der Stadt Neustadt waren im April 1.871 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 8 bzw. 0,4 Prozent weniger als im März und 138 oder 8,0 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum März unverändert bei 6,4 Prozent. Im April letzten Jahres lag sie bei 6,0 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 661 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2023 waren dies 65 bzw. 10,9 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.210 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 73 bzw. 6,4 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Neustadt 63 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 8 Stellen weniger als im März und 27 weniger als im April des vergangenen Jahres.

 

Landkreis Bad Dürkheim

Im Landkreis Bad Dürkheim waren im April 3.137 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 48 bzw. 1,5 Prozent weniger als im März und 189 bzw. 6,4 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 4,4 Prozent auf 4,3 Prozent gesunken. Im April letzten Jahres lag sie bei 4,1 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.578 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2023 waren dies 153 bzw. 10,7 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.559 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 36 bzw. 2,4 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Bad Dürkheim 103 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 20 mehr als im März und 104 weniger als im April des vergangenen Jahres.


Landkreis Germersheim

Im Landkreis Germersheim waren im April 3.421 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 33 bzw. 1,0 Prozent weniger als im März und 544 bzw. 18,9 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum März unverändert bei 4,6 Prozent. Im April letzten Jahres lag sie bei 3,9 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.607 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2023 waren dies 224 bzw. 16,2 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.814 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 320 bzw. 21,4 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 152 zu besetzenden Stellen gemeldet. Das waren 11 weniger als im März und 150 weniger mehr als im April des vergangenen Jahres.

 

Landkreis Südliche Weinstraße

Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im April 2.697 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 38 bzw. 1,4 Prozent weniger als im März und 119 bzw. 4,6 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 4,4 Prozent auf 4,3 Prozent gesunken. Im April letzten Jahres lag sie bei 4,2 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.227 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2023 waren dies 95 bzw. 8,4 Prozent mehr. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.470 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 24 bzw. 1,7 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 95 zu besetzenden Stellen gemeldet. Das war 9 weniger als im März und 119 weniger als im April des vergangenen Jahres.