Lüneburg-Uelzen: Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit

30.04.2024 | Presseinfo Nr. 43

Arbeitslosenzahl:          16.805              (Vormonat: -108/-0,6% Vorjahr: -73/-0,4%)
Arbeitslosenquote:        5,3%                (Vormonat: 5,3% Vorjahr: 5,4%)
Stellenbestand:             5.717                (Vormonat: -61/-1,1% Vorjahr: -155/-2,6%)

Im April waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.805 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber März um 108 Personen (0,6 Prozent) ab. Im Vergleich zu April 2023 verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 73 Personen (0,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 5,3 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Ein Jahr zuvor betrug die Arbeitslosenquote 5,4 Prozent.   

„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit setzte sich im April fort, jedoch beruht er fast ausschließlich auf saisonalen Effekten“, führt Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, aus. Seit zwei Jahren wirken überwiegend schwache konjunkturelle Impulse auf den Arbeitsmarkt und der Kenner des regionalen Arbeitsmarktes sieht Licht und Schatten. So blieb die Beschäftigung stabil und auf dies auf hohem Niveau. Stand September gingen gut 238.000 Einwohnerinnen und Einwohner des Agenturbezirk einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, ein Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Das ist ein Zeichen dafür, dass Unternehmen ihre Belegschaft halten. Dies gilt insbesondere für Fachkräfte, die nach wie vor in vielen Branchen äußerst gefragte Leute sind“, hebt Rodewald hervor. Dementsprechend spiegelte sich das auch in einem weiterhin hohen Stellenbestand wider. So waren im April mehr als 5.700 Stellen frei. Für den 7. Mai hat die Agentur für Arbeit eine Weiterbildungs- und Karrieremesse organisiert. Im Gebäude An den Reeperbahnen 2 in Lüneburg werden gut 40 Anbieter beruflicher Bildung vor Ort sein. Informationen dazu hat die Arbeitsagentur auf ihrer Internetseite zusammengestellt: www.arbeitsagentur.de/vor-ort/lueneburg-uelzen/weiterbildungsmesse. Schatten sieht Rodewald auf dem Bereich Langzeitarbeitslosigkeit. „Diese Personengruppe kann nicht von der Frühjahrsbelebung profitieren. Sie umfasst gut ein Drittel der Arbeitslosen und blieb nahezu unverändert zu März“, erläutert der Agenturchef. 

Unter den 5.717 Stellenangeboten befanden sich 832 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber März um 136 Stellen (14,0 Prozent) ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 73 Stellen (8,1 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (181 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 146 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (126 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (120 Stellen), Öffentliche Verwaltung (86 Stellen) sowie Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (83 Stellen). 

Unterbeschäftigung1 im Agenturbezirk und auf Ebene der Landkreise:

Agenturbezirk Lüneburg-Uelzen: 
21.244 (Vormonat: -199/-0,9% Vorjahresmonat: +47/+0,2%)
Harburg: 8.473 (Vormonat: -37/-0,4% Vorjahresmonat: +291/+3,6%)      
Lüchow-Dannenberg: 2.098 (Vormonat: -69/-3,2% Vorjahresmonat -114/-5,2%)
Lüneburg: 7.373 (Vormonat: -81/-1,1% Vorjahresmonat: -118/-1,6%)
Uelzen: 3.300 (Vormonat: -12/-0,4% Vorjahresmonat: -12/-0,4%)

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wohnort Stand September 
(Veränderung zum Vorjahresmonat):
Agenturbezirk Lüneburg-Uelzen: 238.706 (+1.915/+0,8%)
Landkreis Harburg: 111.332 (+1.175/+1,1%)
Landkreis Lüchow-Dannenberg: 17.168 (+74/+0,4%)
Landkreis Lüneburg: 74.009 (+447/+0,6%)
Landkreis Uelzen:  36.197 (+219/+0,6%)

1Dazu gehören Arbeitslose und Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Gründungszuschuss etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.