
Christina Manheller ist mitten drin in einer besonderen Herausforderung für eine Personalreferentin. Ihr Arbeitgeber Magna baut in Köln ein neues Produktionswerk auf. Dafür sucht sie insgesamt 300 Angestellte, die unter anderem Autositze herstellen werden. Nur ihre Chefin und sie sind dafür verantwortlich.
Anzeigen schalten und Bewerbungen sichten
Der erste Schritt sind Stellenausschreibungen in Online-Portalen. Dazu gehört auch die Jobsuche der Bundesagentur für Arbeit. Sorgfältig sichtet Christina Manheller die Bewerbungen, vereinbart Termine und führt Vorstellungsgespräche.
Parallel baut sie die komplette Infrastruktur für das Personal auf. Sie kümmert sich um Dinge wie schriftliche Betriebsvereinbarungen, Stempeluhren und Arbeitsbekleidung. „Außerdem sorge ich dafür, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen.“ Dazu gehören beispielsweise Angebote und Maßnahmen in Sachen Weiterbildung und Arbeitssicherheit.
Ausbildung, Studium – und Weiterbildung
Der Einstieg in ihren Beruf erfolgt häufig über ein Studium der Betriebswirtschaft. Außerdem kann man nach einer Ausbildung und mit Berufserfahrung eine Weiterbildung anschließen. Christina Manheller hat beides gemacht.
Nach dem Abitur hat sie sich in einem Versicherungsunternehmen zur Bürokauffrau ausbilden lassen. Dabei kam sie das erste Mal mit Personalthemen in Berührung - und war begeistert. Auch aus diesem Grund entschied sie sich anschließend für ein berufsbegleitendes BWL-Studium.
Danach wollte Christina Manheller die Branche wechseln. Sie ging zu einem großen Hersteller für Industrieverpackungen. Dort wurde sie als Personalreferentin eingestellt, obwohl sie kaum Recruiting-Erfahrung hatte. „Im Studium ist der Bereich Personalmanagement nur angeschnitten worden“, erklärt sie. „Deshalb haben wir vereinbart, dass ich eine Weiterbildung zur zertifizierten Personalreferentin mache.“ Die Kosten von rund 1.200 Euro hat der Arbeitgeber übernommen.