Eine Reihe grundlegender Entwicklungen werden den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in der Region sowohl 2023 als auch in den folgenden Jahren maßgeblich beeinflussen. Der demografische Wandel führt zu einer spürbaren Verringerung des Erwerbspersonenpotenzials. Infolge von Digitalisierung und strukturellem Wandel werden sich die Berufsbilder und Arbeitsplätze weiter stark verändern. Diesen Prozess der Transformation wollen wir mit innovativen Ansätzen auch weiterhin aktiv unterstützen.
Die Bildungszielplanung 2023 schafft Transparenz für die Anbieter von Weiterbildung im Bereich der beruflichen Qualifizierung, aber auch für Kundinnen und Kunden (Arbeitslose und Beschäftigte), die sich für eine berufliche Qualifizierung interessieren.
Wir legen in 2023 besonderen Wert auf:
➢ Maßnahmen mit dem Ziel einen Berufsabschluss zu erwerben für arbeitslose und für beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. (z.B. betriebliche Einzelumschulung, Vorbereitung auf die Externenprüfung)
➢ Neben den fehlenden berufsbezogenen Fertigkeiten und Kenntnissen stellen sprachliche Barrieren große Hürden für eine Arbeitsaufnahme dar. Deshalb wird die Förderung von berufsbezogenen Sprachkenntnissen fokussiert.
➢ Seit Beginn der Pandemie konnten viele Angebote für unsere Kundinnen und Kunden auf eine digitale und hybride Durchführung umgestellt werden. Diese novellierten Unterrichtsformen haben sich in den Folgemonaten fest etabliert und optimiert, viele Qualifizierungen wurden konzeptionell weiterentwickelt oder neu entworfen. Diese Durchführungsformen gewährleisten individuellere Rahmenbedingungen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
➢ Eine besondere geschäftspolitische Ausrichtung bleibt die Beschäftigtenförderung. Insbesondere verstetigen wir branchenspezifische Qualifizierungsverbünde in enger Abstimmung mit Arbeitgebern, Kammern und Innungen und schließen weitere Branchen hierfür auf.
Das bisherige Kursnet wurde weiterentwickelt und steht Kundinnen und Kunden sowie Bildungsträgern unter www.arbeitsagentur.de/kursnet zur Verfügung.