Mehr Ausbildung ist dringend nötig

Der Ausbildungsmarkt hat sich zum Bewerbermarkt entwickelt

17.03.2022 | Presseinfo Nr. 11

Der Ausbildungsmarkt hat sich zum Bewerbermarkt entwickelt: auf 2.028 Bewerber warten 3.386 Berufsausbildungsstellen. Gut für alle, die suchen – schwierig für Arbeitgeber, „ihren Azubi“ zu finden, dazu hat die Corona-Pandemie die Situation am Ausbildungsmarkt stark beeinflusst. Die Kontaktaufnahme zu den Jugendlichen war erheblich erschwert. Daher ist in diesem Jahr die Woche der Ausbildung, die unter dem Motto „Mehr Ausbildung wagen“ steht, ein wichtiger Baustein, um Jugendliche und Arbeitgeber zusammen zu bringen. „Wir wollen informieren, für Ausbildung werben. Arbeitgeber investieren mit Ausbildung in ihre Zukunft und sorgen für ihre benötigten Fachkräfte“, fasst Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg, diese Woche zusammen.

Wie kann die Agentur den Arbeitgebern konkret helfen? „Wichtig ist eine gute Vorbereitung der Jugendlichen durch eine individuelle Berufsorientierung, um die passende Ausbildungsstelle zu finden. Hier unterstützen unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater gerne. Zudem haben wir konkrete Förderungen zur Hand wie die Einstiegsqualifizierung, eine Art längeres Praktikum, dessen Zeit auf eine darauffolgende Ausbildung angerechnet werden kann oder unsere Assistierte Ausbildung“, wirbt Koller-Knedlik. Gerade die Assistierte Ausbildung hilft schwächeren Jugendlichen und Ausbildungsbetrieben intensiv vor und während der Ausbildung durch professionelle Ausbildungsbegleiter auf dem Weg ins Berufsleben. „Für Arbeitgeber führen wir auch Speed Datings durch. Demnächst steht eines für Duale Studiengänge mit den Themen Wirtschaft und Technik an“, führt Koller-Knedlik weiter aus.

Eine Ausbildung ist auch in Teilzeit möglich. Arbeitgeber sollten aber auch Erwachsenen über 25 Jahren ohne Berufsabschluss in den Blick nehmen, denn mit der Initiative „Zukunftsstarter“ können auch auf diesem Weg zukünftige Fachkräfte gewonnen werden.

Und was für Angebote gibt es für Jugendliche? „Wir haben neben unserer wichtigen persönlichen Beratung ein breit gefächertes Angebot im Internet wie unser Erkundungstool CHECK U, Infos auf Youtube oder unter www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen/. Wir sind auf vielen Kanälen präsent. Wir sind dort, wo auch die Jugendlichen sind“, erklärt Elsa Koller-Knedlik.

„Wir dürfen in unserem Bemühen nicht nachlassen, den jungen Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben zur Seite zu stehen, aber auch den Arbeitgebern Wege aufzuzeigen, wie sie zukünftige Fachkräfte gewinnen und binden können“, erklärt Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg.

Was macht die Agentur für Arbeit Augsburg exemplarisch während der Woche der Ausbildung?

  • Besuch bei innovativer Firma. Die Firma Phone GmbH bildet in Teilzeit aus, ein Weg um Fachkräfte zu gewinnen und an sich zu binden. Vor Ort sprechen mit den Auszubildenden und dem Geschäftsführer der Firma Silke Königsberger, Geschäftsführerin des Jobcenters Augsburg-Stadt, Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg, und Klaus Beier, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.
  • Digitale Veranstaltung für Studentinnen und Studenten mit dem Thema „Alternative: Ausbildung“
  • Verstärkte Präsenz in den Abschlussklassen
  • Newsletter an Arbeitgeber und gezielte Arbeitgeberansprache