Frühjahrsbelebung

Im März beginnt alljährlich der Frühjahrsaufschwung.

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 15

Arbeitsmarkt

„Im März beginnt alljährlich der Frühjahrsaufschwung. In seiner Höhe entspricht er dem der Vorjahre. Dennoch liegt die Zahl der Arbeitslosen weiterhin über dem Vor-Corona-Niveau. In diesem März haben wir gegenüber Februar einen Rückgang von 608 Arbeitslosen und gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 3.729 oder 20,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote sinkt von 4,6 Prozent im März 2021 auf jetzt 3,6 Prozent. Die Abnahme beruht auf einem Rückgang in beiden Bereichen, im SGB-III-Bereich (Arbeitslosenversicherung, minus 3.023 Personen, minus 29,2 Prozent). Im SGB-II-Bereich (Jobcenter) minus 706 oder 9,3 Prozent. In diesem Monat registrieren wir insgesamt 14.225 Arbeitslose (März 2020: 14.067),“ erklärt Elsa Koller-Knedlik, Agentur für Arbeit Augsburg.

Die Entwicklung der Anzeigen für konjunkturelle Kurzarbeit lässt weiterhin die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt erkennen. Allerdings gehen wir durch die gelockerten Corona-Maßnahmen davon aus, dass die Kurzarbeit in manchen Branchen beendet wird.

„Die Arbeitskräftenachfrage flaut wieder ab: 1.508 Stellen konnten wir neu in die Jobbörse aufnehmen. Das sind 470 oder 23,8 Prozent weniger als zum Vormonat und 248 oder 19,7 Prozent mehr als zum Vorjahr. Der Bestand an Arbeitsstellen beträgt im März 6.512 und liegt damit wieder höher als zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir 2.042 (45,7 Prozent) mehr Stellen und liegen weiter deutlich über dem Vor-Corona-Niveau. Natürlich stehen alle weiteren Entwicklungen unter dem Vorbehalt des Fortgangs des Ukraine-Krieges“, berichtet Koller-Knedlik.

Arbeitsmarkt März

Besondere Personengruppen

Verglichen mit März 2021 nahm die Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen ab. Die Veränderung schwankte zwischen minus 25,5 Prozent bei den Jugendlichen, bis hin zu minus 8,8 Prozent bei den Menschen mit Behinderung:

  • Jugendliche unter 25 Jahre: 1.324 (minus 454, minus 25,5 Prozent)
  • Ältere ab 50 Jahre: 5.621 (minus 824, minus 12,8 Prozent)
  • Langzeitarbeitslose: 4.167 (minus 588, minus 12,4 Prozent)
  • Ausländer: 4.741 (minus 1.381, minus 22,6 Prozent)
  • Schwerbehinderte Menschen: 1.373 (minus 132, minus 8,8 Prozent)
Unterbeschäftigung:

Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken: um 4.005 oder 17,6 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Unter bisheriger Betrachtung haben wir 14.225 registrierte arbeitslose Personen. Dazu müssten weitere 4.514 Personen gerechnet werden. In der Summe wären das dann 18.739 Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent (Vormonat 4,9 Prozent, Vorjahr 5,7 Prozent) entspräche. Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (872), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (895), kurzfristig erkrankt sind (506), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 919), vorruhestandsähnliche Regelungen (852) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (239) gefördert werden.

Beschäftigtenentwicklung*

Am Stichtag 30. September 2021 waren 268.920 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 3.406 oder 1,3 Prozent mehr als zum 30. September 2020 und auch mehr als zum Vorkrisenstichtag im Jahr 2019. Derzeit gehen 81.864 (30,4 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 187.056 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 37.085 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (13,8 Prozent), 166.717 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (62,0 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (15,7 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen und die der Männer nahm zu. Derzeit sind 141.286 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 1.449 oder 1,0 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm ebenfalls zu: um 1.957 oder 1,6 Prozent auf 127.634 sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm auch zu: um 2.506 oder 5,5 Prozent auf 47.986.

Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Mit Ausnahme vom Verarbeitenden Gewerbe verzeichnen alle Zuwächse:

  • Verarbeitendes Gewerbe (minus 1.614 oder minus 2,7 Prozent): 57.661
  • Baugewerbe (plus 276 oder plus 1,7 Prozent): 16.470
  • öffentliche Verwaltung (plus 420 oder plus 3,0 Prozent): 14.480
  • Handel (plus 763 oder plus 2,1 Prozent): 37.420
  • Verkehr und Lagerei (plus 852 oder plus 5,1 Prozent): 17.622
  • Gesundheits- und Sozialwesen (plus 1.331 oder plus 3,5 Prozent): 39.433

Die Arbeitnehmerüberlassung verzeichne ein Plus zum Vorjahresstichtag von 296 Personen oder 4,6 Prozent. Dieser Wirtschaftszweig zählt nun 6.757 Beschäftigte, was einem Anteil von 2,5 Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entspricht.

*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.

Regionaler Arbeitsmarkt

Stadt Augsburg
  • Zahl der Arbeitslosen weiter unter 9.000
  • Arbeitslosenquote sinkt auf 5,1 Prozent

In der Stadt Augsburg liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 8.688. Das sind 225 oder 2,5 Prozent weniger als einen Monat zuvor und entspricht einer Quote von 5,1 Prozent (5,3 Prozent im Vormonat). Im März 2021 betrug die Arbeitslosenquote 6,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 2.264 oder 20,7 Prozent weniger Arbeitslose. Wenn wir uns die beiden Rechtskreise anschauen, bedeutet dies für den SGB-III-Bereich ein Minus von 1.817 Personen oder 33,3 Prozent und für den SGB-II-Bereich ein Minus von 447 Personen oder 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besondere Personengruppen

In diesem Monat nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr bei allen Personengruppen ab. Die Bandbreite reichte von minus 24,3 Prozent bei den Jugendlichen bis minus 6,8 Prozent bei den Menschen mit Behinderung:

  • Jugendliche unter 25 Jahre: 814 (minus 262, minus 24,3 Prozent)
  • Ältere ab 50 Jahre: 3.075 (minus 497, minus 13,9 Prozent)
  • Langzeitarbeitslose: 2.902 (minus 328, minus 10,2 Prozent)
  • Ausländer: 3.413 (minus 1.016, minus 22,9 Prozent)
  • Schwerbehinderte Menschen: 772 (minus 56, minus 6,8 Prozent)
Unterbeschäftigung:

Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken: um 2.410 oder 17,2 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 8.688 Personen. Hierzu müssten weitere 2.931 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 11.619 und wäre eine Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent (Vormonat 6,9 Prozent, Vorjahr 8,1 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (520), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (559), kurzfristig erkrankt sind (273), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 629), vorruhestandsähnliche Regelungen (646) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (114) gefördert werden.

Beschäftigtenentwicklung*

Am Stichtag 30. September 2021 waren 148.394 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 310 oder 0,2 Prozent mehr als zum 30. September 2020. Derzeit gehen 46.986 (31,7 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 101.408 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 19.735 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (13,3 Prozent), 86.702 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (58,4 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (20,8 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen nahm zu und die der Männer nahm ab. Derzeit sind 73.522 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Minus von 243 oder 0,3 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm zu: um 553 oder 0,7 Prozent auf 74.872 sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 698 oder 3,0 Prozent auf 23.738.

Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Mit Ausnahme vom Verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe verzeichnen alle Zuwächse:

  • Verarbeitendes Gewerbe (minus 1.742 oder minus 6,2 Prozent): 26.246
  • Baugewerbe (minus 90 oder minus 1,7 Prozent): 5.202
  • Handel (plus 40 oder plus 0,3 Prozent): 15.834
  • öffentliche Verwaltung (plus 311 oder plus 3,5 Prozent): 9.318
  • Verkehr und Lagerei (plus 327 oder plus 4,5 Prozent): 7.600
  • Gesundheits- und Sozialwesen (plus 818 oder plus 3,0 Prozent): 27.891

*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.

Landkreis Augsburg
  • Zahl der Arbeitslosen sinkt auf 3.706
  • Arbeitslosenquote sinkt auf 2,5 Prozent

Im Landkreis Augsburg gibt es im März 206 Arbeitslose oder 5,3 Prozent weniger im Vergleich zum Vormonat: 3.706 sind derzeit registriert. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 1.026 oder 21,7 Prozent Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 2,5 Prozent. Im März 2021 betrug die Arbeitslosenquote 3,3 Prozent. Wenn wir uns die beiden Rechtskreise anschauen, bedeutet dies für den SGB-III-Bereich ein Minus von 841 Personen oder 25,8 Prozent und für den SGB-II-Bereich ein Minus von 185 Personen oder 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besondere Personengruppen

Im Landkreis nahm in diesem Monat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr bei allen Personengruppen ab. Die Bandbreite reichte von minus 21,7 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen bis minus 8,4 Prozent bei den Menschen mit Behinderung:

  • Jugendliche unter 25 Jahre: 359 (minus 99, minus 21,6 Prozent)
  • Ältere ab 50 Jahre: 1.666 (minus 239, minus 12,5 Prozent)
  • Langzeitarbeitslose: 828 (minus 230, minus 21,7 Prozent)
  • Ausländer: 922 (minus 240, minus 20,7 Prozent)
  • Schwerbehinderte Menschen: 401, (minus 37, minus 8,4 Prozent)
Unterbeschäftigung:

Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken: um 1.113 oder 18,7 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 3.706 Personen. Hierzu müssten weitere 1.123 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 4.829 und wäre eine Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent (Vormonat 3,4 Prozent, Vorjahr 4,1 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (241), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (240), kurzfristig erkrankt sind (146), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 223), vorruhestandsähnliche Regelungen (155) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (82) gefördert werden.

Beschäftigtenentwicklung*

Am Stichtag 30. September 2021 waren 82.111 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 2.547 oder 3,2 Prozent mehr als zum 30. September 2020. Derzeit gehen 23.279 (28,4 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 58.832 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 12.316 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (15,0 Prozent), 53.542 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (65,2 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (9,5 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer und Frauen nahm zu. Derzeit sind 47.272 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 1.517 oder 3,3 Prozent. Auch die Zahl arbeitender Frauen nahm zu: um 1.030 oder 3,0 Prozent auf 34.839 sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 1.573 oder 9,8 Prozent auf 17.653.

Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Alle verzeichnen Zuwächse:

  • öffentliche Verwaltung (plus 36 oder plus 1,2 Prozent): 3.015
  • Verarbeitendes Gewerbe (plus 144 oder plus 0,7 Prozent): 21.225
  • Baugewerbe (plus 268 oder plus 4,0 Prozent): 6.958
  • Gesundheits- und Sozialwesen (plus 277 oder plus 4,1 Prozent): 7.030
  • Verkehr und Lagerei (plus 557 oder plus 7,3 Prozent): 8.178
  • Handel (plus 615 oder plus 4,3 Prozent): 14.804

*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.

Landkreis Aichach-Friedberg
  • Zahl der Arbeitslosen unter 2.000
  • Arbeitslosenquote sinkt auf 2,3 Prozent

Im Landkreis Aichach-Friedberg sind im März 1.831 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 177 Arbeitslose oder 8,8 Prozent weniger als einen Monat zuvor. Im Vergleich zu März 2021 sind es 439 oder 19,3 Prozent weniger. Die Arbeitslosenquote zum Vormonat sinkt auf 2,3 Prozent. Im März 2021 betrug die Arbeitslosenquote 2,9 Prozent. Sie liegt weiterhin im Korridor der Vollbeschäftigung. Wenn wir uns die beiden Rechtskreise anschauen, bedeutet dies für den SGB-III-Bereich ein Minus von 365 Personen oder 22,3 Prozent und für den SGB-II-Bereich ein Minus von 74 Personen oder 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besondere Personengruppen

Im Landkreis Aichach-Friedberg nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr bei allen Personengruppen ab. Die Bandbreite über alle Gruppen hinweg ging von minus 38,1 Prozent bei den Jugendlichen bis minus 6,4 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen:

  • Jugendliche unter 25 Jahre: 151 (minus 93, minus 38,1 Prozent)
  • Ältere ab 50 Jahre: 880 (minus 88, minus 9,1 Prozent)
  • Langzeitarbeitslose: 437 (minus 30, minus 6,4 Prozent)
  • Ausländer: 406 (minus 125, minus 23,5 Prozent)
  • Schwerbehinderte Menschen: 200 (minus 39, minus 16,3 Prozent)
Unterbeschäftigung:

Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken: um 481 oder 17,3 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 1.831 Personen. Hierzu müssten weitere 461 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 2.292 und wäre eine Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent (Vormonat 3,1 Prozent, Vorjahr 3,5 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (111), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (97), kurzfristig erkrankt sind (87), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 67), vorruhestandsähnliche Regelungen (51) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (42) gefördert werden.

Beschäftigtenentwicklung*

Am Stichtag 30. September 2021 waren 38.415 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 549 oder 1,4 Prozent mehr als zum 30. September 2020. Derzeit gehen 11.599 (30,2 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 26.816 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 5.034 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (13,1 Prozent), 26.473 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (68,9 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (9,6 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer und Frauen nahm zu. Derzeit sind 20.492 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 175 oder 0,9 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm zu: um 374 oder 2,1 Prozent auf 17.923 sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 235 oder 3,7 Prozent auf 6.595.

Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Mit Ausnahme von Verkehr und Lagerei sowie des Verarbeitenden Gewerbes verzeichnen alle Zuwächse:

  • Verkehr und Lagerei (minus 32 oder minus 1,7 Prozent): 1.844
  • Verarbeitendes Gewerbe (minus 16 oder minus 0,2 Prozent): 10.190
  • öffentliche Verwaltung (plus 73 oder plus 3,5 Prozent): 2.147
  • Baugewerbe (plus 98 oder plus 2,3 Prozent): 4.310
  • Handel (plus 108 oder plus 1,6 Prozent): 6.782
  • Gesundheits- und Sozialwesen (plus 236 oder plus 5,5 Prozent): 4.512

*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.

Fazit:

Die Arbeitslosenquote ist in diesem Monat im Landkreis Aichach-Friedberg um 0,3 Prozentpunkt, der Stadt Augsburg und dem Landkreis Augsburg um je 0,2 Prozentpunkte gesunken.

 

Im Vergleich zum Vorjahr befinden sich die beiden Landkreise im Bereich der Vollbeschäftigung und in der Stadt Augsburg gibt es einen starken Rückgang um weiterhin 1,4 Prozentpunkte.

Ausbildungsstellenmarkt

  • Seit Oktober 2.324 gemeldete Bewerber und 3.588 Berufsausbildungsstellen
  • 154 Ausbildungsplätze pro 100 Bewerber

Betriebe und Verwaltungen meldeten seit Oktober für das Berufsberatungsjahr 2021/2022 3.588 Berufsausbildungsstellen. Das sind 62 oder 1,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (3.526). Für eine Ausbildungsstelle haben sich 2.324 junge Menschen bei der Arbeitsagentur Augsburg vormerken lassen. Die Zahl der Bewerber sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 123 oder 5,0 Prozent (2.447). Statistisch gesehen stehen 100 Ausbildungsbewerbern 154 Ausbildungsplätze gegenüber.

Ende März waren 1.575 Bewerber noch unversorgt und 2.385 Ausbildungsstellen noch unbesetzt.

Stadt Augsburg:

  • 1.712 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 96 oder 5,9 Prozent mehr
  • 1.177 Jugendliche suchen eine Ausbildungsstelle, 28 oder 2,3 Prozent weniger
  • Verhältnis 100 Bewerber zu 145 Ausbildungsstellen
  • 844 unversorgte Bewerber
  • 1.151 unbesetzte Berufsausbildungsstellen

Landkreis Augsburg:

  • 1.260 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 44 oder 3,4 Prozent weniger
  • 839 Jugendliche suchen eine Ausbildungsstelle, 36 oder 4,1 Prozent weniger
  • Verhältnis 100 Bewerber zu 150 Ausbildungsstellen
  • 532 unversorgte Bewerber
  • 826 unbesetzte Berufsausbildungsstellen

Landkreis Aichach-Friedberg:

  • 616 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 10 oder 1,7 Prozent mehr
  • 308 Jugendliche suchen eine Ausbildungsstelle, 59 oder 16,1 Prozent weniger
  • Verhältnis 100 Bewerber zu 200 Ausbildungsstellen
  • 199 unversorgte Bewerber
  • 408 unbesetzte Berufsausbildungsstellen

Freie Ausbildungsstellen und Stellen können der Agentur für Arbeit gemeldet werden unter der Telefonnummer 0800 4 5555 20 (dieser Anruf ist kostenfrei). Unter dieser Telefonnummer erhalten interessierte Betriebe auch Auskunft über die Ausbildungsprämien sowie ebenfalls über das Internet unter www.arbeitsagentur.de/unternehmen

Arbeitsmarktreport im Internet unter: www.arbeitsagentur.de/vor-ort/augsburg/statistik