05.01.2021 | Presseinfo Nr. 1

Arbeitslosigkeit steigt leicht an

Die Arbeitslosigkeit hat sich in Ost- und Waldhessen im Dezember leicht erhöht. Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Agenturbezirk stieg um 86 auf 6.640 an (+1,3 Prozent). Damit ist Zunahme kaum höher als im Dezember 2019 – im Jahr zuvor wuchs die Zahl der Arbeitslosen von November auf Dezember um 1,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember auf 3,5 Prozent und somit um 0,1 Prozentpunkte höher als im November, jedoch weiterhin unter dem Hessendurchschnitt von 5,4 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr sind deutlich mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (+25,7 Prozent), obgleich das Instrument der Kurzarbeit stark genutzt wird.
„Der Arbeitsmarkt hat sich im Dezember trotz des Lockdowns jahreszeitüblich entwickelt. In den Wintermonaten erhöht sich die Arbeitslosigkeit regelmäßig aufgrund von witterungsbedingten Entlassungen in den Außenberufen“, erläutert Waldemar Dombrowski, Leiter der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. Demzufolge sind vom Anstieg der Zahlen überwiegend Männer betroffen. Ihre Zahl ist im vergangenen Monat um 92 Personen auf 3.724 Arbeitslose angewachsen (+2,5 Prozent).
„Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit federt die Folgen der Corona-Pandemie ab. Die Entwicklung der Zu- und Abgänge in und aus Arbeitslosigkeit zeigt aber, dass Wirtschaft und Arbeitsmarkt in unserer Region nach wie vor trotz des Lockdowns relativ gut funktionieren“, erklärt Dombrowski. Im Dezember haben sich 91 Personen weniger als im Vorjahr aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet (-12,9 Prozent). Die Aufnahme einer neuen Beschäftigung gelang fünf Personen mehr als im letzten Jahr (+1 Prozent).

Die Unternehmen und Betriebe in der Region nutzen zur Sicherung von Beschäftigung weiterhin stark das Instrument der Kurzarbeit. Seit Mitte März haben insgesamt 4.373 Betriebe für 65.685 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt.

Wie sich der Arbeitsmarkt in den zum Agenturbezirk gehörigen Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg entwickelte, erfahren Sie hier.