Der Arbeitsmarkt im März 2022

Frühlingserwachen bereits weit vor Ostern

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 16

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im März um 691 Personen (-6,0 Prozent) ab. Aktuell sind im Agenturbezirk Bamberg-Coburg 10 814 Frauen und Männer arbeitslos ge-meldet, 19,4 Prozent bzw. 2 610 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank im März um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Sie bewegt sich damit bereits zum Auftakt des Frühjahrsaufschwungs nur knapp über der Marke zur Vollbeschäfti-gung (ab 3,0 Prozent). Vor einem Jahr betrug die Arbeitslosenquote noch 3,8 Pro-zent. Die Zahl der Arbeitslosen liegt um 192 Personen bzw. 1,7 Prozent unter dem Niveau zu Beginn der Corona Krise vor zwei Jahren. Damals fand die Frühjahrsbe-lebung innerhalb weniger Tage mit dem ersten Lockdown ein abruptes Ende.
Im März konnten 1 439 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden, ein Fünftel (20,0 Prozent, +240) mehr als im Februar und 15,3 Prozent weniger (-260) als im Vorjahr. 1 036 Menschen wurden entlassen, 9,8 Prozent (-112) weniger als im Vormonat und 3,0 Prozent (-32) weniger als in 2021.
Ende September 2021, dem aktuellsten Stichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg–Coburg auf 249 239. Seit dem Vorjahr hat sie um 2 056 oder 0,8 Prozent zugenommen.

  

Arbeitsmarktentwicklung

Wiedereinstellungen bereits vor Ostern größtenteils abgeschlossen
Einschätzung von Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, zur aktuellen Situation am Arbeitsmarkt:
„Nachdem die Arbeitslosigkeit bereits im Februar aufgrund des ausgebliebenen Win-tereinbruchs leicht zurückging, kam die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt im März richtig in Schwung. Normalerweise warten viele Betriebe aus Witterungsgründen vor-sorglich noch die Osterfeiertage für Wiedereinstellungen ab. In diesem Jahr haben die meisten ihre über den Winter freigestellten Mitarbeiter jedoch bereits in den letz-ten Wochen wieder eingestellt.
Überwiegend Männer profitieren vom saisonalen Aufschwung nach der Winterpause, da sie den Großteil der in witterungsabhängigen Berufen Beschäftigten ausmachen. Ihr Anteil am Abbau der Arbeitslosigkeit beträgt 78,9 Prozent (-545 Personen bzw. -8,0 Prozent). Aber auch die Bereiche Tourismus und die Gastronomie, bei de-nen der Frauenanteil überwiegt, erleben heuer nach zwei Jahren Corona bedingter Pause wieder einen Frühjahrsaufschwung. Daher ging auch die Arbeitslosigkeit der Frauen schon im März um 146 (-3,1 Prozent) zurück. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Arbeitsmarkt sind noch nicht absehbar. 

Auf der einen Seite gab es erste vorsorgliche Stellenstornierungen trotz guter Auf-tragslage aus Befürchtung möglicher Materialengpässe. Auf der Anderen erkundigen sich Firmen beim Arbeitgeberservice gezielt nach freiwerdenden Fachkräften aus In-solvenzbetrieben. Auch bezüglich ukrainischer Bewerber wird bereits nachgefragt.
Herausforderungen wie eine Unterkunft, das Ankommen im Land, die Kinderbetreu-ung, die fremde Sprache und die Verarbeitung der Situation stehen in den nächsten Wochen bei den meisten im Mittelpunkt, so dass noch wenige für eine Arbeitsauf-nahme bereitstehen.“
„Wir sind darauf vorbereitet, BewerberInnen mit den Arbeitgebern zusammenzubrin-gen, sobald die Meldungen erfolgen. Wertvolle Hinweise dazu sind auf unserer Homepage zu finden“, berichtet Matthias Klar, der Pressesprecher der Agentur.

  

Kurzarbeit steht vor neuer Bewährungsprobe
Im November 2021 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk ins-gesamt 696 Betriebe für 6 326 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld. 2,5 Prozent aller so-zialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit.
„Wie sich die Kurzarbeit während der wirtschaftlichen Einschränkungen über die Win-termonate entwickelt hat, ist noch offen. Die zunehmenden Lockerungen trotz der weiterhin hohen Corona Infektionszahlen in den letzten Wochen führen mittlerweile zu einem spürbaren Rückgang der Kurzarbeit. Jedoch steht für das Instrument be-reits die nächste Bewährungsprobe vor der Tür, um Lieferkettenprobleme infolge des Ukraine Kriegs aber auch aufgrund der aktuellen Zero-Covid Strategie Chinas abzu-federn“ – so die Quintessenz von Stefan Trebes, dem Vorsitzenden der Geschäfts-führung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.


Frühjahrsaufschwung –Arbeitslosigkeit sinkt in allen Kreisen und Städten
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörper-schaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Land-kreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Die im Februar bereits begonnene Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt legte auf-grund der schon frühlingshaften Temperaturen in Verbindung mit weiteren Lockerun-gen der Corona Schutzmaßnahmen im März deutlich an Dynamik zu.
Die Arbeitslosigkeit sank spürbar in allen Kreisen und Städten der gesamten Region. Wie jeden Monat reagieren die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte unterschiedlich. Die Landkreise Forchheim (-11,2 Prozent), Bamberg (-8,3 Prozent) und Kronach (-5,0 Prozent) verzeichneten den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit. In der Stadt Coburg reduzierte sie sich um 4,8 Prozent, gefolgt von der Stadt Bamberg (-3,9 Pro-zent) sowie den Landkreisen Lichtenfels (-3,4 Prozent) und Coburg (-3,0 Prozent). Ende März war die Zahl der Arbeitslosen in allen Kreisen und Städten des Agentur-bezirks prozentual deutlich im zweistelligen Bereich unter dem Vorjahreswert.
In den Landkreisen Kronach (-12,8 Prozent), Lichtenfels (-9,8 Prozent), Coburg (-1,9 Prozent), der Stadt Coburg (-1,2 Prozent) und Forchheim (-0,8 Prozent) hat die Ar-beitslosigkeit das Vorkrisenniveau wieder erreicht.
Das Bamberger Land (2,3 Prozent) und Forchheim (2,5 Prozent) haben Vollbeschäf-tigung. Die Marke dazu liegt bei einer Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent. In den kreisfreien Städten Coburg (5,1 Prozent) und Bamberg (4,2 Prozent) ist die Arbeits-losenquote am höchsten.


Stellenmarkt Personalbedarf trotzt den Unkenrufen
„Trotz der in den vergangenen Wochen zunehmenden Sorgen aufgrund der gestie-genen Energiepreise, Lieferengpässen und des andauernden Ukraine Kriegs lag der Stellenzugang mit 1 767 Neumeldungen sogar leicht (+1,2 Prozent, +21) über dem Vorjahrsniveau.
Der Stellenpool des Arbeitgeberservice wuchs in den letzten vier Wochen um 413 Angebote (+4,6 Prozent) auf 9 342. Der Personalbedarf der Firmen liegt somit um 36,8 Prozent (+2 511) über dem Vorjahresniveau. Das ist der Höchststand seit Grün-dung der Bundesrepublik vor 73 Jahren. Aufgrund der durch die Corona Krise bereits gemachten Erfahrungen mit der Unterbrechung von Lieferketten, sind ausgelagerte Fertigungsschritte vom Ausland teilweise bereits wieder in die Region zurückverla-gert worden, d.h. es wird hier wieder mehr produziert. Das macht sich jetzt und auf lange Sicht bezahlt, denn die Auftragsbücher vieler Betriebe sind voll.“ sagt Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.
Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen derzeit lediglich 116 potentielle arbeitslose Bewerber.
Der Großteil des vom Arbeitgeberservice betreuten Personalbedarfs entfällt auf fol-gende Berufsbereiche: 2 869 Produktion und Fertigung, 1 784 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit, 1 455 Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung, 1 139 kauf-männische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus sowie 859 Bau, Architek-tur, Vermessung und Gebäudetechnik.
Die größten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr gibt es bei kaufmännischen Dienst-leistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus (+85,2 Prozent), Bürotätigkeiten (Unterneh-mensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung) mit plus 41,3 Prozent, Ver-kehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (+39,8 Prozent), Naturwissenschaft, Geografie, Informatik (+32,6 Prozent), Produktion und Fertigung (+32,3 Prozent) sowie Gesund-heit, Soziales, Lehre und Erziehung (31,1 Prozent). Im Bauhandwerk ist der Bedarf um 19,8 Prozent gestiegen.


Jobcenter profitieren vom Frühjahrsaufschwung, erster Rückgang der Arbeitslosigkeit
4 257 Personen waren Ende März bei den Jobcentern des Agenturbezirks arbeitslos gemeldet. In den letzten vier Wochen hat ihre Zahl um 120 Personen (-2,7 Prozent) abgenommen. Der Rechtskreis des SGB II ist vom jahreszeitlichen Auf und Ab am Arbeitsmarkt nicht so ausgeprägt betroffen wie der des SGB III. Daher entfielen 82,6 Prozent des Rückgangs der Arbeitslosigkeit im März auf den Versichertenbereich des SGB III. In den letzten zwölf Monaten sank die Arbeitslosigkeit im SGB II Bereich um 14,0 Prozent (-692 Personen), während sie im SGB III um 22,6 Prozent (- 1 918 Personen) kleiner wurde.
Zwei Jahre nach Beginn der Corona Krise liegt der Versichertenbereich mittlerweile um 8,4 Prozent bzw. 602 Personen unter dem Vorkrisenniveau. Aber auch der Be-reich des SGB II erholt sich. Er ist noch um 10,7 Prozent (+410 Personen) größer als damals.
 

Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg nahm die Arbeitslosigkeit zum Start in den Frühling im März um 59 Menschen (-4,8 Prozent) auf 1 167 ab. Sie liegt um 15,6 Prozent (-216 Personen) unter dem Niveau des Vorjahres. Es verloren zwei Menschen weniger ihre Beschäftigung als im letzten Jahr. Zeitgleich fanden 22 Personen (+ 21,4 Prozent) mehr eine neue Arbeitsstelle. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,1 Prozent (Februar 5,3 Prozent, Vorjahr 6,0 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen liegt erstmalig (-14 Personen bzw.
-1,2 Prozent) wieder unter dem Niveau zu Beginn der Corona Krise von vor zwei Jahren.

Im März meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg dem Arbeitgeberservice 192 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das sind fast so viele (-3) wie im letzten Jahr. Im Bestand sind aktuell 1 146 Beschäftigungsangebote, 39,2 Prozent (+323) mehr als vor zwölf Monaten.

  

Landkreis Coburg

Im Landkreis Coburg reduzierte sich die Arbeitslosigkeit aufgrund der frühlingshaften Temperaturen bereits im März um 51 (-3,0 Prozent) Personen auf 1 626. Es verloren lediglich zwei Menschen mehr ihre Beschäftigung als im Vorjahr. Gleichzeitig fanden drei Personen weniger einen neuen Job. Die Zahl der Arbeitslosen hat seit dem letzten Jahr um 17,1 Prozent (335 Personen) abgenommen. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,2 Prozent (Februar 3,4 Prozent, Vorjahr 3,9 Prozent). Die Arbeitslosigkeit liegt um 31 Personen bzw. 1,9 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

Der Arbeitgeberservice bekam im März 179 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet, 10,9 Prozent (-22) weniger als vor einem Jahr. Im Stellenpool sind derzeit 1 164 Jobangebote, 26,5 Prozent mehr (+244) als vor zwölf Monaten.

  

Landkreis Kronach

Die Zahl der Arbeitslosen sank aufgrund der dynamisch einsetzenden Frühjahrsbelebung im März im Landkreis Kronach um 62 Personen oder 5,0 Prozent. Am Monatsende waren 1 182 Menschen arbeitslos gemeldet, 22,0 Prozent (-333 Personen) weniger als im letzten Jahr. Es verloren 9,5 Prozent mehr Menschen ihren Arbeitsplatz als im letzten Jahr. Zeitgleich fanden 35,0 Prozent weniger eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote nahm seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent ab. Vor einem Jahr betrug sie noch 3,9 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen liegt um 174 Personen bzw. 12,8 Prozent unter dem Niveau zu Beginn der Corona Krise vor zwei Jahren.

Aus dem Landkreis Kronach wurden im März 156 Jobangebote dem Arbeitgeberservice gemeldet. Das sind 44,4 Prozent mehr (+48) als im Vorjahr. Kronach verbuchte im letzten Monat agenturbezirksweit den größten Zuwachs im Stellenzugang. Aktuell sind im Bestand 836 sozialversicherungspflichtige Stellen, 38,4 Prozent mehr (+232) als vor zwölf Monaten.

  

Landkreis Lichtenfels

Im Landkreis Lichtenfels sorgte die einsetzende Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt im März für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 46 Menschen oder 3,4 Prozent. Ende des ersten Quartals waren 1 298 Personen arbeitslos gemeldet, 18,5 Prozent weniger (-294) als vor einem Jahr. In den vergangenen vier Wochen verloren 24,6 Prozent mehr Menschen (+29) ihre Beschäftigung als in 2021. Gleichzeitig fanden 21,7 Prozent (-44) weniger einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote nahm seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent ab. Vor einem Jahr betrug sie noch 4,1 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen liegt um 141 Personen bzw. 9,8 Prozent unter dem Niveau zu Beginn der Corona Krise vor zwei Jahren.

Der Arbeitgeberservice bekam im März aus dem Landkreis Lichtenfels 236 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 12,4 Prozent mehr (+26) als vor einem Jahr. Im Bestand sind derzeit 1 387 Jobangebote, 50,4 Prozent (+465) mehr als im Vorjahr. Das ist der Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik. Rein statistisch kamen im März auf 100 gemeldete Stelle lediglich 94 potentielle arbeitslose Bewerber.

  

Bamberg Stadt

In der Stadt Bamberg sorgte aufgrund der milden Temperaturen die Frühjahrsbelebung bereits im März für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 73 Menschen bzw. 3,9 Prozent. Ende des Monats waren 1 794 Personen arbeitslos gemeldet. Seit dem letzten Jahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 15,9 Prozent (-340) abgenommen. In den vergangenen vier Wochen verloren 4,1 Prozent mehr (+6) Menschen ihren Job als im Vorjahr. Gleichzeitig fanden 8,7 Prozent (-18) weniger eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,2 Prozent (Februar 4,4 Prozent) Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 5,0 Prozent.

Im März meldeten die Betriebe aus der Stadt Bamberg 473 sozialversicherungspflichtige Stellen, 25,1 Prozent mehr (+95) als vor einem Jahr. Im Stellenpool des Arbeitgeberservice gibt es aktuell 1 917 Jobangebote, 38,0 Prozent mehr (+528) als in 2021. Das ist der Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik.

  

Landkreis Bamberg

Die jährliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt fällt im Landkreis Bamberg dynamischer aus als in der Stadt. Der schon im Februar begonnene Abbau der Arbeitslosigkeit nahm in den letzten Wochen deutlich an Fahrt auf. Sie sank im März um 8,3 Prozent bzw. 184 Personen auf 2 032 Menschen. Es verloren 14,3 Prozent weniger Personen (-31) ihren Arbeitsplatz als im letzten Jahr, während 21,2 Prozent weniger (-84) einen neuen Job fanden. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit um 22,6 Prozent (-592) abgenommen. Zusammen mit Forchheim verbucht der Landkreis agenturbezirksweit den kräftigsten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote sank im März um 0,2 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent (Vorjahr 2,9 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im gesamten Agenturbezirk.

Aus dem Landkreis Bamberg wurden im März 297 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote beim Arbeitgeberservice gemeldet, 24,4 Prozent weniger (-96) als im letzten Jahr. Im Bestand befinden sich derzeit 1 825 Jobangebote, 28,7 Prozent mehr (+407) als im Vorjahr. Das ist der Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik.

  

Landkreis Forchheim

Die bereits im Februar begonnene Frühjahrsbelebung setzte sich aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen in den vergangenen vier Wochen sehr agil fort. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich im März um 11,2 Prozent bzw. 216 Personen auf 1 715. Seit dem letzten Jahr ist die Arbeitslosigkeit um 22,6 Prozent (-500 Personen) gesunken. Zusammen mit dem Landkreis Bamberg verzeichnet Forchheim agenturbezirksweit den kräftigsten Rückgang. Es verloren im abgelaufenen Monat 22,8 Prozent weniger Personen (-46) ihren Arbeitsplatz als im letzten Jahr. Gleichzeitig fanden 13,1 Prozent weniger Menschen (-44) eine neue Beschäftigung als in 2021. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,5 Prozent (Februar 2,9 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 3,3 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen liegt um 14 Personen bzw. 0,8 Prozent unter dem Niveau zu Beginn der Corona Krise vor zwei Jahren.

Im März bekam der Arbeitgeberservice 234 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 10,3 Prozent weniger (-27) als im Vorjahr. Im Bestand gibt es 1 067 Stellen, 41,3 Prozent mehr (+312) als vor einem Jahr.