Der Arbeitsmarkt im April 2022

Frühjahrsaufschwung gibt Gas – Vollbeschäftigung bereits im April

03.05.2022 | Presseinfo Nr. 26

Die im März bereits dynamisch gestartete Frühjahrsbelebung setzte sich durch die sukzessiv aufgehobenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona Pandemie auch im April agil fort. Die Arbeitslosigkeit nahm in den vergangenen vier Wochen um 488 (-4,5 Prozent) auf 10 326 Menschen ab. Seit dem letzten Jahr verringerte sich die Arbeitslosenzahl um 2 474 Personen. Das sind gut ein Fünftel weniger (-19,3 Prozent) als vor zwölf Monaten.

Im April fanden 1 375 arbeitslose Frauen und Männer einen neuen Arbeitsplatz, 17,7 Prozent weniger (-295) als 2021. Es verloren 1 173 Menschen ihre Beschäftigung, 4,9 Prozent (-60) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitsaufnahmen überstiegen die Zahl der Entlassungen um 202 Personen.

Im April ging die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent zurück. Das ist herkömmlich definiert als Vollbeschäftigung. Vor einem Jahr betrug die Arbeitslosenquote noch 3,6 Prozent.

Arbeitsmarktentwicklung
Kein Aprilwetter – Wonnemonat am Arbeitsmarkt

Ausblick – es geht bald wieder aufwärts

Einschätzung von Stefan Trebes, dem Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, zur aktuellen Situation am Arbeitsmarkt:

„Das sonst übliche Aprilwetter mit seinen Wetterkapriolen, die sich auch auf den Arbeitsmarkt ein wenig auswirken, war in diesem Jahr günstig. Normalerweise warten einige Betriebe aufgrund der ungewissen Witterung die Osterzeit noch mit Wiedereinstellungen ab. Das war heuer schon deutlich früher. Die Arbeitslosenquote ist daher bereits jetzt wieder auf das Vollbeschäftigungsniveau gesunken. Das Gros des Frühjahrsaufschwungs entfiel auf die Wiedereinstellung der über die kalte Jahreszeit freigestellten Arbeitnehmer aus vorwiegend von Männern dominierten Berufen in den Bauhaupt- und nebenberufen sowie im Garten- und Landschaftsbau. Gut drei Viertel (72,5 Prozent) des Rückgangs der Arbeitslosigkeit ging daher auf das Konto der Männer. Deren Zahl reduzierte sich um 354 oder 5,7 Prozent. Mit dem Start in die Tourismussaison sank aufgrund der aufgehobenen Corona Beschränkungen in diesem Jahr nun wieder spürbar die Arbeitslosigkeit der Frauen (-134 oder -2,9 Prozent). Auffällig hoch ist mittlerweile der Anteil von 36,3 Prozent an den Arbeitslosen der Gruppe ab 55 Jahren. Sie verfügen über einen reichen Schatz an Berufserfahrung und gehören noch lange nicht zum alten Eisen. Die Arbeitsagentur unterstützt bei Bedarf daher gerne die Betriebe bei der Einarbeitung mit Zuschüssen oder mit Weiterqualifizierungsangeboten.

Oftmals werden Fachkräfte mittlerweile gleich unbefristet eingestellt. Jedoch melden sich vereinzelt bereits in der Probezeit Bewerber wieder arbeitslos, da die Betriebe aufgrund Materialmangels ihre Aufträge, für die sie eingestellt wurden, zurückstellen mussten.

In den letzten Wochen meldeten sich bei uns in allen Regionen des Agenturbezirks erste Flüchtlinge aus der Ukraine arbeitssuchend, jedoch lediglich im niedrigen zweistelligen Bereich. Ab Juni werden sie voraussichtlich bundesweit von den Jobcentern betreut. Die Vorbereitungen dafür laufen hinter den Kulissen auf Hochtouren. Ich rechne daher lediglich im Mai mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit. In den Monaten danach wird sie wieder spürbar steigen.“

Kurzarbeit im Dauereinsatz gegen Arbeitslosigkeit

Im Dezember 2021 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 868 Betriebe für 6 718 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 2,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich die Zahl der betroffenen Betriebe um über ein Viertel (+25,4 Prozent) bzw. 176 und die der Kurzarbeiter um 417 (+6,6 Prozent).

„Der sprunghafte Anstieg im Dezember resultiert aus den damaligen wirtschaftlichen Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie. Die Lockerungen in den vergangenen Wochen führen mittlerweile zu einem spürbaren Rückgang der Kurzarbeit. Der Krieg in der Ukraine führt jedoch aktuell zu Lieferengpässen. Um Entlassungen zu vermeiden, setzen Arbeitgeber auf die Kurzarbeit. Trotz voller Auftragsbücher steigen notgedrungen einige Betriebe des Bauhandwerks von der saisonalen (Winter) Kurzarbeit jetzt wegen Materialmangels direkt auf die normale Kurzarbeit um.“ – so Stefan Trebes, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.“

Frühjahrsbelebung setzt sich im gesamten Bezirk fort – Vollbeschäftigung in drei Landkreisen

Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende sieben Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.

Die bereits im März voll durchgestartete Frühjahresbelebung am Arbeitsmarkt setzte sich im April agil fort. Die Arbeitslosigkeit sank spürbar in allen Regionen des Agenturbezirks. Auch die Städte profitieren vom saisonal bedingten Beschäftigungsanstieg, jedoch nicht so ausgeprägt wie die Landkreise. In Bamberg verringerte sich die Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen um 2,2 Prozent und in der Stadt Coburg um 2,6 Prozent. Auf dem Land, wie in den Landkreisen Kronach (-7,8 Prozent), Forchheim (-5,8 Prozent), Bamberg (-5,5 Prozent), Lichtenfels (-4,6 Prozent) und Coburg (-3,2 Prozent) ging die Arbeitslosigkeit noch dynamischer zurück. Zum Jahreswechsel hin, mit Einsetzen der kalten Jahreszeit, wird sie dort naturgemäß wieder kräftiger ansteigen als in den kreisfreien Städten.

Ende April war die Zahl der Arbeitslosen in allen Kreisen und Städten des Agenturbezirks prozentual deutlich im zweistelligen Bereich unter dem Vorjahreswert. Die Landkreise Bamberg (-22,8), Forchheim (-22,2 Prozent), Kronach (-21,2 Prozent) und Lichtenfels (-20,3 Prozent) verzeichnen einen Rückgang um über ein Fünftel. Aber auch die Städte Bamberg (-16,7 Prozent), Coburg (-15,8 Prozent) sowie der Landkreis Coburg (-14,7 Prozent) machen beachtliche Fortschritte beim Abbau der Arbeitslosigkeit.

Die niedrigste Arbeitslosenquote und Vollbeschäftigung haben die Landkreise Bamberg (2,2 Prozent), Forchheim (2,4 Prozent) und Kronach (2,8 Prozent), während sie in der Stadt Coburg mit 4,9 Prozent am höchsten ist.

Stellenmarkt setzt Rekordkurs fort

Im April bekam der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
1 902 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze gemeldet. Das sind 11,4 Prozent bzw. 194 mehr als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum März waren es 135 Stellen bzw. 7,6 Prozent mehr gewesen.

Der Stellenpool ist mit 9 693 Beschäftigungsangeboten um 2 911 Stellen (+42,9 Prozent) größer als vor einem Jahr. „Der Personalbedarf der Firmen setzt seinen Rekordkurs unvermindert fort, trotz der turbulenten Situation aufgrund des Ukraine-
kriegs mit Folgen wie Lieferengpässen und enormen Preissteigerungen. Noch nie gab es seit Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949 so viele Jobangebote.“ sagt Stefan Trebes, der Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.

Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen derzeit lediglich 107 potentielle arbeitslose Bewerber.

Das Gros der vom Arbeitgeberservice betreuten Stellenangebote entfällt auf folgende Berufsbereiche: 3 089 Produktion und Fertigung, 1 819 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit, 1 426 Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung, 1 205 kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus sowie 895 Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik.

Die größten Zunahmen seit dem letzten Jahr gibt es bei kaufmännischen Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus (+89,2 Prozent), Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (+48,7 Prozent), Bürotätigkeiten (Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung) mit plus 47,6 Prozent, Produktion und Fertigung (+46,8 Prozent), Naturwissenschaft, Geografie, Informatik (+44,8 Prozent) sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (22,9 Prozent). Im Bauhandwerk liegt der Bedarf um 20,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Jobcenter – Langzeitarbeitslosigkeit rückläufig

Ende April waren 4 232 Personen bei den Jobcentern des Agenturbezirks arbeitslos gemeldet. In den letzten vier Wochen hat ihre Zahl um 25 Personen (-0,6 Prozent) abgenommen. Der Rechtskreis des SGB II ist vom jahreszeitlichen Auf und Ab am Arbeitsmarkt nicht so ausgeprägt betroffen wie der des SGB III. Daher entfielen 94,9 Prozent des Rückgangs der Arbeitslosigkeit im April auf den Versichertenbereich des SGB III. Seit dem letzten Jahr sank die Arbeitslosigkeit im SGB II Bereich um 15,7 Prozent (-787 Personen), während sie sich im SGB III um 21,7 Prozent (-1 687 Personen) verringerte. Die Langzeitarbeitslosigkeit nahm im Bereich des SGB II seit letztem Jahr um 15,9 Prozent bzw. 363 auf 1 927 Personen ab. Im SGBIII beläuft sich der Rückgang auf 12,5 Prozent bzw. 155 Menschen. Dort sind es aktuell 1 084 Langzeitarbeitslose.

Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg setzte sich im April der Frühjahrsaufschwung fort. Die Arbeitslosigkeit sank um 30 (-2,6 Prozent) Personen auf 1 137. Seit dem Vorjahr hat sie um 15,8 Prozent (-213 Personen) abgenommen. Es meldeten sich 1,3 Prozent mehr Personen arbeitslos als im letzten Jahr. Die Abmeldungen lagen auf dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich seit Ende März um 0,2 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 5,8 Prozent.

In den vergangenen vier Wochen meldeten die Betriebe aus der Stadt Coburg 297 sozialversicherungspflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice. Das sind 6,1 Prozent mehr (+17) als vor einem Jahr. Im Bestand sind aktuell 1 235 Beschäftigungsangebote, 50,2 Prozent (+413) mehr als im April 2021.

Landkreis Coburg

Im Landkreis Coburg nahm die Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen um 52 Personen (-3,2 Prozent) auf 1 574 ab. Sie liegt um 14,7 Prozent (-272 Personen) unter dem Vorjahresniveau. Es verloren 2,3 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als 2021. Gleichzeitig fanden 6,7 Prozent weniger Personen einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,1 Prozent (März 3,2 Prozent). Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 3,7 Prozent.

Der Arbeitgeberservice bekam in diesem Monat 228 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet. Das waren 14,6 Prozent (+29) mehr als im April 2021. Im Bestand gibt es aktuell 1 220 Jobchancen, 35,0 Prozent (+316) mehr als im Vorjahr.

Landkreis Kronach

Mit frühlingshaften Temperaturen bescherte der April dem Landkreis Kronach einen zügigen Beschäftigungsanstieg in den Außenberufen. Die Arbeitslosigkeit reduzierte sich um 92 Personen oder 7,8 Prozent auf 1 090 Personen. Kronach verzeichnet agenturbezirksweit den kräftigsten Rückgang. Im Frankenwald ist das saisonale Auf und Ab am Arbeitsmarkt von je her sehr dynamisch ausgeprägt. Seit dem letzten Jahr konnte die Zahl der Arbeitslosen um 294 Frauen und Männer bzw. 21,2 Prozent abgebaut werden. Es verloren 9,1 Prozent weniger Menschen ihre Anstellung als in 2021. Zeitgleich fanden 30,5 Prozent weniger einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit März um 0,3 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Das ist Vollbeschäftigung. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 3,6 Prozent.

Die Betriebe meldeten dem Arbeitgeberservice im April 157 versicherungspflichtige Jobangebote. Das sind 31,9 Prozent (38) mehr als 2021. Kronach verbuchte im letzten Monat agenturbezirksweit den größten Zuwachs im Stellenzugang. Im Bestand gibt es aktuell 885 Beschäftigungsperspektiven, 40,7 Prozent (+256) mehr als vor einem Jahr.

Landkreis Lichtenfels

Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt setzte sich im Landkreis Lichtenfels im April dynamisch fort. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich um 62 Personen (-4,8 Prozent) auf 1 236. Das sind über ein Fünftel (-20,3 Prozent) bzw. 314 Personen weniger als vor zwölf Monaten. Im letzten Monat verloren 17,2 Prozent weniger Menschen ihre Beschäftigung als in 2021. Gleichzeitig fanden 31,8 Prozent weniger Personen einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote nahm im April um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent ab. Vor einem Jahr betrug sie noch 4,0 Prozent.

Dem Arbeitgeberservice wurden aus dem Landkreis Lichtenfels im April188 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet. Das sind 8,3 Prozent (-17) weniger als im Vorjahr. Im Stellenpool gibt es aktuell 1 385 Beschäftigungsperspektiven, 52,5 Prozent (+477) mehr als 2021. Lichtenfels verzeichnet agenturbezirksweit den größten Stellenzuwachs im Bestand. Rein statistisch kamen im April auf 100 gemeldete Stelle nur 89 potentielle arbeitslose Bewerber.

Bamberg Stadt

In der kreisfreien Stadt Bamberg schlagen die saisonalen Einflüsse am Arbeitsmarkt weniger zu Buche als auf dem Land. Das ist für Städte allgemein typisch. Die Arbeitslosigkeit sank in den vergangenen vier Wochen um 2,2 Prozent (-40 Personen) auf 1 754 Menschen. Seit dem Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 16,7 Prozent (-351) abgenommen. Im April verloren 11,8 Prozent weniger Menschen ihre Beschäftigung als in 2021. Gleichzeitig fanden 8,3 Prozent mehr einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,1 Prozent (März 4,2 Prozent). Im Vorjahr lag ihr Wert noch bei 4,9 Prozent.

Die Arbeitgeber aus der Stadt Bamberg meldeten im April 327 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote dem Arbeitgeberservice, 16,4 Prozent mehr (+46) als in 2021. Im Stellenpool befinden sich derzeit 1 881 Offerten, 43,0 Prozent (+566) mehr als im Vorjahr.

Landkreis Bamberg

Dem Landkreis beschert der Frühling jährlich einen raschen Beschäftigungsanstieg. Die Arbeitslosigkeit reduzierte sich daher im April um 112 Personen (-5,5 Prozent). Am Monatsende waren 1 920 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren 568 Personen bzw. 22,8 Prozent weniger als in 2021. Das Bamberger Land verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr agenturbezirksweit den größten Fortschritt beim Abbau der Arbeitslosigkeit. Es wurden in den letzten vier Wochen 2,1 Prozent mehr Menschen freigesetzt als im Vorjahr, während 22,5 Prozent weniger einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote zählt 2,2 Prozent (März 2,3, Vorjahr 2,8 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im gesamten Arbeitsagenturbezirk.

Im April meldeten die Betriebe aus dem Landkreis 350 sozialversicherungspflichtige Jobangebote dem Arbeitgeberservice, 18,6 Prozent (+55) mehr als im letzten Jahr. Im Pool gibt es aktuell 1 921 Beschäftigungsperspektiven, 45,4 Prozent (+600) mehr als zwölf Monate zuvor.

Landkreis Forchheim

Im Landkreis Forchheim setzte sich der Frühjahrsaufschwung im April agil fort. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich um 100 Personen (-5,8 Prozent) auf 1 615. Sie ist um 462 Menschen bzw. 22,2 Prozent geringer als vor einem Jahr. Im vergangenen Monat verloren 13,4 Prozent weniger Personen ihren Job als in 2021. Gleichzeitig fanden 23,8 Prozent weniger Menschen eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,4 Prozent (März 2,5 Prozent), was per Definition Vollbeschäftigung ist. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 3,1 Prozent.

Es gibt 34 143 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (aktuellster Wert 09/2021). Das sind 2,7 Prozent bzw. 899 mehr als ein Jahr zuvor. Das Gros des Beschäftigungsanstiegs entfällt auf die Zeitarbeit (+373), Metall- und Elektroberufe (+110), Gesundheitswesen (+98), Heime und Sozialwesen (+80), Handel, Instandhaltung von Kfz (+75), öffentliche Verwaltung (+75), Baugewerbe (+50) und Industrie (+44).

Im vergangenen Monat meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice 355 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote, 7,9 Prozent (+26) mehr als 2021. Im Stellenpool gibt es momentan 1 166 Jobchancen, 32,0 Prozent (+283) mehr als vor einem Jahr.