Der Arbeitsmarkt im Februar 2023

Erste Frühlingsboten in den letzten Wintertagen, Arbeitslosigkeit sinkt bereits

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 13

Im Februar ließ sich der Winter kaum blicken. Die Zahl der Arbeitslosen begann daher bereits um 75 Personen bzw. 0,6 Prozent leicht zu sinken. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich bei den Männern in den letzten vier Wochen um 0,2 Prozent (-13). Bei den Frauen fiel der Rückgang mit 1,1 Prozent (-62) im Verhältnis etwas stärker aus. Im Februar kam es aufgrund günstiger Witterung zur Vorbereitung für die kommende Saison im Tourismus und der Gastronomie in der Region zu ersten Einstellungen.

Ende Februar waren 12 741 Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg arbeitslos gemeldet. Die Zahl der Arbeitslosen hat seit dem Vorjahr um 1 236 Personen (+10,7 Prozent) zugenommen. Grund für den überwiegenden Teil des Anstiegs ist die statistische Erfassung der seit Juni letzten Jahres von den Jobcentern betreuten geflüchteten Ukrainern. Insgesamt sind 979 von ihnen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar 3,7 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,3 Prozent.

In den letzten vier Wochen wurden mit insgesamt 1 230 Personen 47,7 Prozent
(-1 121) weniger entlassen als im Januar. Im Vergleich zum Februar letzten Jahres meldeten sich 7,1 Prozent (+82) mehr Menschen arbeitslos. 1 098 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden. Das sind 46,2 Prozent mehr (+347) als im Januar und 8,4 Prozent weniger
(-101) als im vorherigen Jahr.

 

Arbeitsmarktentwicklung
Der Februar begann bereits mit den ersten Vorboten des Frühlings am Arbeitsmarkt, sorgte für Aufbruchsstimmung und einen leichten saisonalen Beschäftigungsanstieg. Vor allem im Bauhandwerk, der Gastronomie und dem Tourismus begann das Saisongeschäft nach einer verkürzten Winterpause wieder an Fahrt aufzunehmen. Sogar an Hilfskräfte zu kommen wird dort zunehmend zur Herausforderung“, resümiert Stefan Trebes, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg. „Normalerweise erhöht sich im Februar deutlich die Jugendarbeitslosigkeit. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in den zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Metall-, Elektro- und anderen technischen Berufen melden sich Jugendliche übergangsweise arbeitslos, die nicht von ihrem Betrieb übernommen wurden. Jedoch stieg heuer die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen lediglich um sechs. Aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs wurde der Großteil direkt übernommen.

Um größere Personalbedarfe zu decken, organisiert unser Arbeitgeberservice Bewerbertage, bei denen die Betriebe gleich direkt ins Gespräch mit potentiellen Arbeitnehmern kommen können. So werden Hürden für beide Seiten möglichst niedrig gehalten. Generell bewegt sich der Markt weiterhin stabil auf einem hohen Niveau. Der gestiegene Kostendruck sorgt bei vielen Betrieben eher für Umbruchs- als für Einbruchsstimmung und damit zu Investitionen für Innovationen. Für den kommenden Monat rechne ich bereits mit einer dynamischen Frühjahrsbelebung und deutlich sinkenden saisonalen Arbeitslosigkeit.“

 

Beschäftigung geflüchteter Ukrainer, ein Gewinn für unsere Region

Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine vor einem Jahr vergangenen Jahres kamen viele Geflüchtete von dort auch in den Raum des Agenturbezirks Bamberg-Coburg. Die Zahl der bei den Jobcentern arbeitslos gemeldeten Ukrainer erreichte im August letzten Jahren mit 1 233 ihren Pik. Seitdem nahm sie sukzessive um 20,6 Prozent bzw. 254 auf mittlerweile 979 ab.

Aufgrund ihrer häufig guten Qualifikation fanden bereits bis zum Stichtag (Ende August 2022) 357 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Mit 705 Beschäftigten sind in der Region mehr als doppelt so viele beschäftigt, als ein Jahr zuvor. Davon sind 64,3 Prozent Frauen, 63,1 Prozent arbeiten Vollzeit, 91,1 Prozent sind jünger als 55 Jahre.

Stefan Trebes: „Das Interesse der Betriebe der Region die Ukrainerinnen zu beschäftigen ist da. Da demnächst zunehmend Integrationskurse auslaufen, gehen wir seit Wochen aktiv dorthin, um die Ukrainer zu allen Fragen rund um den Arbeitsmarkt, Weiterbildung, Jobsuche zu informieren. Auch die Organisation der Kinderbetreuung ist ein geläufiges Thema, da gut 75 Prozent der arbeitsuchenden Ukrainer Frauen sind.“

Gemessen an den 247 576 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Agenturbezirk Bamberg-Coburg macht der Anteil der Ukrainer (Stichtag Ende Juni 2022) einen noch sehr kleinen Teil aus.

 

Kurzarbeit – Kurzarbeitergeld bietet Winter und Kriegsfolgen die Stirn

Im Oktober 2022 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 104 Betriebe für 1 911 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Lediglich 0,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Zahl der Firmen nahm seit September um 35 Betriebe zu (+50,7 Prozent), die der Kurzarbeiter um 40,8 Prozent (+554). Stefan Trebes zur Situation: „Der Anstieg zeigt, dass die Folgen des Ukraine Kriegs mit den daraus bedingten Lieferengpässen auch in unserer Region spürbar ihre Spuren hinterlassen. Aktuell bekommen wir von Betrieben jedoch nur vereinzelt Anfragen zu Kurzarbeit. Es zeigt sich kein Trend für einen weiteren Anstieg. Im Februar waren noch viele Handwerksbetriebe in Saisonkurzarbeit zur Überbrückung des Winters, um ihre Mitarbeiter durchbeschäftigen zu können.“

 

Erste Frühjahrsboten - Arbeitslosigkeit sinkt bereits in drei Regionen

Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. In diesem Jahr verzeichneten aufgrund der günstigen Witterung bereits im Februar die Stadt (-4,0 Prozent) und der Landkreis Bamberg (-1,3 Prozent) sowie Lichtenfels (-1,1 Prozent) einen ersten Rückgang der Arbeitslosigkeit. In den Landkreisen Kronach (+0,3 Prozent), Coburg (+0,8 Prozent), Forchheim (+0,9) und der Stadt Coburg (+1,1 Prozent) stieg sie nur noch geringfügig.

Wegen der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge durch die Jobcenter seit Juni letzten Jahres liegt die Zahl der Arbeitslosen seit Monaten in allen Regionen über dem Vorjahresniveau. Die Stadt Coburg (+19,4 Prozent) sowie die Landkreise Kronach (+13,7 Prozent), Coburg (+12,5 Prozent), Forchheim (+11,2 Prozent) und Lichtenfels (+10,0 Prozent) verzeichnen einen prozentual zweistelligen Anstieg. Im Landkreis (+9,7 Prozent) und der Stadt Bamberg (+2,7 Prozent) fällt er geringer aus, da hier aufgrund des Ankerzentrums im Verhältnis weniger Ukrainer untergebracht wurden.

Das Bamberger Land (2,8 Prozent) hat weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote und Vollbeschäftigung. Die Marke dazu liegt bei 3,0 Prozent. In der Stadt Coburg (6,5 Prozent) ist die Quote am höchsten.

 

Stellenmarkt
Winter ade – bereit für den Frühling, Stellenmarkt zieht an

„Der Winter ließ sich im Februar so gut wie gar nicht blicken. Der Neuzugang an Stellen kam daher mit Blick auf den nahenden Frühling in Schwung und legte im Vergleich zum Januar um 19,9 Prozent (+301) auf 1 813 neue Jobangebote zu. Im Vergleich zum Vorjahr, dem letzten Monat vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine mit all seinen Folgen auch auf den heimischen Arbeitsmarkt, waren es lediglich 10,0 Prozent (-201) weniger gewesen. Am Stichtag war der Stellenpool mit 9 400 Jobangeboten um 5,3 Prozent (+471) größer als vor einem Jahr. Das ist der Höchststand in einem Februar seit Gründung der Bundesrepublik vor 74 Jahren,“ sagt Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.

Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen derzeit 136 potentielle arbeitslose Bewerber. Der Arbeitgeberservice verfügt über einen vielschichtigen Stellenmix. Jedoch werden überwiegend qualifizierte Mitarbeiter gesucht. Mehr als drei von vier Stellen sind für Fachkräfte bestimmt, während über die Hälfte der Arbeitslosen keinen verwertbaren Berufsabschluss hat.

Das Gros der beim Arbeitgeberservice gemeldeten Stellen entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 464 Fertigungstechnik, 1 455 Fertigungsberufe, 1 242 Verkehr und Logistik, 931 Gesundheitsberufe, 840 Bau- und Ausbauhandwerk, 751 Handel sowie 652 Lebensmittel- und Gastgewerbe.

Die größten Zuwächse seit dem Vorjahr verzeichnen Berufe der Fertigungstechnik (+24,8 Prozent), Fertigungsberufe (+18,1 Prozent), im Sicherheitsbereich (+13,7 Prozent), Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe (+13,7 Prozent) sowie IT- und naturwissenschaftliche Dienstleistungsberufe (+13,3 Prozent). Gastgewerbe (-6,9 Prozent), Verkehr und Logistik (-6,8 Prozent) sowie Handel (-6,6 Prozent) verzeichnen einen leichten Rückgang.

 

Jobcenter – Anstieg um über ein Viertel

Bei den Jobcentern des Agenturbezirks waren Ende Februar 5 579 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. In den vergangenen vier Wochen stieg die Zahl um 91 Personen (1,7 Prozent). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Februar entfiel somit komplett auf den Rechtskreis des SGB III, der vom saisonalen Auf und Ab am Arbeitsmarkt stärker betroffen ist.

Die Zahl der arbeitslosen Bürgergeldbezieher liegt um 1 202 Personen, plus 27,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Aufgrund der Betreuung der Flüchtlinge aus der Ukraine seit Juni letzten Jahres durch die Jobcenter, werden diese seitdem auch in der Arbeitslosenstatistik miterfasst. Aktuell sind es 979 Personen. Im SGB III ist die Zahl der Arbeitslosen mit 7 162 Menschen lediglich um 0,5 Prozent (+34 Personen) größer als vor einem Jahr. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat im SGB II mit 1 907 Personen seit dem letzten Jahr um 70 bzw. 3,5 Prozent abgenommen.

 

Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg stieg aufgrund der günstigen Witterung im Februar die Zahl der Arbeitslosen lediglich noch um 1,1 Prozent bzw. 16 Personen auf 1 464. Sie liegt aktuell um 238 Menschen oder 19,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Es verloren 12,2 Prozent mehr Personen ihren Arbeitsplatz als im letzten Jahr und es fanden 10,8 Prozent mehr einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent zu. Vor einem Jahr lag sie bei 5,3 Prozent. Mit dem Status Arbeitslos waren Ende Februar in der Stadt 139 Ukrainer und zusätzlich 140 Flüchtlinge anderer Nationen gemeldet, was einen Anstieg der Arbeitslosenquote um 1,2 Prozentpunkte zur Folge hat.

Im Februar meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 334 sozialversicherungspflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice, 61 bzw. 22,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bestand sind aktuell 1 554 Arbeitsplatzangebote, 405 (+35,2 Prozent) mehr als vor zwölf Monaten. Das Plus im Bestand resultiert größtenteils aus Bedarfsmeldungen der Zeitarbeit.

 

Landkreis Coburg

Auch im Landkreis Coburg erhöhte sich die Arbeitslosigkeit aufgrund der überwiegenden Tage in den Plusgraden im letzten Monat lediglich noch geringfügig um 0,8 Prozent (15 Personen) auf 1 886. Die Zahl der Arbeitslosen ist um 209 Menschen bzw. 12,5 Prozent höher als vor einem Jahr. Es wurden 18,2 Prozent mehr Personen entlassen als im Februar 2022. Gleichzeitig fanden 7,9 Prozent weniger eine neue Stelle. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar weiterhin 3,8 Prozent. (Vorjahr: 3,4 Prozent).

Der Arbeitgeberservice bekam in diesem Monat 241 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet. Das waren 12,7 Prozent (-35) weniger als im Vorjahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 328 Jobperspektiven, 191 (+16,8 Prozent) mehr als in 2022.

 

Landkreis Kronach

Da es im Februar keinen signifikanten Wintereinbruch gab, stieg die Arbeitslosigkeit im Landkreis Kronach nur noch marginal um 4 Personen oder 0,3 Prozent auf 1 415. Seit dem Vorjahr sind es 171 Frauen und Männer bzw. 13,7 Prozent mehr geworden.

Es verloren 4,2 Prozent mehr Personen ihren Job als in 2022 und es nahmen 31,9 Prozent weniger eine Anstellung auf. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin wie im Januar 3,7 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 3,2 Prozent.

Aus dem Landkreis Kronach gingen im Februar 188 versicherungspflichtige Stellenangebote beim Arbeitgeberservice ein, 5,1 Prozent (-10) weniger als im Vorjahr. Im Bestand betreuen die Vermittlungsexperten aktuell 788 Beschäftigungschancen, 2,1 Prozent (-17) weniger als 2022.

 

Landkreis Lichtenfels

Im Landkreis Lichtenfels meldeten sich bereits die ersten Vorboten des Frühlings am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im Februar leicht um 1,1 Prozent (-17 Personen) auf 1 479. Die Vorbereitungen für die kommende Saison laufen im Bauhandwerk sowie in Gastgewerbe bereits auf vollen Touren. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit um 10,0 Prozent bzw. 135 Personen zugenommen. Es verloren 14,8 Prozent mehr Menschen ihren Job als in 2022, während jedoch 6,9 Prozent mehr ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beendeten. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit Januar sich um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,8 Prozent. Vor zwölf Monaten lag sie bei 3,4 Prozent.

Der Arbeitgeberservice bekam 211 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote aus der Region Lichtenfels gemeldet. Das sind 24,6 Prozent (-69) weniger als im Vorjahr. Im Bestand sind aktuell 1 273 Arbeitsplatzangebote, 4,4 Prozent (-58) weniger als 2022. Der Rückgang beschränkt sich auf den Bereich der Zeitarbeit von der aktuell 372 Offerten gemeldet sind, 130 weniger (-25,9 Prozent) als im Vorjahr. Rein statistisch kam im Februar auf jede gemeldete Stelle gerade mal ein potentieller arbeitsloser Bewerber.

 

Bamberg Stadt

Aufgrund der überwiegenden Temperaturen in den Plusgraden hat die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Bamberg bereits im Februar um 4,0 Prozent bzw. 80 Personen abgenommen. Am Monatsende waren 1 918 Personen arbeitslos registriert, 2,7 Prozent bzw. 51 mehr als im Vorjahr. Im Februar wurden 19,3 Prozent mehr Menschen entlassen als vor einem Jahr, während 4,3 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,2 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent ab. Vor einem Jahr lag sie bei 4,4 Prozent.

Im vergangenen Monat meldeten die Betriebe aus dem Stadtgebiet dem Arbeitgeberservice 339 sozialversicherungspflichtige Stellen, so viele wie im letzten Jahr. Im Bestand gibt es derzeit 1 678 Jobangebote, 0,6 Prozent (-10) weniger als 2022.

 

Landkreis Bamberg

Da sich der Winter im Februar rar machte, begann im Landkreis Bamberg die Arbeitslosigkeit bereits wieder leicht zu sinken (-32 Personen bzw. 1,3 Prozent). Zum Monatswechsel waren 2 432 Frauen und Männer arbeitslos, 216 mehr (+9,7 Prozent) als vor einem Jahr. Es wurden 5,0 Prozent mehr Personen entlassen als in 2022. Gleichzeitig fanden 7,5 Prozent weniger einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 2,8 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 2,5 Prozent. Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im gesamten Arbeitsagenturbezirk Bamberg-Coburg.

Aus dem Bamberger Land wurden im Februar 255 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsofferten beim Arbeitgeberservice gemeldet, 26,1 Prozent (-90) weniger als 2022. Im Stellenpool befinden sich derzeit 1 695 Jobangebote, 4,0 Prozent weniger (-71) als im Vorjahr.

 

Landkreis Forchheim

Im Landkreis Forchheim stieg die Arbeitslosigkeit im Februar aufgrund der für die Jahreszeit milden Temperaturen lediglich noch um 0,9 Prozent (+19 Personen). Am Monatsende waren 2 147 Menschen arbeitslos, 11,2 Prozent bzw. 216 mehr als vor einem Jahr. In den vergangenen vier Wochen verloren 13,0 Prozent weniger Menschen ihren Arbeitsplatz als vor einem Jahr, während 10,1 Prozent weniger einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar weiterhin 3,2 Prozent. Der Vorjahreswert betrug 2,9 Prozent.

Im Februar meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice 245 sozialversicherungspflichtige Stellen, 19,4 Prozent (-59) weniger als vor einem Jahr. Im Bestand gibt es 1 084 Beschäftigungsofferten. Das sind 2,9 Prozent oder 31 Jobangebote mehr als 2022.