Zahl der Arbeitslosen sinkt unter 10.000

„Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni wieder unter die Zehntausender-Marke gesunken. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiter hoch, hat gegenüber dem Vorjahr aber spürbar an Dynamik verloren. Der Beschäftigungsanstieg hält weiter an,“ fasst Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof, die neuen Arbeitsmarktdaten für die Region zusammen.

30.06.2023 | Presseinfo Nr. 13

„Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni wieder unter die Zehntausender-Marke gesunken. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiter hoch, hat gegenüber dem Vorjahr aber spürbar an Dynamik verloren. Der Beschäftigungsanstieg hält weiter an,“ fasst Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof, die neuen Arbeitsmarktdaten für die Region zusammen.

Wichtig:Die Arbeitslosenzahl im Agenturbezirk Bayreuth-Hof im Juni 2023: 
- 53 auf 9.950 (- 0,5 Prozent)
Arbeitslosenquote:  3,9 Prozentpunkte gleichbleibend
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 710 (+ 7,7 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,6 Prozent

„Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen. Die Bewegungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt waren saisonüblich moderat und bewegten sich hinsichtlich der Zu- und Abgänge an Arbeitslosen in einem ähnlichen Rahmen wie im Juni 2019, vor Eintritt der Krisen“, so Peine weiter.
Im Agenturbezirk Bayreuth Hof waren 9.950 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, 53 weniger als im Mai 2023 und 710 mehr als im Juni des Vorjahres. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat ist mit einem Plus von 7,7 Prozent im aktuellen Monat deutlich geringer als noch im Mai 2023 (+ 22,1 Prozent). Vor allem die Veränderungen der Frauen, Jüngeren und Ausländern waren zuvor im Vergleich zum Vorjahresmonat sehr hoch. Dies ist auf den Zuzug von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit auf Grund des Krieges in der Ukraine zurückzuführen. Die Betreuung der Geflüchteten ging im Juni 2022 auf die Jobcenter über. Dies führte in den Folgemonaten insbesondere zu einem überdurchschnittlichen Anstieg der Arbeitslosen im Rechtskreis des SGB II. Im Bereich des SGB III spiegelt der aktuelle Abstand zum Vorjahr von 10,3 Prozent hingegen die arbeitsmarktlichen Auswirkungen der aktuellen Krisen unabhängig von den Migrationsbewegungen wieder.
Umfassender als die Arbeitslosigkeit bildet die Unterbeschäftigung alle Personen ab, welchen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Zusätzlich wer-den hier Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder an Sprachkursen teilnehmen. Nicht berücksichtigt wird die Kurzarbeit. Im Mai waren 13.844 Personen von Unterbeschäftigung betroffen, 136 weniger als im Vormonat und 1.464 mehr als im Vorjahrsmonat.

Nachfrage nach Arbeitskräften

Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt weiterhin hoch, hat jedoch im Vergleich zum Vorjahr spürbar an Dynamik verloren. Im Juni gingen 1.085 Stellenmeldungen ein, 26 weniger als im Mai und 447 weniger als im Juni 2022. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 7.535 offene Stellen neu gemeldet, 2.811 oder 27,2 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das aktuelle Portfolio umfasst mit 7.895 offenen Stellen, 5 Stellen mehr als im Mai und 1.322 Stellen weniger als im Juni 2022. Besonders viele Angebote sind derzeit in den Bereichen Maschinenbau- und Betriebstechnik sowie Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag mit jeweils mehr als 400 offenen Stellen ausgeschrieben.

Ausbildungsmarkt
Auf dem regionalen Ausbildungsmarkt ist das Angebot weiter immens. 2.260 Ausbildungsplätze unterschiedlichster Berufe sind in der Region aktuell noch für den kommenden Herbst zu besetzen. Mit Stand Juni interessieren sich noch 678 Jugendliche im Agenturbezirk für ein Ausbildungsangebot in 2023.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Der Beschäftigungsanstieg hält weiter an. Gegenüber dem Vorjahresquartal gab es insbesonders in Hochfranken eine große Dynamik. Im Agenturbezirk Bayreuth-Hof waren mit Stand 30. Dezember 2022 197.687 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zu verzeichnen. Verglichen mit dem Vorjahresquartal ist das ein Beschäftigungszuwachs von 1,9 Prozent oder 3.610 Personen. Die einzelnen Branchen entwickelten sich dabei sehr unterschiedlich. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal gab es im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz mit einem Plus von 2.289 Beschäftigten. Das Verarbeitende Gewerbe gewann 759 Mitarbeitende, das Gesundheitswesen 262. Größere Beschäftigungsrückgänge waren bei der Arbeitnehmerüberlassung (-417), den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-310) und im Bereich Heime und Sozialwesen (-203) zu verzeichnen.


Überblick nach Regionen 

Stadt Bayreuth 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: + 50 auf 1.972 (+ 2,6 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,8 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkt)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 158 (+ 8,7 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,5 Prozent

Landkreis Bayreuth 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juli:  - 27 auf 1.761 (- 1,5 Prozent)
Arbeitslosenquote: 2,9 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 11 (+ 0,6 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 2,9 Prozent

In Stadt und Landkreis Bayreuth entwickelte sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat unterschiedlich. Während die Zahl der Arbeitslosen im Stadtgebiet moderat anstieg, ging sie im Landkreis Bayreuth weiter zurück.
In der Stadt Bayreuth waren 1.972 Personen arbeitslos, 50 mehr als im Vormonat und 158 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren es 0,3 Prozentpunkte mehr.
Der Landkreis Bayreuth hatte 1.761 Arbeitslose zu verzeichnen, 27 weniger als im Vormonat und 11 mehr als Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank wieder unter die 3-Prozentmarke. Vor einem Jahr belief sich die Arbeitslosenquote ebenfalls auf 2,9 Prozent.
Erste Zugänge nach Beendigung der Ausbildung sind zu verzeichnen. In der Regel erfolgen hier aber auch schnell wieder Abmeldungen in Anschlussarbeitsverhältnisse oder wegen weiterem Schulbesuch oder Studium. Meldungen von gesundheitlich beeinträchtigten Kundinnen und Kunden sind weiter hoch.

Nachfrage nach Arbeitskräften
Im Juni wurden im Bayreuther Raum etwas mehr neue Stellen gemeldet, als im Vormonat. Insgesamt gingen 383 Vermittlungsaufträge ein,18 mehr als im Mai. Gegenüber Juni 2022 waren es 141 Stellenmeldungen weniger. Die aktuellen Zugänge kamen über alle Berufe hinweg, insbesondere wurden im Juni auch viele akademische Stellenangebote aufgenommen, zum Beispiel für das Umfeld von Kliniken und der Universität Bayreuth sowie für den öffentlichen Dienst. Aber auch im Helferbereich zeigt sich der lokale Arbeitsmarkt aufnahmefähig, vermehrt auch über die Zeitarbeit hinaus. Der Stellenbestand bewegt sich weiter auf hohem Niveau und viele Stellenangebote laufen mangels Bewerberpotentials schon seit langer Zeit. Sorge bereiten pflegerische Einrichtungen, die mit schwierigen Rahmenbedingungen im Spannungsfeld von Fachkräftemangel und Wirtschaftlichkeit zu kämpfen haben.

Ausbildungsmarkt
Der lokale Ausbildungsmarkt hat noch 736 Ausbildungsangebote parat. Dem gegenüber gibt es noch 245 Bewerberinnen und Bewerber, die sich für einen Ausbildungsstart im Herbst interessieren.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Im Stadtgebiet Bayreuth waren zum Stichtag 30. Dezember 2022 48.938 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 123 oder 0,3 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der Bereich Energieversorgung konnte hier mit einem Plus von 220 Beschäftigten erneut den größten Zuwachs verzeichnen. Die Arbeitnehmerüberlassung hingegen verlor 273 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Im Landkreis Bayreuth blieb die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten gegenüber dem letzten Quartal 2021 nahezu konstant. 9 Mitarbeitende waren hier weniger zu verzeichnen. Am deutlichsten konnte der Bereich Immobilien, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen zulegen. Hier waren 61 Männer und Frauen mehr beschäftigt. Auch im Landkreis wurden die meisten Beschäftigten im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung abgebaut (-129).


Stadt Hof

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 30 auf 1.383 (- 2,1 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,6 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 160 (+ 10,4 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,2 Prozent

Landkreis Hof

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: + 11 auf 1.766 (+ 0,6 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,5 Prozent (+0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 137 (+ 8,4 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,2 Prozent

In Stadt und Landkreis Hof entwickelte sich die Arbeitslosigkeit weiter unterschiedlich. Die Zahl der Arbeitslosen ging in der Stadt Hof erneut zurück, während sie im Landkreis Hof im Juni nochmals leicht anstieg.
Im Stadtgebiet sank die Zahl der Arbeitslosen um 30 Personen auf 1.383. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 130 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent zurück. Im Juni 2022 betrug sie 5,2 Prozent.
Im Landkreis Hof waren mit 1.766 Personen 11 Männer und Frauen mehr betroffen als im Vormonat. Im Vergleich zu Juni 2022 gab es 137 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent, gegenüber dem Vorjahresmonat waren das 0,3 Prozentpunkte mehr.
Jahreszeitlich bedingt steigt das Potential an jungen Menschen unter 25 Jahren wegen des Ausbildungsendes etwas an. Trotz Übernahmeangebot der Ausbildungsbetriebe entscheiden sich Jugendliche oft für andere Alternativen, wie den Besuch einer weiterführenden Schule, ein Studium oder Freiwilligendienste.
Die Zahl der Neumeldungen im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen steigt, was lange andauernde Eingliederungsprozesse erfordert. Auch im Helferbereich werden motivierte Kundinnen und Kunden schnell vom Markt wieder aufgenommen. Aktuell besteht ein hohes Interesse an der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit, vermehrt werden Gründungen gefördert.

Nachfrage nach Arbeitskräften

Im Juni war die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder leicht höher als im Vormonat. Mit 391 Neumeldungen waren 13 Vermittlungsaufträge mehr zu verzeichnen. Gegenüber Juni 2022 gab es allerdings 184 Stellenzugänge weniger. Die meisten Angebote gingen im Juni für Tätigkeiten in den Bereichen Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege, Reinigung, Fahrzeugtechnik sowie für Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag ein.

Ausbildungsmarkt

Der Ausbildungsmarkt im Raum Hof hält mit 715 freien Stellen aus den verschiedensten Bereichen noch ein breites Ausbildungsplatzangebot bereit. 251 junge Menschen haben noch keine konkreten Pläne für ihren Berufsstart.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Der Raum Hof ist von einer Neuerung in der Statistischen Erhebung der Beschäftigtendaten betroffen. Beschäftigte von Betrieben in Gewerbegebieten, die sich über mehrere Gemeinden erstrecken, werden nun regional dem Arbeitsort exakt zuordnet.
Eine Vergleichbarkeit mit vorherigen Datenständen ist damit nicht mehr gegeben.
Im Hofer Raum gab es viel Dynamik. Zum aktuellen Stichtag Ende Dezember 2022 waren nach der angepassten Zuordnung im Stadtgebiet Hof 24.740 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Landkreis Hof waren es 39.576 Männer und Frauen. Das Hofer Land verzeichnet damit einen Beschäftigungszuwachs von insgesamt 2.577 Personen gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Hofer Land hat damit einen Anteil von rund 70 Prozent am Beschäftigungszuwachs im gesamten Agenturbezirk.


Landkreis Kulmbach

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 22 auf 1.362 (- 1,6 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,3 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 23 (+ 1,7 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,3 Prozent

Im Landkreis Kulmbach ging die Arbeitslosigkeit weiter leicht zurück. So waren im Juni 1.363 Personen arbeitslos gemeldet, 22 weniger als im Mai und 23 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent und liegt damit wieder auf dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil an Arbeitslosmeldungen aufgrund von erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen mit unklarer Leistungsfähigkeit bleibt weiter hoch. Die ersten Meldungen nach Beendigung einer Ausbildung gehen ein. Während sich
Arbeitslosmeldungen von Fachkräften und Helfern etwa die Waage halten, sind aktuell mehr Abmeldungen im Facharbeiterbereich als im Helferbereich zu verzeichnen. Besonders aufnahmefähig ist der lokale Arbeitsmarkt im Gesundheits- und Sozialwesen. Hier liegt die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit lediglich bei 2 bis 4 Wochen.

Nachfrage nach Arbeitskräften
Im Juni wurden weniger Stellen gemeldet als im Vormonat und im Vorjahr. Dennoch steht im Landkreis Kulmbach jedem Arbeitslosen rein rechnerisch weiterhin mehr als eine offene gemeldete Stelle zur Verfügung.
Mit 130 Vermittlungsaufträgen gingen 45 neue Stellen weniger ein als im Mai. Gegenüber Juni 2022 waren es 53 Stellen weniger. Die Nachfrage nach Fachkräften überwiegt, vor allem im handwerklichen Bereich, aber auch motivierte Helfer werden gesucht. Das Gesundheits- und Sozialwesen hat dringenden Arbeitskräftebedarf für alle Tätigkeiten. Gleiches gilt auch für Hotels und Gaststätten. Im gewerblichen Bereich zeigt sich die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter gut, jedoch gedämpfter als in den letzten Monaten. Grund hierfür sind oft die Auswirkungen der momentanen Krisen, welche viele der regionalen Betriebe belasten und beunruhigen.

Ausbildungsmarkt

Der lokale Ausbildungsmarkt bietet 346 Ausbildungsmöglichkeiten in den verschiedensten Branchen und Berufen. 82 junge Kulmbacher interessieren sich noch für den Beginn einer Ausbildung im Herbst.


Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im Landkreis Kulmbach Ende Dezember 2022 bei 29.174. Das sind 173 Beschäftigte mehr als im Vorjahresquartal. Die stärkste Zunahme war mit einem Plus von 189 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Verarbeitenden Gewerbe zu verzeichnen. Am stärksten rückläufig war die Beschäftigung im Bereich Heime und Sozialwesen mit einem Minus von 177 Beschäftigten.


Landkreis Wunsiedel

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 35 auf 1.705 (- 2,0 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,4 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 251 (+ 17,3 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,8 Prozent 

Im Landkreis Wunsiedel ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Mai etwas zurück. 1.705 Männer und Frauen waren von Arbeitslosigkeit betroffen, 35 weniger als im Vormonat und 251 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent.
Anders als in den meisten anderen Regionen schlug sich die Übernahme der Betreuung ukrainischer Geflüchteter im Juni des Vorjahres im Landkreis Wunsiedel erst im weiteren Jahresverlauf 2022 deutlich auf die Arbeitslosenzahlen nieder, sodass der aktuelle Vorjahresabstand hier noch deutlich größer ist. Jahreszeitlich bedingt melden sich aktuell verstärkt junge Menschen unter 25 Jahren nach der Beendigung einer Ausbildung arbeitslos, die aber erfahrungsgemäß ihre Arbeitslosigkeit bald wieder beenden werden.

Nachfrage nach Arbeitskräften

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch, liegt aber rund 30 Prozent unter dem Niveau Vorjahres. Mit 181 Neumeldungen im Juni summiert sich der Zugang seit Jahresbeginn auf 1.291 Vermittlungsaufträge. Das sind 276 Stellenmeldungen weniger als in der ersten Hälfte des Jahres 2022. Die aktuell größte Nachfrage kommt aus der Arbeitnehmerüberlassung, dem Verarbeiten-den Gewerbe und dem Handel. Im Landkreis steht damit ein Gesamtstellenangebot von 1.179 gemeldeten offenen Stellen zur Verfügung.

Ausbildungsmarkt

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch, liegt aber rund 30 Prozent unter dem Niveau Vorjahres. Mit 181 Neumeldungen im Juni summiert sich der Zugang seit Jahresbeginn auf 1.291 Vermittlungsaufträge. Das sind 276 Stellenmeldungen weniger als in der ersten Hälfte des Jahres 2022. Die aktuell größte Nachfrage kommt aus der Arbeitnehmerüberlassung, dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Handel. Im Landkreis steht damit ein Gesamtstellenangebot von 1.179 gemeldeten offenen Stellen zur Verfügung.