Arbeitslosigkeit geht nur leicht zurück – aber gut 200.900 Menschen in der Region sind versicherungspflichtig beschäftigt: ein neuer Höchststand

„Auch wenn saisonbedingt weniger Arbeitslose verzeichnet wurden, kann man nicht von einem Frühjahrsaufschwung sprechen, da der Rückgang eher moderat war. Diese Entwicklung zeichnete sich bereits in den Vorjahren ab und setzt sich nun in diesem Jahr fort. Die schwache Konjunktur sowie die strukturellen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sind in unserer Region angekommen“, schildert Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof die aktuelle Arbeitsmarktlage.

28.03.2025 | Presseinfo Nr. 11

„Im Gegenzug dazu ist es erfreulich, dass in der Region Bayreuth-Hof im September 2024 mit gut 200.900 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein neuer Höchststand erreicht wurde. Hier gab es ein deutliches Plus bei der Beschäftigung von ausländischen Bürgerinnen und Bürgern“, so Sebastian Peine weiter.

Wichtig:Arbeitslosenzahl im März: - 236 auf 12.896 (- 1,8 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 5 Prozent (-0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1.284 (+ 11,1 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,5 Prozent 

Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof im März 2025 zwar gesunken. 12.896 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 236 Personen (- 1,8 Prozent) weniger als im Februar. Jahreszeitlich üblich wäre allerdings ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vormonat gewesen. Im Vergleich zum Vorjahr waren 1.284 Personen bzw. 11 Prozent mehr arbeitslos registriert. Die Arbeitslosenquote betrug 5 Prozent – vor einem Jahr lag sie bei 4,5 Prozent. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 3.072 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.264 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.324 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit. Davon beendeten 1.204 ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Beschäftigung. Nach Rechtskreisen aufgeschlüsselt, entfielen 80 Prozent (957) aller Arbeitsaufnahmen auf den Bereich des SGB III. Somit konnte man dort durchaus eine saisonübliche Entwicklung verzeichnen. Im Rechtskreis des SGB II nahmen 247 Personen eine Erwerbstätigkeit auf. 
Mit dem Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente kann bei zahlreichen Personen im Bezirk der Agentur für Arbeit die Arbeitslosigkeit beendet oder sogar verhindert werden. 1.285 Menschen befanden sich im Berichtsmonat in einer beruflichen Weiterbildung. Das waren 23 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Die Nachfrage nach gut qualifizierten Arbeits- und Fachkräften blieb weiterhin hoch. 

Die Unterbeschäftigung ging auf 16.554 Personen zurück. Das waren 364 weniger als im Vormonat und 885 mehr als im März 2024.
Die Unterbeschäftigung bildet umfassender als die Arbeitslosigkeit alle Personen ab, welchen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Zu den arbeitslos gemeldeten Menschen werden dabei zusätzlich Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, an Sprach- oder Integrationskursen teilnehmen. Nicht berücksichtigt wird die Kurzarbeit. 

Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 1.008 Stellen wurden im März neu gemeldet, in etwa so viele wie im Februar, jedoch 134 weniger als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen und im Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 5.773 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.  

Ausbildungsmarkt - Halbzeit im Berufsberatungsjahr
Im Bereich der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof waren bis März insgesamt 1.758 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 317 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit stand ihnen hierbei mit Beratung, Berufsorientierung und Tipps rund um die Themen Ausbildung und Bewerbung zur Seite. 
Von den 1.758 Bewerber*innen suchen aktuell 1.114 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden. 

Über die Hälfte der gemeldeten Bewerber*innen bewarben sich mit dem Realschulabschluss, 34 Prozent mit dem Hauptschulabschluss und 9 Prozent mit der Fach- oder Hochschulreife auf die offenen Stellen. Der überwiegende Teil der Jugendlichen hat die Schule im aktuellen Berufsberatungsjahr beendet, die Übrigen schon vor längerer Zeit.

Die Top 10 der Berufswünsche der Jugendlichen sind: Kfz.-mechatroniker - PKWTechnik, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Industriekaufmann/-frau, Medizinische/r Fachangestellte/r, Verkäufer/in, Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung, Verwaltungsfachangest.- Kommunalverwalt., Automobilkaufmann/-frau, Fachinformatiker/in - Systemintegration und Friseur/in. 

„In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Ausbildungsmarkt mehr und mehr zu einem Bewerbermarkt entwickelt. In den letzten beiden Jahren nähern sich Angebot und Nachfrage in der Region nun langsam wieder etwas an. Dennoch wird es für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber immer schwieriger, geeignete Nachwuchskräfte zu finden. 
Die duale Ausbildung ist ein wichtiger Grundpfeiler für einen erfolgreichen Berufsweg und ein selbstbestimmtes Leben. Gut ausgebildete junge Menschen sichern den Fachkräftenachwuchs der Unternehmen. Deshalb darf kein Potential ungenutzt bleiben und möglichst kein junger Mensch verloren gehen. 

Insbesondere schwächere Schülerinnen und Schüler brauchen langfristige und verlässliche Begleitung und Chancen, sich zu beweisen“, beschreibt Sebastian Peine die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. 

644 Jugendliche haben sich bereits für ihren beruflichen Weg entschieden und sich bei der Berufsberatung abgemeldet. 11 Prozent davon besuchen auch zukünftig die Schule, 1 Prozent nahmen ein Studium auf. Die regionalen Unternehmen haben bisher 3.754 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet, 224 Stellen weniger als vor einem Jahr. Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 47 Bewerber*innen. Aktuell sind 2.298 Ausbildungsund duale Studienplätze frei. 

Die Top 10 der gemeldeten Ausbildungsstellen (inkl. der dualen Studienplätze) waren: Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Handelsfachwirt/in (Ausbildung), Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Industriemechaniker/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Fachkraft - Lagerlogistik, Kfz-Mechatroniker/in - PKW-Technik und Mechatroniker/in. 

Die Berufs- und Studienberatung ist telefonisch und per Videotelefonie erreichbar und bietet individuelle Beratungen an: Hotline 0800 4 5555 00.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung liegen nun aktualisierte Daten vom September 2024 vor. Im Agenturbezirk Bayreuth-Hof war ein neuer Höchststand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu verzeichnen. Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 424 auf 200.927 Beschäftigte an. Den größten Anstieg gab es im Gesundheitswesen, bei Arbeitgebern im Bereich Heime und Sozialwesen sowie bei der Energieversorgung. Am stärksten rückläufig waren die Beschäftigtenzahlen im verarbeitenden Gewerbe mit einem Minus von 1.354 Personen

Überblick nach Regionen 

Stadt Bayreuth 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im März: - 53 auf 2.230 (- 2,3 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 5,4 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +68 (+ 3,1 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,2 Prozent 

Landkreis Bayreuth 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im März: - 66 auf 2.228 (- 2,9 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 3,7 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 94 (+ 4,4 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,5 Prozent 

In Stadt und Landkreis Bayreuth ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat zurück. 
In der Stadt Bayreuth waren 2.230 Personen arbeitslos, 53 weniger als im Februar und 68 mehr als im März 2024. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,4 Prozent. Die Vorjahresquote lautete 5,2 Prozent (+ 0,2 Prozentpunkte). 
Im Landkreis Bayreuth waren mit 2.228 Arbeitslosen 66 Personen weniger arbeitslos als im Vormonat. Hier waren 94 Menschen mehr arbeitslos registriert als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote lag mit 3,7 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über der Arbeitslosenquote vom März 2024. 
Im vergangenen Monat meldeten sich in Stadt und Landkreis Bayreuth 1068 Personen arbeitslos. Davon kamen 476 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1191 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 492 eine Erwerbstätigkeit auf.

Nachfrage nach Arbeitskräften 
Im März gingen weniger Stellenmeldungen ein als im Vormonat. 305 Arbeitsstellen wurden im März neu gemeldet, 70 weniger als im Vormonat und 82 weniger als im März 2024. In der Stadt Bayreuth gab es beim Stellenzugang im Vorjahresvergleich einen deutlichen Rückgang von 28 Prozent.

Die meisten freien Stellen gab es in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung und im verarbeitenden Gewerbe. Aktuell befanden sich damit 2.261 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Ausbildungsmarkt
In Stadt und Landkreis Bayreuth waren bis März insgesamt 640 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, die von der Berufsberatung der Agentur für Arbeit betreut wurden. Darunter befanden sich 105 Jugendliche mit Migrationshintergrund. 
Davon suchen aktuell 406 Bewerber*innen noch aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 1.237 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet. Aktuell sind 761 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Handelsfachwirt/in (Ausbildung), Bankkaufmann/-frau und Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r und Fachverkäuf.-Lebensm.handwerk – Bäckerei.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
Im Stadtgebiet Bayreuth waren zum Stichtag 30. September 2024 51.157 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zu verzeichnen, 649 mehr als zum Stichtag des Vorquartals und 1.519 mehr als im Vorjahresquartal. Mit einem Plus von 698 Beschäftigten wuchs dabei die Beschäftigung in der Energieversorgung und im Gesundheitswesen am stärksten. Den größten Rückgang gab es im Bereich Verkehr und Lagerei. Hier waren 70 Personen weniger beschäftigt. 
Im Landkreis standen 24.651 Männer und Frauen in versicherungspflichtiger Beschäftigung. Im Vergleich zum Vorquartal waren das 328 Beschäftigte mehr. Gegenüber dem Vorjahresstichtag ging die Beschäftigung um 375 Personen zurück.
Die stärkste Beschäftigungszunahme gab es mit 33 Personen im Bereich Information und Kommunikation. Am stärksten verloren hat das verarbeitende Gewerbe mit 331 Beschäftigten weniger.


Stadt Hof 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im März: + 32 auf 1.978 (+ 1,6 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 7,9 Prozent (+ 0,2 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 345 (+ 21,1 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 6,6 Prozent 

Landkreis Hof 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im März: - 67 auf 2.036 (- 2,8 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 4,6 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 303 (+ 14,9 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,0 Prozent 

Im Hofer Land entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im März unterschiedlich. Während im Stadtgebiet mehr Menschen arbeitslos wurden, ging die Arbeitslosigkeit im Landkreis jahreszeitüblich zurück. 
In der Stadt Hof waren im Berichtsmonat 1.978 Menschen arbeitslos gemeldet, 32 Personen mehr (1,6 Prozent) als im Februar und 345 Personen bzw. 21 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,9 Prozent und lag mit 0,2 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,6 Prozent.
Im Landkreis Hof waren 2.339 Menschen arbeitslos gemeldet, 67 Personen weniger (-2,8 Prozent) als im Februar, aber 303 Personen bzw. 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,6 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Die Vorjahresquote lautete 4,0 Prozent. Im vergangenen Monat meldeten sich in Stadt und Landkreis Hof 1093 Personen arbeitslos. Davon kamen 415 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1127 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 353 eine Erwerbstätigkeit auf.

Nachfrage nach Arbeitskräften
In Stadt und Landkreis Hof gingen im März mehr Stellenmeldungen ein als im Februar. Die Unternehmen meldeten 374 Arbeitsstellen, 77 mehr als im Vormonat und 3 weniger als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gab es in den Branchen Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Verarbeitendes Gewerbe, Verkehr und Lagerei sowie dem Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 1.687 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. 

Ausbildungsmarkt
In Stadt und Landkreis Hof waren bis März insgesamt 584 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 114 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Davon suchen aktuell 361 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden. Die regionalen Unternehmen haben bisher 1.214 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet. Aktuell sind 760 Ausbildungsmöglichkeiten noch frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachkraft - Lagerlogistik, Kaufmann - Spedition/Logistikdienstl. und Kfz.mechatroniker - PKW-Technik, Industriekaufmann/-frau, Kunststoff-/Kautschukt.-Formteile. 

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im Stadtgebiet Hof bei 24.874. Gegenüber Juni 2024 ist das ein Minus von 54 Beschäftigten, gegenüber September 2023 sind es 73 Personen weniger. Am stärksten zugelegt hat hier der Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mit einem Plus von 377 Beschäftigten. Der Bereich Handel, Instandhaltung/Reparatur Kfz. hat mit 109 Personen den größten Verlust zu verkraften. 
Im Landkreis Hof waren mit 40.101 Beschäftigten 449 Männer und Frauen mehr sozialversicherungspflichtig tätig als im Vorquartal. Im Vergleich zum September 2023 waren es jedoch 322 Beschäftigte weniger. 
Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr gab es im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung. Hier waren 205 Beschäftigte mehr zu verzeichnen. Im Verarbeitenden Gewerbe gab es den größten Beschäftigungsrückgang mit einem Minus von 587 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.


Landkreis Kulmbach 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im März: - 15 auf 1.832 (- 0,8 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 4,4 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 220 (+ 13,6 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,9 Prozent 

Fast 50 Arbeitnehmer mit Wiedereinstellungszusage ihrer früheren Arbeitgeber – hauptsächlich im Baugewerbe - konnten ihre Beschäftigungen wieder aufnehmen. Der spürbare Personalabbau regionaler Betriebe führte jedoch dazu, dass die Neuzugänge den saisonal bedingten Rückgang der Arbeitslosigkeit nahezu ausglichen. Die übliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt ist somit bisher ausgeblieben. 
1.832 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 15 Personen weniger (-0,8 Prozent) als im Februar, aber 220 Personen bzw. 14 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,4 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,9 Prozent.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 411 Personen arbeitslos. Davon kamen 183 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 430 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 176 eine Erwerbstätigkeit auf.

Nachfrage nach Arbeitskräften 
In und um Kulmbach wurden im März 150 Stellen neu gemeldet, 3 mehr als im Vormonat, aber 17 weniger als vor einem Jahr. Insbesondere die Bauwirtschaft 
und das Handwerk haben weiterhin Personalbedarf. Besonders gute Einstellunschancen haben derzeit Fachleute der Branche Sanitär/Heizung/Klima und der 
Bauwirtschaft (Maurer, Maler, Fliesenleger, technische Systemplaner, Tiefbaufacharbeiter). Guter Stellenzugang war in diesem Monat in den Branchen Reinigung, Medizin, Pflege und im Hotel- und Gaststättengewerbe zu verzeichnen. Aber auch soziale Berufe sind derzeit hoch im Kurs (Erzieher, Lehrkräfte, Sozial-/Pädagogen, Kinderpfleger). Gesucht wurden weiterhin Berufskraftfahrer (LKW, Reisebus) und Kfz-Mechatroniker.

Ausbildungsmarkt
Im Landkreis Kulmbach waren bis März insgesamt 248 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 37 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Davon suchen noch 169 Bewerber*innen aktiv nach einer Möglichkeit, in das Berufsleben zu starten. Die regionalen Unternehmen haben bisher 618 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet. Aktuell sind 374 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Industriekaufmann/-frau, Mechatroniker/in - Kältetechnik, Handelsfachwirt/in (Ausbildung) und Verkäufer/in. 

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
Im Landkreis Kulmbach gab es zum Stichtag am 30. September 2024 29.459 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Gegenüber dem Vorquartal ist das ein Beschäftigungszuwachs von 195 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal war dies ein Minus von 148 Beschäftigten. Am stärksten wuchs das Gesundheitswesen – hier gab es einen Anstieg um 110 Beschäftigte. Das verarbeitende Gewerbe hatte mit 356 Beschäftigten den größten Verlust zu verzeichnen.


Landkreis Wunsiedel 

Wichtig:Arbeitslosenzahl im März: - 67 auf 2.289 (- 2,8 Prozent) 
Arbeitslosenquote: 5,9 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte) 
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 254 (+ 12,5 Prozent) 
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,3 Prozent 

Im Landkreis Wunsiedel ging im Berichtsmonat die Zahl der Arbeitslosen zurück. 2.289 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 67 Personen weniger als im Februar, aber 254 Personen bzw. 12,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,9 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,3 Prozent. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 500 Personen arbeitslos. Davon kamen 190 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 576 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 183 eine Erwerbstätigkeit auf.

Nachfrage nach Arbeitskräften
Im März wurden weniger neue Arbeitsplätze gemeldet als im Februar. 179 Stellen wurden gemeldet, 23 weniger als im Vormonat und 32 weniger als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gab es in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe, Gastgewerbe. Aktuell befanden sich damit 838 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. 

Ausbildungsmarkt
Im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge waren bis März insgesamt 286 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 61 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Weiterhin auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind 178 Bewerber*innen. Die regionalen Unternehmen haben bisher 685 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet. Aktuell sind davon noch 403 Ausbildungs- und duale Studienplätze unbesetzt, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in, Industriekaufmann/-frau und Verkäufer/in.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten belief sich Ende September 2024 auf 30.685. Gegenüber Juni 2024 sind das 230 Beschäftigte mehr, gegenüber September 2022 jedoch 177 Beschäftigte weniger. Die stärkste Zunahme war mit einem Plus von 133 Beschäftigten im Bereich der Metall-, Elektro- und Stahlindustrie zu verzeichnen. Am stärksten rückläufig war die Beschäftigung bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mit einem Minus von 389 Beschäftigten.