„Im April gab es noch einmal Wiedereinstellungen von Saisonbetrieben. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat betraf vor allem den Versicherungsbereich. Im Vergleich zum Vorjahr gab es jedoch 10 Prozent mehr Arbeitslose. Bisher zeigte sich der regionale Arbeitsmarkt noch relativ robust. Wir haben zwar mehr als doppelt so viele Kurzarbeitende wie im bayerischen Durchschnitt. Noch besteht allerdings die Hoffnung, dass es in den nächsten Monaten wirtschaftlich wieder aufwärts geht und somit größere Entlassungswellen verhindert werden “ fasst Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof die aktuelle Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt zusammen.
Wichtig:Arbeitslosenzahl im April: - 539 auf 12.357 (- 4,2 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,8 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1.164 (+ 10,4 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,4 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof im April 2025 gesunken. 12.357 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 539 Personen weniger (-4 Prozent) als im März, aber 1.164 Personen bzw. 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,8 Prozent und lag damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,4 Prozent. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 3.023 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.171 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.563 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.363 eine Erwerbstätigkeit auf. Schlüsselt man die Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen auf, entfielen 82 Prozent (1.118) aller Arbeitsaufnahmen auf den Bereich des SGB III. Im Rechtskreis des SGB II nahmen 245 Personen eine Beschäftigung auf.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 6.102 Personen (468 Personen weniger als im Vormonat, aber 860 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 6.255 Arbeitslose registriert (71 Personen weniger als im Vormonat, aber 304 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 51 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Mit dem Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente kann bei zahlreichen Personen im Bezirk der Agentur für Arbeit die Arbeitslosigkeit beendet oder sogar verhindert werden. 1.261 Menschen befanden sich im Berichtsmonat in einer beruflichen Weiterbildung. Das waren knapp 14 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Die Nachfrage nach gut qualifizierten Arbeits- und Fachkräften blieb weiterhin hoch.
Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im April bei 15.936 Personen. Sie sank gegenüber dem März (-587 Personen bzw. -3,6 Prozent) und erhöhte sich verglichen mit April 2024 (783 Personen bzw. 5,2 Prozent).
Die Unterbeschäftigung bildet umfassender als die Arbeitslosigkeit alle Personen ab, welchen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Zu den arbeitslos gemeldeten Menschen werden dabei zusätzlich Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen bzw. an Sprach- oder Integrationskursen teilnehmen. Nicht berücksichtigt wird die Kurzarbeit.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Unternehmen suchten deutlich mehr Mitarbeitende als im März dieses Jahres. 1.199 Stellen wurden im April neu gemeldet (+ 191). Dennoch bleibt die Stellenentwicklung deutlich hinter den Stellenmeldungen der Vorjahre zurück.
Die meisten freien Stellen gab es in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 5.742 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Ausbildungsmarkt
Im Bereich der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof waren bis April insgesamt 1.898 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 364 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Die Berufsberatung unterstützt die jungen Menschen bei der Berufswahl und bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsbetrieb. Sie bietet ihren Service unter anderem direkt an den Schulen an. Die verbleibende Zeit bis zum Ende des aktuellen Schuljahres sollten Ausbildungssuchende für Bewerbungen, Praktika und Vorstellungsgespräche bei den Unternehmen nutzen. Die Berufs- und Studienberatung ist von überall telefonisch und per Videotelefonie erreichbar und bietet auch individuelle Beratungen an: Hotline 0800 4 5555 00.
Mit 1.898 Bewerber*innen waren 59 Personen (3 Prozent) mehr als im April des Vorjahres gemeldet. Davon suchen aktuell 1.089 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Über die Hälfte der gemeldeten Bewerber*innen bewarben sich mit dem Realschulabschluss, 35 Prozent mit dem Hauptschulabschluss und 10 Prozent mit der Fach- oder Hochschulreife auf die offenen Stellen. Der überwiegende Teil der Jugendlichen hat die Schule im aktuellen Berufsberatungsjahr beendet, die übrigen schon vor längerer Zeit. Bei ihren Berufswünschen orientierten sich die Jugendlichen an den Entwicklungen des Arbeits- und Ausbildungsmarktes.
Die Top 10 der Berufswünsche der Jugendlichen sind: Kfz.mechatroniker - PKW-Technik, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Industriekaufmann/-frau, Medizini-sche/r Fachangestellte/r, Verkäufer/in, Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung, Automobilkaufmann/-frau, Verwaltungsfachangest.- Kommunalverwalt., Fachin-formatiker/in - Systemintegration und Fachlagerist/in.
Es haben sich bislang 809 Jugendliche bei der Berufsberatung abgemeldet. Von ihnen begannen rund 57 Prozent eine Berufsausbildung bzw. ein duales Studium. 12 Prozent der abgemeldeten Jugendlichen besuchen auch zukünftig die Schule. 1 Prozent startete in ein Studium. 30 Prozent der Bewerber*innen nahmen eine Erwerbstätigkeit auf, begannen eine Fördermaßnahme zur Berufsvorbereitung oder leisten gemeinnützige/soziale Dienste.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 3.823 Ausbildungs- und duale Studien-plätze gemeldet (285 Stellen bzw. 7 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 50 Bewerber*innen. Es waren noch 2.167 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Industriekaufmann/-frau, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung) und Fachkraft - Lagerlogistik.
Die Top 10 der gemeldeten Ausbildungsstellen (inkl. der dualen Studienplätze) waren: Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung), Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Industriemechaniker/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Fachkraft - Lagerlogistik, Medizinische/r Fachangestellte/r und Kfz.mechatroniker - PKW-Technik.
Überblick nach Regionen
Stadt Bayreuth
Wichtig:Arbeitslosenzahl im April: + 9 auf 2.239 (+ 0,4 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,4 Prozent (gleichbleibend)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 109 (+ 5,1 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,2 Prozent
Landkreis Bayreuth
Wichtig:Arbeitslosenzahl im April: - 176 auf 2.052 (- 7,9 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent (- 0,3 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 31 (+ 1,5 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,3 Prozent
In Stadt und Landkreis Bayreuth ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat zurück. Während jedoch in der Stadt Bayreuth die Zahl der arbeitslosen Personen mit 2.239 beinahe konstant blieb, verringerten sich die arbeitslosen Menschen im Landkreis Bayreuth deutlich um 176 auf 2.230.
Die Arbeitslosenquote betrug in der Stadt Bayreuth 5,4 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote betrug im Landkreis Bayreuth 3,4 Prozent und lag mit 0,3 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,3 Prozent.
Im vergangenen Monat meldeten sich in Stadt und Landkreis Bayreuth 1.040 Personen arbeitslos. Davon kamen 412 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.212 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 510 eine Erwerbstätigkeit auf.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Im April meldeten die Firmen aus Stadt und Landkreis wieder mehr Stellen als im März dieses Jahres. 376 Arbeitsstellen wurden neu gemeldet, 62 mehr als im Vormonat. Die Stellenzugänge aus dem Vorjahresmonat konnten nicht erreicht werden. Bei der Stadt Bayreuth verringerte sich der Stellenzugang um 18 Prozent, im Landkreis Bayreuth um 16 Prozent.
Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Kunst, Unterhaltung und Erholung, verarbeitendes Gewerbe, und im Baugewerbe.
Es befanden sich 2.110 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Ausbildungsmarkt
In Stadt und Landkreis Bayreuth waren bis April insgesamt 690 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 123 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Davon suchen aktuell 412 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Aktuell sind 721 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung), Fachverkäuf.-Lebensm.handwerk – Bäckerei, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r und Kaufm. -Groß/Außenhandelsmanag - Großh.
Stadt Hof
Wichtig:Arbeitslosenzahl im April: - 69 auf 1.909 (- 3,5 Prozent)
Arbeitslosenquote: 7,6 Prozent (- 0,3 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 333 (+ 21,1 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 6,3 Prozent
Landkreis Hof
Wichtig:Arbeitslosenzahl im März: - 142 auf 2.197 (- 6,1 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,3 Prozent (- 0,3 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 318 (+ 16,9 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,7 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ging sowohl in der Stadt Hof als auch im Landkreis Hof zurück. Der Landkreis Hof profitierte jedoch stärker von den Wiedereinstellungen der Unternehmen aus den Saisonbereichen. In Stadt und Landkreis Hof waren im Berichtsmonat 4.106 Menschen arbeitslos gemeldet, 211 Personen weniger als im März. Das waren 651 Personen mehr als im April des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote betrug in der Stadt Hof 7,6 Prozent und lag mit 0,3 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,3 Prozent.
Im Landkreis Hof lautete die Arbeitslosenquote 4,3 Prozent und lag mit 0,3 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,7 Prozent. Im vergangenen Monat meldeten sich in Stadt und Landkreis Hof 1.088 Personen arbeitslos. Davon kamen 387 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.297 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 436 eine Erwerbstätigkeit auf.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Im Berichtsmonat meldeten die Firmen aus der Stadt und dem Landkreis Hof deutlich mehr freie Arbeitsstellen als im März. Die Unternehmen meldeten 554 Arbeitsstellen, 90 mehr als im Vormonat und 105 mehr als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Gesundheits- und Sozialwesen, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe und im Bereich Verkehr und Lagerei.
Aktuell befanden sich damit 1.864 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur
Ausbildungsmarkt
In Stadt und Landkreis Hof waren bis April insgesamt 639 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 133 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Davon suchen aktuell 349 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 1.244 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet. Im April waren noch 714 Ausbildungsmöglichkeiten frei, vor allem in den Berufen Fachkraft - Lagerlogistik, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Kaufmann - Spedition/Logistikdienstl. und Fachlagerist/in, Industriekaufmann/-frau und im Bereich Kunststoff-/Kautschukt.-Formteile.
Landkreis Kulmbach
Wichtig:Arbeitslosenzahl im April: - 84 auf 1.748 (- 4,6 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,2 Prozent (- 0,2 Prozentpunkt)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 153 (+ 9,6 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,9 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Kulmbach im April 2025 gesunken. 1.748 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 84 Personen weniger als im März, aber 153 Personen bzw. 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,2 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,9 Prozent. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 356 Personen arbeitslos. Davon kamen 160 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 441 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 193 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Saisonkräfte haben ihre Arbeit bei ihren früheren Arbeitgebern wieder aufgenommen. Weiterhin erfolgten vorsorgliche Meldungen von Ausbildungsabsolventen/innen, die in Kürze ihre Prüfungen ablegen und noch nicht wissen, ob sie von ihren Arbeitgebern nach ihrem Berufsabschluss in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden. Betroffen waren hauptsächlich kaufmännische Berufe (Kaufleute für Büromanagement, Bürokommunikation, Industrie, Büro). Auffällig bei den Neumeldungen war der hohe Anteil von gering qualifizierten Helfern mit mangelnden oder keinen Deutschkenntnissen (Lager, Produktion, Versand).
Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 120 Stellen wurden im April neu gemeldet (30 weniger als im Vormonat und 29 weniger als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 905 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Die kleinen und mittleren Handwerksbetriebe berichten über eine gute Auftragslage für das neue Geschäftsjahr. Das Baugewerbe zeigt sich zufrieden, allerdings erfolgen derzeit keine zusätzlichen Einstellungen. Vielmehr wird die Nachfolge von fehlendem Stammpersonal geregelt (Rentenabgänge, Krankheitsausfälle, Elternzeitvertretungen). Insgesamt ist festzustellen, dass Fachkräfte aus dem gewerblichen Bereich gute Einstellungschancen haben.
Konkret gesucht werden Elektroniker, Industriemechaniker, Maschinen- und Anlagenführer, Mechatroniker und Anlagenmechaniker. Für den Tief- und Straßenbau werden neben Fachkräften auch motivierte Helfer eingestellt. Weiteren Bedarf hat der soziale Bereich (Erzieher, Kinderpfleger, Sozialpädagogen). Aber auch Berufskraft- und Auslieferungsfahrer werden gesucht. Viele Helferstellen werden vom Hotel-/Gaststätten- und Nahrungsmittelgewerbe angeboten.
Ausbildungsmarkt
Im Landkreis Kulmbach waren bis April insgesamt 252 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 38 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Davon suchten noch 156 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 620 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet. 358 hiervon waren im Berichtsmonat noch frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Industriekaufmann/-frau, Mechatroniker/in - Kältetechnik, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung) und Verkäufer/in.
Landkreis Wunsiedel
Wichtig:Arbeitslosenzahl im April: - 77 auf 2.212 (- 3,4 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,7 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 220 (+ 11 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,2 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge im April 2025 gesunken. 2.212 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 77 Personen weniger (-3 Prozent) als im März, aber 220 Personen bzw. 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,7 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,2 Prozent.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 539 Personen arbeitslos. Davon kamen 212 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 613 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 224 eine Erwerbstätigkeit auf.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Unternehmen suchten weiterhin Mitarbeitende: 158 Stellen wurden im April neu gemeldet (21 weniger als im Vormonat und 11 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gab es in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Gastgewerbe. Aktuell befanden sich damit 863 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Ausbildungsmarkt
Im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge waren bis April insgesamt 317 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 70 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Davon suchen aktuell 172 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 696 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (146 Stellen bzw. 17 Prozent weniger als vor einem Jahr). 374 Ausbildungs- und duale Studienplätze waren noch unbesetzt, vor allem in den Berufen Industriemechaniker/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Mechatroniker/in, Industriekaufmann/-frau und Maschinen- und Anlagenf.(o.A.d.Schwerp.).