Der Arbeitsmarkt im März 2022

„Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt hält an“ so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Im Oberbergischen Kreis liegt die Arbeitslosigkeit sogar deutlich unter Vor-Pandemie-Niveau. Die Arbeitskräftenachfrage bleibt hoch – der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen liegt in allen drei Regionen über dem Vor-Pandemie-Niveau.

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 9

Neben der Ausbildung von jungen Menschen ist der wichtigste Schlüssel, diesen Bedarf an Fachkräften zu decken, ist Weiterbildung/Qualifizierung. Wir laden alle Unternehmen, aber auch alle Beschäftigten, die einen Berufsabschluss nachholen oder sich für die Herausforderungen der Zukunft fit machen wollen, dazu ein, sich bei uns zu melden. Wir beraten alle Interessierten gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten.“

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt

Im März 2022 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 3.180 Personen arbeitslos - das sind 565 oder 15,1 Prozent weniger als im Vormonat. 1.248 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Minus von 129 Personen oder 9,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Minus von 41 Personen oder 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im März 3.716 Personen. Dies sind 574 oder 13,4 Prozent weniger als im Vormonat. 1.333 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt einmünden; das sind 88 Personen oder 6,2 Prozent weniger als im Vormonat und 144 oder 9,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 21.784 Personen. Dies sind 544 oder 2,4 Prozent weniger als im Vormonat und 4.080 oder 15,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 6,6 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den 21.784 Arbeitslosen Ende März 2022 insgesamt 7.853 auf die Arbeitslosenversicherung und damit 352 Personen oder 4,3 Prozent weniger als vor vier Wochen und 3.201 oder 29,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Bei den Jobcentern in der Grundsicherung sind 13.931 Arbeitslose gemeldet und damit 192 oder 1,4 Prozent weniger als im Vormonat und 879 oder 5,9 Prozent weniger als im Vorjahr.  

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als arbeitslos gezählt werden. Insgesamt sind in diesem Monat 27.193 Personen unterbeschäftigt und damit 4.194 Menschen oder 13,4 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt aktuell 80,1 Prozent. Im Vorjahr waren es 82,4 Prozent.

Stellenzugang und -bestand

Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.375 neue offene Stellen, das sind 402 oder 22,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 116 oder 9,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 6.383 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Plus von 43,6 Prozent zum Vorjahr entspricht.

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