Ausbildungsmarkt erholt sich weiter

Aktuelle Zahlen zum Ausbildungsjahr 2021/2022 in Bielefeld und im Kreis Gütersloh (Stand April 2022)

03.05.2022 | Presseinfo Nr. 45

Während der Pandemie meldeten die Arbeitgeber der Arbeitsagentur deutlich weniger freie Ausbildungsplätze. Nun steigen die Zahlen wieder. Gleichzeitig sorgen der demographische Wandel und die Auswirkungen von Pandemie und Ukraine-Krieg aber dafür, dass sich auch die Ausbildungsplatzbesetzung immer mehr zu einem Bewerbermarkt wandelt.

Ausbildungsmarkt in der Stadt Bielefeld

Seit Oktober 2021 haben sich in Bielefeld 1.815 Jugendliche und junge Erwachsene auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur in der Jugendberufsagentur Bielefeld gemeldet. Das sind 69 junge Menschen mehr als im Vorjahreszeitraum (plus 4,0 Prozent). „Dies zeigt eine Stabilisierung des Ausbildungsmarkts in Bielefeld“, sagt Wolfgang Draeger, Leiter der Arbeitsagentur Bielefeld. Doch auch wenn sich die Zahlen verbesserten, ganz überwunden sind die Auswirkungen der Pandemie noch nicht: „Im Vergleich zum Ausbildungsjahr 2019/2020 ist dagegen noch Luft nach oben. Derzeit haben wir rund sechs Prozent weniger Bewerberinnen und Bewerber als zum selben Zeitpunkt vor zwei Jahren“, erläutert Draeger. Schuld daran seien zum einen der demographische Wandel, aber auch die Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt durch zuerst die Pandemie und nun den Krieg in der Ukraine. Deshalb hätten zuletzt mehr junge Menschen einen höheren Schulabschluss gegenüber einer Ausbildung bevorzugt.

Von den derzeit 1.815 gemeldeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben 897 bereits einen Ausbildungs- oder Studienplatz für 2022 gefunden, 74 Jugendliche mehr als noch im März 2021 (plus 9 Prozent). Momentan sind in der Stadt Bielefeld somit 918 Ausbildungsinteressierte unversorgt.

Die Zahl der freien Berufsausbildungsstellen, die Unternehmen und Verwaltungen seit Oktober 2021 in Bielefeld meldeten, sind ebenfalls deutlich gestiegen. So zählte die Arbeitsagentur 1.822 Ausbildungsstellen und damit 141 mehr als im Jahr davor (plus 8,4 Prozent). Aktuell sind von den gemeldeten Ausbildungsplätzen noch 965 unbesetzt. Rechnerisch kommen damit in der Stadt Bielefeld auf 100 freie Ausbildungsplätze 95 aktuell noch unversorgte Bewerberinnen und Bewerber. „Die guten Chancen für die Bewerberinnen und Bewerber stellen für die Arbeitgeber eine echte Herausforderung dar die freien Stellen zu besetzen“, resümiert Draeger. Sie werden hierbei vom Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur unter 0800 4555520 unterstützt.

Der Ausbildungsmarkt im Kreis Gütersloh

Seit Oktober 2021 haben sich im Kreis Gütersloh 1.363 Jugendliche und junge Erwachsene auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur gemeldet. Das sind 42 junge Menschen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (plus 3,2 Prozent). „Dies zeigt eine deutliche Stabilisierung des Ausbildungsmarkts im Kreis Gütersloh“, sagt Wolfgang Draeger, Leiter der Arbeitsagentur. Doch auch wenn sich die Zahlen verbesserten, ganz überwunden sind die Auswirkungen der Pandemie noch nicht: „Im Vergleich zum Ausbildungsjahr 2019/2020 ist dagegen noch Luft nach oben. Derzeit haben wir rund zehn Prozent weniger Bewerberinnen und Bewerber als zum selben Zeitpunkt vor zwei Jahren“, erläutert Draeger. Schuld daran seien zum einen der demographische Wandel, aber auch die Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt durch zuerst die Pandemie und nun den Krieg in der Ukraine. Deshalb hätten zuletzt mehr junge Menschen einen höheren Schulabschluss gegenüber einer Ausbildung bevorzugt.

Von den derzeit 1.363 gemeldeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben aktuell 720 Personen bereits einen Ausbildungs- oder Studienplatz gefunden. Dies sind 85 mehr als noch zu selben Zeit im letzten Jahr (plus 13,4 Prozent). Momentan sind somit im Kreis Gütersloh noch 643 Ausbildungsinteressierte unversorgt.

Die Zahl der freien Berufsausbildungsstellen, die Unternehmen und Verwaltungen seit Oktober 2021 im Kreis Gütersloh meldeten, ist ebenfalls leicht gestiegen. So zählte die Arbeitsagentur 2.324 Ausbildungsstellen und damit 80 Stellen mehr als im Jahr davor (plus 3,6 Prozent). Davon sind aktuell noch 1.343 unbesetzt. Rechnerisch kommen damit auf 100 noch freie Ausbildungsstellen nur 48 aktuell noch unversorgte Bewerberinnen und Bewerber. „Die guten Chancen für die Bewerberinnen und Bewerber stellen für die Arbeitgeber eine echte Herausforderung dar die freien Stellen zu besetzen“, resümiert Draeger. Unterstützung hierbei bietet der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur unter 0800 4555520.

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