„Assistierte Ausbildung flexibel“ fördert Fachkräftenachwuchs
Das neue Förderinstrument „Assistierte Ausbildung flexibel“ (AsA flex) dient der Sicherung von Nachwuchs. Es unterstützt Jugendliche in der Bewerbungsphase und stabilisiert sie im Ausbildungsverhältnis.
An Fachkräften fehlt es zunehmend. Die Engpässe werden größer. Das spüren viele Unternehmen momentan auf dem Ausbildungsmarkt. Die Gewinnung Jugendlicher als zukünftige Spezialistinnen und Spezialisten unterstützen die Agentur für Arbeit Bielefeld und das Jobcenter Arbeitplus Bielefeld in der Jugendberufsagentur Bielefeld (JBA) ab sofort mit der „Assistierten Ausbildung flexibel“ (AsA flex). Das Förderinstrument ermöglicht es, die Erfolgsaussichten Jugendlicher in der Bewerbungsphase zu erhöhen und laufende Ausbildungsverhältnisse zu festigen.
Um zukünftige Fachkräfte zu entwickeln und zu binden, seien Unternehmen zunehmend bereit, Ausbildungsstellen mit einer Bewerberin oder einem Bewerber auch dann zu besetzen, wenn die Qualifikationen zwar nicht ganz den Wunschvorstellungen entsprechen, aber Potentiale gesehen werden und wenn daher die Perspektive stimmt, sagt Wolfgang Draeger, Leiter der Arbeitsagentur Bielefeld. „Eine Förderung durch AsA flex unterstützt Jugendliche in solchen Fällen gezielt in der Entwicklung zu Fachkräften und stabilisiert damit das Ausbildungsverhältnis“, sagt er.
Gefördert werden durch AsA flex junge Menschen, die ohne Unterstützung eine Berufsausbildung nicht aufnehmen oder fortsetzen können oder voraussichtlich Schwierigkeiten haben werden, eine Berufsausbildung abzuschließen. Auch eine betriebliche Einstiegsqualifizierung, eine Art sozialversicherungspflichtiges Praktikum, kann unterstützt werden. „Mit AsA flex kann jungen Menschen ein Einstieg ins Erwerbsleben erleichtert und der weitere Verlauf der Ausbildung nachhaltig gestaltet werden“, sagt Rainer Radloff, Geschäftsführer des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld.
AsA flex ermöglicht unter anderem, Jugendliche sprachlich zu fördern und ihnen begleitend fachliche Fähigkeiten zu vermitteln. Die Unterstützung der Auszubildenden orientiert sich stets am individuellen Förderbedarf.
Jugendliche können sich in der Berufsberatung der Arbeitsagentur unter der Rufnummer 0521 587 3333 oder im Jobcenter Arbeitplus unter der 0521 556 1710 informieren. Unternehmen wenden sich unter 0800 4 55555 20 an den Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur.
Im neuen Förderinstrument AsA flex gehen die „Assistierte Ausbildung“ und die „Ausbildungsbegleitenden Hilfen“ auf. Letztere sind vor 35 Jahren in Bielefeld und im Kreis Gütersloh entwickelt worden.