„Eine Ausbildung ist die beste Grundlage für eine berufliche Karriere“

Agentur für Arbeit Coesfeld verleiht Ausbildungszertifikat an die Unternehmensgruppe Terhalle Über 300 junge Menschen hat die Unternehmensgruppe Terhalle mit Sitz in Ahaus bereits ausgebildet. Aktuell erlernen 55 der über 520 Mitarbeiter einen der mehr als 10 angebotenen Ausbildungsberufe. Für das besondere Engagement bei der Ausbildung junger Erwachsener hat die Agentur für Arbeit Coesfeld dem Unternehmen jetzt das Ausbildungszertifikat verliehen.

18.03.2022 | Presseinfo Nr. 33

„Wir müssen in der Region mehr Jugendliche dafür gewinnen, eine betriebliche Ausbildung zu absolvieren, denn über alle Branchen hinweg bestehen aktuell ausgezeichnete berufliche Einstiegsmöglichkeiten“, betont Rolf Heiber, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Coesfeld, im Rahmen der Zertifikatsverleihung. „Ihr Unternehmen leistet einen großen Beitrag dazu, und ist ein gutes Beispiel für die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten, das große Engagement der Unternehmen sowie für die herausragenden betrieblichen Ausbildungsmöglichkeit in unserer Region,“ richtet er die Worte an die Unternehmensgruppe Terhalle.

„Eine Ausbildung ist die beste Grundlage für eine berufliche Karriere“, betont Josef Terhalle, Gründer der Unternehmensgruppe Terhalle und fügt hinzu: „Die Erfahrung zeigt uns, dass selbst für ein angestrebtes Studium eine vorgeschaltete Ausbildung sehr wertvoll ist. Oft kommen diese Menschen beruflich später besser zurecht.“ Deswegen investiert Terhalle viel in die Nachwuchsförderung. Eine eigene Lehrwerkstatt für verschiedene Berufe oder die Möglichkeit eines Auslandspraktikums sind nur ein Teil dessen, was das Unternehmen bietet. „Eine Ausbildung hier ist durch die Vielseitigkeit spannend“, betont Josef Terhalle und ergänzt: „Nur wenn die Jugendlichen Spaß daran haben hier zu arbeiten, bleiben sie uns auch erhalten.“

Allerdings merkt das Unternehmen auch, dass es schwieriger wird Nachwuchskräfte zu finden. „Vor allem Metallbauer suchen wir für das kommende Ausbildungsjahr noch, aber auch Tischler oder Zimmermänner könnten wir noch einstellen“, erklärt Thekla Terhalle, Tochter des Unternehmensgründers. „Leider haben wir gesellschaftlich in den letzten Jahren das Studium als beste Lösung betrachtet. Eine betriebliche Ausbildung bietet aber ebenfalls sehr gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten“, erklärt Rolf Heiber. Der Arbeitsmarktexperte fügt an: „Oft haben Jugendliche und Eltern leider auch keine aktuellen Vorstellungen von den einzelnen Berufen.“ Berufsbilder haben sich deutlich verändert, sind modern und innovativ und greifen technische Entwicklungen auf. Das führt dann auch dazu, dass sich berufstypische Tätigkeit deutlich gewandelt haben. Umso wichtiger ist es laut Heiber, sich die Arbeitsplätze vor Ort in den Unternehmen anzuschauen. „Praktika waren in der zurückliegenden Pandemie mitunter nur eingeschränkt möglich. Aktuell sind bei uns aber über 1000 Praktika in zahlreichen Berufen gemeldet“, so Heiber.

„Wenn Schülerinnen und Schüler einen Einblick bekommen, wie spannend die Arbeit in den regionalen Betrieben ist, ist es für sie leichter, sich dafür zu entscheiden. Der persönliche Eindruck ist eben durch nichts zu ersetzen“, betont Heiber. Das bestätigt auch Thekla Terhalle: „Deswegen setzen wir auch auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen, die mit den Klassen zu uns kommen, um sich die Arbeit hier vor Ort anzuschauen.“

Der Arbeitsmarktexperte appelliert daher an Schülerinnen und Schüler die Sicht auch auf die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten zur richten: „Junge Menschen sollten unsere Berufsberatung in Anspruch nehmen, um die ganze Breite der verschiedenen Möglichkeiten für einen Berufseinstieg kennenzulernen. Gerne informieren wir auch die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern.