Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Arbeitslosenzahl im Juni:                           +586 auf 18.199 Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:     - 2.307 Arbeitslosenquote im Juni:                        4,0 Prozent

30.06.2022 | Presseinfo Nr. 26

Arbeitslosigkeit 

„Im Juni beobachten wir einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Gründe dafür sind hauptsächlich, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Effekte auf die Wirtschaft und die Neumeldung ukrainischer Frauen im Bereich der Grundsicherung. Trotz dieses Anstiegs befindet sich die Zahl der Arbeitslosen weiterhin auf niedrigem Niveau. Der Wettbewerb um Fachkräfte in fast allen Branchen und Tätigkeitsbereichen stellt viele Betriebe allerdings vor große Probleme“, so Birgit Förster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt.

Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Darmstadt bietet Unternehmen Information und Beratung zu Fördermöglichkeiten im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes. Die Kontaktaufnahme ist über die bekannten Ansprechpartner im Arbeitgeberservice, der kostenfreien Hotline 0800 45 555 20 oder per E-Mail: Darmstadt.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de möglich.

Mehr unter www.arbeitsagentur.de/m/weiterbildung-qualifizierungsoffensive

Im Juni waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt 18.199 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 586 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt bei 4,0 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,5 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III), also im beschäftigungsnahen Bereich, nahm die Zahl der Arbeitslosen um 94 (Bestand 5.766 Personen) ab. In der Grundsicherung (SGB II) kam es zu einem Anstieg von 680 Personen (12.433) Personen).

Männer und Frauen

Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Männer um 148 (+1,5 Prozent, Bestand 9.761). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Rückgang von 1.517 Männern (-13,5 Prozent).

Bei den Frauen lag die Arbeitslosenzahl im Juni bei 8.438. Hier kam es in diesem Monat zu einem Anstieg von 438 (+5,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Rückgang von 790 Frauen (-8,6 Prozent).

Jugendliche unter 25 Jahre

Im Agenturbezirk waren in diesem Monat 1.512 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist im Juni die Jugendarbeitslosigkeit um 120 (+8,6 Prozent) gestiegen. Der Anteil der 15- bis unter 25-Jährigen an allen Arbeitslosen beträgt 8,3 Prozent. Die spezifische Arbeitslosenquote für diese Altersgruppe beträgt 3,3 Prozent.

Ältere Arbeitslose

Im Juni waren 6.063 Arbeitslose 50 Jahre und älter. Im Vormonat waren es 5.986 (+1,3 Prozent).

Ausländer

Im aktuellen Berichtsmonat waren 7.681 Ausländer im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt arbeitslos gemeldet (Vormonat: 7.196; +6,7 Prozent).

Gesonderte Betrachtung der Landkreise

Landkreis Bergstraße

Im Juni waren im Landkreis Bergstraße 5.222 (Vormonat: 4.425 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 797 Personen (+18,0 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand:5.540) sank die Arbeitslosenzahl um 318 Personen (-5,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 3,5 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,7 Prozent.

Kreisfreie Stadt Darmstadt

Im Juni waren in Darmstadt 4.468 (Vormonat 4.614) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 146 (-3,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 5.121) sank die Arbeitslosenzahl um 653 Personen (-12,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 5,0 Prozent. Im Vorjahr waren es 5,7 Prozent.

Landkreis Darmstadt-Dieburg

Im Juni waren im Landkreis Darmstadt-Dieburg 6.509 (Vormonat 6.564) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 55 (-0,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 7.529) sank die Arbeitslosenzahl um 1.020 Personen (-13,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 3,9 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,5 Prozent.

Odenwaldkreis

Im Juni waren im Odenwaldkreis 2.000 (Vormonat: 2.010) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 10 (-0,5 Prozent) Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 2.316) sank die Arbeitslosenzahl um 316 Personen (-13,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 3,9 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,4 Prozent.

Gemeldete Stellen (ungefördert)

Die südhessischen Betriebe und Verwaltungen meldeten im Juni 1.331 neu

zu besetzende sozialversicherungspflichtige Stellen; 100 (-7,0 Prozent) weniger im Vergleich zum Vormonat und 98 (+7,9 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren im Juni 7.490 offene Stellen im Bestand, also 302 (+4,2 Prozent) mehr als noch vor einem Monat und 2.168 (+40,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Unternehmen in Südhessen, die noch keinen festen Ansprechpartner haben, erreichen die Arbeitsagentur telefonisch kostenfrei unter der Arbeitgeber-Rufnummer 0800 4 5555 20 oder per E-Mail unter Darmstadt.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.

Ausbildungsmarkt

Mehr als 80 Prozent der Betriebe melden ihre Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit.

Die Zahl der Bewerber, die für den Herbst 2022 eine duale Ausbildung anstreben und sich von Oktober 2021 bis Juni 2022 bei der Ausbildungsvermittlung gemeldet haben, ist mit 3.439 Bewerbern um 339 im Vorjahresvergleich gesunken (-9,0 Prozent).

Die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen ist gestiegen und zwar um 311 auf 3.842 (+8,8 Prozent).

„Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist die duale Ausbildung das wichtigste Instrument. Es geht vor allem darum, junge Menschen von einer Ausbildung und damit von einem Karrierestart in ein interessantes und sicheres Berufsleben zu überzeugen,“ betont Förster

Der Ausbildungsmarkt ist derzeit noch stark in Bewegung. Es bleibt daher abzuwarten wie er sich im weiteren Jahresverlauf entwickeln wird.

Termine für Beratungsgespräche können telefonisch unter Rufnummer: 0800 4 5555 00 oder persönlich in der Agentur für Arbeit vereinbart werden. Betriebe, die noch Ausbildungsstellen anbieten können, erreichen die Agentur für Arbeit unter Hotline: 0800 4 5555 20

Berufsberatung 

Berufsberatung im Erwerbsleben (Erwachsene)