Entgeltanalyse: Höhere Qualifikationen zahlen sich aus

Wie viel haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im vergangenen Jahr im Landkreis Donau-Ries pro Monat verdient? Darüber gibt die neueste Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit Auskunft.

28.07.2022 | Presseinfo Nr. 53

Landkreis Donau-Ries

Ende vergangenen Jahres erzielten Vollzeitbeschäftigte im Landkreis Donau-Ries ein mittleres Einkommen von 3.616 Euro pro Monat und somit 65 Euro bzw. 1,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Für die Höhe des Entgelts spielte unter anderem die Qualifikation der Beschäftigten eine entscheidende Rolle. Arbeitnehmer ohne Berufsabschluss erzielten zum Stichtag am 31.12.2021 ein mittleres Einkommen von 2.710 Euro, bei Beschäftigten mit anerkanntem Berufsabschluss lag der Verdienst bei 3.609 Euro und bei Akademikern bei 6.124 Euro.

„Die Zahlen zeigen sehr deutlich: Der Erwerb einer höheren Qualifikation zahlt sich aus. Dies gilt für Jüngere genauso wie für Arbeitnehmer, die schon fest im Berufsleben stehen. Gerade der Bedarf an Fachkräften hat dazu geführt, dass Betriebe aufgeschlossen sind, wenn sich langjährige Beschäftigte weiterentwickeln möchten. Wir bieten hierfür verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten an. Mit einer geförderten Weiterbildungsmaßnahme kann beispielsweise ein vollwertiger Berufsabschluss nachgeholt werden. Interessierte wenden sich am besten vor Ort an die Agentur für
Arbeit Dillingen und vereinbaren einen individuellen Beratungstermin“, empfiehlt Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth.


Regionale Unterschiede: Erlangen bleibt Spitzenreiter beim Verdienst

Regional zeigen sich zum Teil deutliche Unterschiede im Freistaat. So betrug das mittlere Einkommen von Beschäftigten in der Stadt Erlangen 5.091 Euro, in Ingolstadt 4.966 Euro, in der Stadt München 4.681 Euro und im Landkreis München 4.640 Euro. „Bei der Interpretation der Zahlen muss allerdings berücksichtigt werden, dass in den Regionen mit dem höchsten Einkommen oft auch die Lebenshaltungskosten im Schnitt höher liegen als in Landkreisen und Städten mit niedrigerem Entgelt. Ein Beispiel dafür der Immobilienmarkt im Großraum München, der durch hohe Mieten Beschäftigte in stärkerem Ausmaß belastet, als in anderen bayerischen Regionen“, sagt Richard Paul.

Geschlecht spielt bei Höhe des Einkommens weiterhin eine Rolle
Im Landkreis Donau-Ries verdienten Frauen, die in Vollzeit beschäftigt sind, 21,3 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. „Hier wirken sich noch immer traditi-onelle Rollenbilder aus. Arbeitnehmerinnen unterbrechen ihr Erwerbsleben häufiger als ihre männlichen Kollegen, um die Kinderbetreuung zu übernehmen. Auch bei der Rückkehr ins Erwerbsleben gibt es deutliche Unterschiede. So arbeiten Frauen häu-figer in Teilzeit, als Männer. Anders als früher, gibt es heute aber auch in Teilzeit attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und die Option, einen Berufsabschluss zu er-werben. Viele Betriebe bieten vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftemangels mittlerweile entsprechende Arbeitszeitmodelle an und schreiben Führungstätigkeiten entsprechend aus. Für Interessierte lohnt es sich häufig, das Thema im Betrieb aktiv anzusprechen“, so Paul abschließend.

Die vollständige Entgeltanalyse ist im Internet veröffentlicht unter:
https://statistik.arbeitsagentur.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Einzelheftsuche_For-mular.html?nn=1523076&topic_f=beschaeftigung-entgelt-entgelt


Landkreis Dillingen

Ende vergangenen Jahres erzielten Vollzeitbeschäftigte im Landkreis Dillingen ein mittleres Einkommen von 3.460 Euro pro Monat und somit 105 Euro bzw. 3,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Für die Höhe des Entgelts spielte unter anderem die Qualifikation der Beschäftigten eine entscheidende Rolle. Arbeitnehmer ohne Berufsabschluss erzielten zum Stichtag am 31.12.2021 ein mittleres Einkommen von 2.821 Euro, bei Beschäftigten mit anerkanntem Berufsabschluss lag der Verdienst bei 3.498 Euro und bei Akademikern bei 5.278 Euro.

Geschlecht spielt bei Höhe des Einkommens weiterhin eine Rolle
Im Landkreis Dillingen verdienten Frauen, die in Vollzeit beschäftigt sind, 16,3 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. „Hier wirken sich noch immer traditionelle Rollenbilder aus. Arbeitnehmerinnen unterbrechen ihr Erwerbsleben häufiger als ihre männlichen Kollegen, um die Kinderbetreuung zu übernehmen. Auch bei der Rückkehr ins Erwerbsleben gibt es deutliche Unterschiede. So arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit, als Männer. Anders als früher, gibt es heute aber auch in Teilzeit attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und die Option, einen Berufsabschluss zu erwerben. Viele Betriebe bieten vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftemangels mittlerweile entsprechende Arbeitszeitmodelle an und schreiben Führungstätigkeiten entsprechend aus. Für Interessierte lohnt es sich häufig, das Thema im Betrieb aktiv anzusprechen“, so Paul abschließend.


Landkreis Günzburg

Ende vergangenen Jahres erzielten Vollzeitbeschäftigte im Landkreis Günzburg ein mittleres Einkommen von 3.325 Euro pro Monat und somit 65 Euro bzw. 2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Für die Höhe des Entgelts spielte unter anderem die Qualifikation der Beschäftigteneine entscheidende Rolle. Arbeitnehmer ohne Berufsabschluss erzielten zum Stichtag am 31.12.2021 ein mittleres Einkommen von 2.671 Euro, bei Beschäftigten mit anerkanntem Berufsabschluss lag der Verdienst bei 3.351 Euro und bei Akademikern bei 5.023 Euro.

Geschlecht spielt bei Höhe des Einkommens weiterhin eine Rolle
Im Landkreis Günzburg verdienten Frauen, die in Vollzeit beschäftigt sind, 12,9 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. „Hier wirken sich noch immer traditionelle Rollenbilder aus. Arbeitnehmerinnen unterbrechen ihr Erwerbsleben häufiger als ihre männlichen Kollegen, um die Kinderbetreuung zu übernehmen. Auch bei der Rückkehr ins Erwerbsleben gibt es deutliche Unterschiede. So arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit, als Männer. Anders als früher, gibt es heute aber auch in Teilzeit attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und die Option, einen Berufsabschluss zu erwerben. Viele Betriebe bieten vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftemangels mittlerweile entsprechende Arbeitszeitmodelle an und schreiben Führungstätigkeiten entsprechend aus. Für Interessierte lohnt es sich häufig, das Thema im Betrieb aktiv anzusprechen“, so Paul abschließend.


Landkreis Neu-Ulm

Ende vergangenen Jahres erzielten Vollzeitbeschäftigte im Landkreis Neu-Ulm ein mittleres Einkommen von 3.656 Euro pro Monat und somit 94 Euro bzw. 2,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Für die Höhe des Entgelts spielte unter anderem die Qualifikation der Beschäftigten eine entscheidende Rolle. Arbeitnehmer ohne Berufsabschluss erzielten zum Stichtag am 31.12.2021 ein mittleres Einkommen von 2.805 Euro, bei Beschäftigten mit anerkanntem Berufsabschluss lag der Verdienst bei 3.652 Euro und bei Akademikern bei 5.335 Euro.

Geschlecht spielt bei Höhe des Einkommens weiterhin eine Rolle
Im Landkreis Neu-Ulm verdienten Frauen, die in Vollzeit beschäftigt sind, 20,3 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. „Hier wirken sich noch immer traditionelle Rollenbilder aus. Arbeitnehmerinnen unterbrechen ihr Erwerbsleben häufiger als ihre männlichen Kollegen, um die Kinderbetreuung zu übernehmen. Auch bei der Rückkehr ins Erwerbsleben gibt es deutliche Unterschiede. So arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit, als Männer. Anders als früher, gibt es heute aber auch in Teilzeit attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und die Option, einen Berufsabschluss zu erwerben. Viele Betriebe bieten vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftemangels mittlerweile entsprechende Arbeitszeitmodelle an und schreiben Führungstätigkeiten entsprechend aus. Für Interessierte lohnt es sich häufig, das Thema im Betrieb aktiv anzusprechen“, so Paul abschließend.