Landkreis Dillingen:
Arbeitslosigkeit steigt nur minimal
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Dillingen beträgt im Juli 2,3 Prozent, wie bereits im Juni. Vor einem Jahr lag sie bei 2,4 Prozent. Aktuell sind 1.294 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 18 mehr als im Vormonat und 22 weniger als vor einem Jahr.
„Wir verzeichnen einen saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den jungen Menschen bis unter 25 Jahren. Wie in jedem Jahr beenden viele junge Menschen in den Sommermonaten ihre schulische oder berufliche Ausbildung. Nicht immer haben sie einen nahtlosen Anschluss in ein Beschäftigungsverhältnis und müssen sich vorübergehend arbeitslos melden. Aktuell sind 125 Personen bis zum Alter von 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 26 oder 26,3 Prozent mehr als im Juni“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, zur aktuellen Entwicklung.
Mittlerweile sind mehr arbeitslose Menschen im Jobcenter gemeldet, als bei der Arbeitsagentur. Von den 1.294 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 638 (plus 30 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 656 (minus 12 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter Dillingen gemeldet.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im Juli haben sich 402 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 160 aus einer Beschäftigung und 83 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 381 die Arbeitslosigkeit beenden, 121 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 101 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Kurzarbeit
Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen.
Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im Juli nochmals deutlich zurückgegangen. Bis zum 26.07.22 gingen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth nur 4 neue Anzeigen für 13 Beschäftigte ein. Im Juni wurden 16 Anzeigen für 221 Beschäftigte eingereicht. Eine genaue Aussage für die einzelnen Landkreise ist nicht möglich, da aus Datenschutzgründen Zahlenwerte unter drei statistisch nicht ausgewiesen werden.
Stellenmarkt
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch, auch wenn die Stellenmeldungen im Juli nur minimal über dem Vormonatsniveau liegen. Von den Arbeitgebern wurden im Juli 128 neue Arbeitsstellen gemeldet, 5 mehr als im Juni und 60 weniger als vor einem Jahr.
872 freie Arbeitsstellen (29 mehr als vor einem Monat und 68 mehr als im Vorjahr) waren im Landkreis Dillingen unbesetzt. Bei 80 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur rund 46 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten.
Für 580 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 101 in Teilzeit gesucht. Bei 191 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind knapp 26 Prozent der offenen Stellen gemeldet.
TOP 10 Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Lager, Verkauf, Maschinenbau, Metallbearbeitung, Büro- und Sekretariat, Metallbau, Berufskraftfahrer, Bediener Hebeeinrichtung, Bauelektrik und Berufe in der spanenden Metallbearbeitung.
Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2021 bis Juli 2022 wurden insgesamt 659 offene Berufsausbildungsstellen von den Betrieben gemeldet, 77 bzw. 10,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag hingegen bei 440. Das entspricht einem Rückgang von 102 bzw. 18,8 Prozent. Bisher sind noch 342 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig sind 99 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative. Das Bewerber-Stellen-Verhältnis ist daher aus Sicht der Ausbildungssuchenden sehr positiv: Auf einen aktuell noch unversorgten Ausbildungssuchenden kommen 3,45 unbesetzte Berufsausbildungsstellen.
Es gibt noch viele unbesetzte Ausbildungsstellen. Das Angebot kann ganz einfach mit dem Handy über die Jobbörse auf www.arbeitsagentur.de abgerufen werden. Wer noch unentschlossen ist kann sich an die Berufsberatung wenden.
Der Ferienbeginn bedeutet für alle Schüler, die im September ihr letztes Schuljahr antreten, auch den Start, um sich für Ausbildungsstellen fürs Jahr 2023 zu bewerben. Der überwiegende Teil der Ausbildungsbetriebe beginnt mit seinen Auswahlverfahren bereits im September, deshalb sollten die Bewerbungsunterlagen rechtzeitig in den Firmen sein. „Gleichzeitig ist jetzt aber auch Endspurt auf die vielen offenen Ausbildungsplätze zum Start im Herbst 2022 angesagt. Ich kann nur jedem Jugendlichen, der noch keine Zusage für einen Ausbildungsplatz oder eine andere Alternative hat, raten, sich umgehend für einen Termin bei der Berufsberatung anzumelden. Ein Ausbildungsstart ist auch noch nach dem
1. September möglich und wir vermitteln und unterstützen gerne“ appelliert Richard Paul.
Landkreis Donau-Ries:
Arbeitslosigkeit steigt wie erwartet deutlich
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Donau-Ries ist deutlich auf 2,1 Prozent gestiegen; im Juni lag sie bei 1,8 Prozent und vor einem Jahr ebenfalls bei 2,1 Prozent. Aktuell sind 1.634 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 170 mehr als im Vormonat und 14 weniger als vor einem Jahr.
„Der Anstieg an Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat ist zum Teil auf Zuwächse bei der Arbeitslosigkeit ukrainischer Staatsangehöriger zurück zu führen. Seit dem 1. Juni 2022 können geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) erhalten. Auswirkungen auf die Kennzahlen sind, wie schon im Juni, auch in diesem Monat am Arbeitsmarkt zu beobachten. Mittlerweile sind mehr arbeitslose Menschen im Jobcenter gemeldet, als bei der Arbeitsagentur“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, zur aktuellen Entwicklung.
Von den 1.634 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 696 (plus 57 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 938 (plus 113 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter Donau-Ries gemeldet.
„Zudem verzeichnen wir den saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den jungen Menschen bis unter 25 Jahren. Wie in jedem Jahr beenden viele junge Menschen in den Sommermonaten ihre schulische oder berufliche Ausbildung. Nicht immer haben sie einen nahtlosen Anschluss in ein Beschäftigungsverhältnis und müssen sich vorübergehend arbeitslos melden. Aktuell sind 254 Personen bis zum Alter von 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 78 oder 44,3 Prozent mehr als im Juni“ so der Agenturleiter weiter.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im Juli haben sich 634 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 190 aus einer Beschäftigung und 146 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 461 die Arbeitslosigkeit beenden, 143 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 105 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Kurzarbeit
Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen.
Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im Juli nochmals deutlich zurückgegangen. Bis zum 26.07.22 gingen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth nur 4 neue Anzeigen für 13 Beschäftigte ein. Im Juni wurden 16 Anzeigen für 221 Beschäftigte eingereicht. Eine genaue Aussage für die einzelnen Landkreise ist nicht möglich, da aus Datenschutzgründen Zahlenwerte unter drei statistisch nicht ausgewiesen werden.
Stellenmarkt
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch, auch wenn die Stellenmeldungen im Juli nur minimal über dem Vormonatsniveau liegen. Von den Arbeitgebern wurden im Juli 263 neue Arbeitsstellen gemeldet, 2 mehr als im Juni und 117 weniger als vor einem Jahr.
1.876 freie Arbeitsstellen (60 mehr als vor einem Monat und 440 mehr als im Vorjahr) waren im Juli im Landkreis Donau-Ries unbesetzt. Bei gut 82 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur gut 54 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten.
Für 1.316 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 234 in Teilzeit gesucht. Bei 326 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind rund 26 Prozent der offenen Stellen gemeldet.
TOP 10 Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Verkauf, Lager, Maschinenbau, Büro- und Sekretariat, Kfz-Technik, Berufskraftfahrer, Reinigung, Kunststoffherstellung, Kranführer und elektrische Betriebstechnik.
Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2021 bis Juli 2022 wurden insgesamt 1.386 offene Berufsausbildungsstellen von den Betrieben gemeldet, 89 bzw. 6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag hingegen bei 826. Das entspricht einem Rückgang von 129 bzw. 13,5 Prozent. Bisher sind noch 644 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig sind 125 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative. Das Bewerber-Stellen-Verhältnis ist daher aus Sicht der Ausbildungssuchenden sehr positiv: Auf einen aktuell noch unversorgten Ausbildungssuchenden kommen 5,2 unbesetzte Berufsausbildungsstellen.
Es gibt noch viele unbesetzte Ausbildungsstellen. Das Angebot kann ganz einfach mit dem Handy über die Jobbörse auf www.arbeitsagentur.de abgerufen werden. Wer noch unentschlossen ist kann sich an die Berufsberatung wenden.
Der Ferienbeginn bedeutet für alle Schüler, die im September ihr letztes Schuljahr antreten, auch den Start, um sich für Ausbildungsstellen fürs Jahr 2023 zu bewerben. Der überwiegende Teil der Ausbildungsbetriebe beginnt mit seinen Auswahlverfahren bereits im September, deshalb sollten die Bewerbungsunterlagen rechtzeitig in den Firmen sein. „Gleichzeitig ist jetzt aber auch Endspurt auf die vielen offenen Ausbildungsplätze zum Start im Herbst 2022 angesagt. Ich kann nur jedem Jugendlichen, der noch keine Zusage für einen Ausbildungsplatz oder eine andere Alternative hat, raten, sich umgehend für einen Termin bei der Berufsberatung anzumelden. Ein Ausbildungsstart ist auch noch nach dem
1. September möglich und wir vermitteln und unterstützen gerne“ appelliert Richard Paul.
Landkreis Günzburg:
Arbeitslosigkeit steigt leicht
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Günzburg ist leicht auf 1,8 Prozent gestiegen; im Juni lag sie bei 1,7 Prozent und vor einem Jahr bei 2,0 Prozent. Aktuell sind 1.358 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 116 mehr als im Vormonat und 173 weniger als vor einem Jahr.
„Der Anstieg an Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat ist zum Teil auf Zuwächse bei der Arbeitslosigkeit ukrainischer Staatsangehöriger zurück zu führen. Seit dem 1. Juni 2022 können geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) erhalten. Auswirkungen auf die Kennzahlen sind, wie schon im Juni, auch in diesem Monat am Arbeitsmarkt zu beobachten.“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, zur aktuellen Entwicklung.
Von den 1.358 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 785 (plus 18 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 573 (plus 98 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter Günzburg gemeldet.
„Zudem verzeichnen wir den saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den jungen Menschen bis unter 25 Jahren. Wie in jedem Jahr beenden viele junge Menschen in den Sommermonaten ihre schulische oder berufliche Ausbildung. Nicht immer haben sie einen nahtlosen Anschluss in ein Beschäftigungsverhältnis und müssen sich vorübergehend arbeitslos melden. Aktuell sind 137 Personen bis zum Alter von 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 24 oder 21,2 Prozent mehr als im Juni“ so der Agenturleiter weiter.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im Juli haben sich 567 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 222 aus einer Beschäftigung und 114 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 449 die Arbeitslosigkeit beenden, 138 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 99 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Kurzarbeit
Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen.
Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im Juli nochmals deutlich zurückgegangen. Bis zum 26.07.22 gingen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth nur 4 neue Anzeigen für 13 Beschäftigte ein. Im Juni wurden 16 Anzeigen für 221 Beschäftigte eingereicht. Eine genaue Aussage für die einzelnen Landkreise ist nicht möglich, da aus Datenschutzgründen Zahlenwerte unter drei statistisch nicht ausgewiesen werden.
Stellenmarkt
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch. Im Juli wurden 355 neue Arbeitsstellen gemeldet, 78 mehr als im Juni und 111 weniger als vor einem Jahr.
1.714 freie Arbeitsstellen (56 mehr als vor einem Monat und 231 mehr als im Vorjahr) waren im Juli im Landkreis Günzburg unbesetzt. Bei rund 75 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur gut 50 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten.
Für 1.274 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 123 in Teilzeit gesucht. Bei 317 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind knapp 33 Prozent der offenen Stellen gemeldet.
TOP 10 Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Lager, Post- und Zustellerdienste, Schweißtechnik, Metallbearbeitung, Metallbau, Bediener Hebeeinrichtungen, Maschinenbau, Büro- und Sekretariat, Holz- Möbel- und Innenausbau und Kunststoffherstellung.
Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2021 bis Juli 2022 wurden insgesamt 809 offene Berufsausbildungsstellen von den Betrieben gemeldet, 60 bzw. 6,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag hingegen bei 529. Das entspricht einem Rückgang von 102 bzw. 16,2 Prozent. Bisher sind noch 408 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig sind 132 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative. Das Bewerber-Stellen-Verhältnis ist daher aus Sicht der Ausbildungssuchenden sehr positiv: Auf einen aktuell noch unversorgten Ausbildungssuchenden kommen 3,1 unbesetzte Berufsausbildungsstellen.
Es gibt noch viele unbesetzte Ausbildungsstellen. Das Angebot kann ganz einfach mit dem Handy über die Jobbörse auf www.arbeitsagentur.de abgerufen werden. Wer noch unentschlossen ist kann sich an die Berufsberatung wenden.
Der Ferienbeginn bedeutet für alle Schüler, die im September ihr letztes Schuljahr antreten, auch den Start, um sich für Ausbildungsstellen fürs Jahr 2023 zu bewerben. Der überwiegende Teil der Ausbildungsbetriebe beginnt mit seinen Auswahlverfahren bereits im September, deshalb sollten die Bewerbungsunterlagen rechtzeitig in den Firmen sein. „Gleichzeitig ist jetzt aber auch Endspurt auf die vielen offenen Ausbildungsplätze zum Start im Herbst 2022 angesagt. Ich kann nur jedem Jugendlichen, der noch keine Zusage für einen Ausbildungsplatz oder eine andere Alternative hat, raten, sich umgehend für einen Termin bei der Berufsberatung anzumelden. Ein Ausbildungsstart ist auch noch nach dem
1. September möglich und wir vermitteln und unterstützen gerne“ appelliert Richard Paul.
Landkreis Neu-Ulm
Arbeitslosigkeit steigt leicht
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neu-Ulm ist leicht auf 2,3 Prozent gestiegen; im Juni lag sie bei 2,2 Prozent und vor einem Jahr bei 2,6 Prozent. Aktuell sind 2.332 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 89 mehr als im Vormonat und 379 weniger als vor einem Jahr.
„Der Anstieg an Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat ist zum Teil auf Zuwächse bei der Arbeitslosigkeit ukrainischer Staatsangehöriger zurück zu führen. Seit dem 1. Juni 2022 können geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) erhalten. Auswirkungen auf die Kennzahlen sind, wie schon im Juni, auch in diesem Monat am Arbeitsmarkt zu beobachten. Mittlerweile sind mehr arbeitslose Menschen im Jobcenter gemeldet, als bei der Arbeitsagentur“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, zur aktuellen Entwicklung.
Von den 2.332 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 1.149 (plus 58 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 1.183 (plus 31 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter Neu-Ulm gemeldet.
„Zudem verzeichnen wir den saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den jungen Menschen bis unter 25 Jahren. Wie in jedem Jahr beenden viele junge Menschen in den Sommermonaten ihre schulische oder berufliche Ausbildung. Nicht immer haben sie einen nahtlosen Anschluss in ein Beschäftigungsverhältnis und müssen sich vorübergehend arbeitslos melden. Aktuell sind 177 Personen bis zum Alter von 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 33 oder 22,9 Prozent mehr als im Juni“ so der Agenturleiter weiter.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im Juli haben sich 929 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 353 aus einer Beschäftigung und 187 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 844 die Arbeitslosigkeit beenden, 244 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 200 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Kurzarbeit
Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen.
Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im Juli nochmals deutlich zurückgegangen. Bis zum 26.07.22 gingen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth nur 4 neue Anzeigen für 13 Beschäftigte ein. Im Juni wurden 16 Anzeigen für 221 Beschäftigte eingereicht. Eine genaue Aussage für die einzelnen Landkreise ist nicht möglich, da aus Datenschutzgründen Zahlenwerte unter drei statistisch nicht ausgewiesen werden.
Stellenmarkt
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch, auch wenn die Stellenmeldungen im Juli rückläufig waren. Im Juli wurden 320 neue Arbeitsstellen gemeldet, 133 weniger als im Juni und 97 weniger als vor einem Jahr.
2.003 freie Arbeitsstellen (7 weniger als vor einem Monat und 404 mehr als im Vorjahr) waren im Juli im Landkreis Neu-Ulm unbesetzt. Bei gut 76 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur gut 50 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten.
Für 1.368 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 269 in Teilzeit gesucht. Bei 366 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind gut 29 Prozent der offenen Stellen gemeldet.
TOP 10 Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Lager, Verkauf, Metallbearbeitung, Post- und Zustelldienste, Köche/Köchinnen, Berufskraftfahrer, Kranführer, Kinderbetreuung und -erziehung, Büro- und Sekretariat und Fahrzeugführer.
Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2021 bis Juli 2022 wurden insgesamt 947 offene Berufsausbildungsstellen von den Betrieben gemeldet, 4 bzw. 0,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag hingegen bei 968. Das entspricht einem Rückgang von 5 bzw. 0,5 Prozent. Bisher sind noch 438 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig sind 273 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative. Das Bewerber-Stellen-Verhältnis ist daher aus Sicht der Ausbildungssuchenden positiv: Auf einen aktuell noch unversorgten Ausbildungssuchenden kommen 1,6 unbesetzte Berufsausbildungsstellen.
Es gibt noch viele unbesetzte Ausbildungsstellen. Das Angebot kann ganz einfach mit dem Handy über die Jobbörse auf www.arbeitsagentur.de abgerufen werden. Wer noch unentschlossen ist kann sich an die Berufsberatung wenden.
Der Ferienbeginn bedeutet für alle Schüler, die im September ihr letztes Schuljahr antreten, auch den Start, um sich für Ausbildungsstellen fürs Jahr 2023 zu bewerben. Der überwiegende Teil der Ausbildungsbetriebe beginnt mit seinen Auswahlverfahren bereits im September, deshalb sollten die Bewerbungsunterlagen rechtzeitig in den Firmen sein. „Gleichzeitig ist jetzt aber auch Endspurt auf die vielen offenen Ausbildungsplätze zum Start im Herbst 2022 angesagt. Ich kann nur jedem Jugendlichen, der noch keine Zusage für einen Ausbildungsplatz oder eine andere Alternative hat, raten, sich umgehend für einen Termin bei der Berufsberatung anzumelden. Ein Ausbildungsstart ist auch noch nach dem
1. September möglich und wir vermitteln und unterstützen gerne“ appelliert Richard Paul.