Beruf des Monats - Sachsens Berufe-Vielfalt

Textilien sind nicht nur Bekleidung

21.03.2022 | Presseinfo Nr. 11

Die Berufswahl gehört zu einer der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Bei über 350 Ausbildungsberufen ist es nicht immer leicht die richtige Auswahl zu treffen und vielleicht ist das ein Grund dafür, dass sich die Berufswünsche der jungen Menschen seit Jahren nicht grundlegend verändert haben. Nach wie vor stehen Berufe im Einzelhandel oder beispielsweise Mechatroniker/-in auf der Wunschliste angehender Azubis ganz oben. Aber es gibt weit mehr interessante und spannende Berufe, zum Beispiel in der Textilindustrie.

In Deutschland gibt es 16 Textilforschungsinstitute, darunter auch 3 in der sächsischen Region. Überhaupt hat Sachsen eine lange Textiltradition und gehört bis heute zu den Bundesländern, die auf Stoff setzen.
Textilien sind wandlungsfähig und so wundert es nicht, wenn sie nicht nur im Kleiderschrank, sondern auch in Flugzeugen, Autos, Schiffen oder in der Raumfahrt zu finden sind. Längst hat sich die Textilindustrie zur Hightech-Branche entwickelt und findet Anwendung beim ressourcenschonenden Bauen zum Beispiel durch textile Fassaden, in der Medizin oder in der Mobilität und im Leichtbau durch Verwendung sogenannter smarter Textilien.

1. Mit welchen Berufen kann man also in diese Branche einsteigen?

Die sächsische Textilindustrie meldet aktuell Ausbildungsplätze für:

  • Textil- und Modenäher/in (Herstellung insbesondere kleinerer Serien, Muster oder Prototypen textiler Erzeugnisse und technischer Textilien, aber auch Fertigung textiler Erzeugnisse mit modellbezogenen Besonderheiten)
  • Technische/r Konfektionär/in (Herstellung von Autoplanen, Markisen oder Gerüstverkleidungen aus Kunststoffbahnen, beschichteten oder Naturgeweben)
  • Textillaborant/in (Prozessüberwachung, Sicherstellung der gesetzlichen und betrieblichen Qualitätsrichtlinien)
  • Produktionsmechaniker/in Textil (sorgen bei der Herstellung von Garnen, gewebten Stoffen oder Verbundstoffen für einwandfrei funktionierende Produktionsanlagen und wirtschaftliche Arbeitsabläufe.)
  • Maschinen- und Anlagenführer/in Textiltechnik (arbeiten an Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Stoffen, Geweben, Garnen oder technischen Textilien.)
  • Produktveredler/in Textil (arbeiten in den Bereichen Färberei, Druckerei, Beschichtung und Textilausrüstung. Sie richten verschiedene, meist computergesteuerte Maschinen und Anlagen ein.)

2. Welche Skills sollten man dafür mitbringen?

Geschickte Hände, ein gutes Auge für Muster und Ästhetik sowie Spaß an Technik und die Liebe zu Textilien, sind das eine, es gehören aber auch ein hohes Maß an Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein und Interesse an chemischen und physikalischen Zusammenhängen, dazu. Grundsätzlich gilt: Wer eine kreative Ader, ein Gespür für Mode und Design hat oder auch technisch interessiert ist, der wird in diesen Berufen seinen Platz finden.

3. Was verdienen Auszubildende?

Im ersten Lehrjahr werden je nach Beruf und Region zwischen zirka 700 und zirka 1.000 Euro gezahlt, im letzten Ausbildungsjahr kann die Vergütung auf bis zu 1.153 Euro steigen.
Ausführlichere Informationen zu Ausbildungsinhalten und –vergütung, Trends und Digitalisierungspotential sowie Stechbriefe zu den Berufen gibt es im BerufeNet unter https://berufenet.arbeitsagentur.de
Für die Beratung rund um die Ausbildung und Unterstützung bei der Ausbildungsvermittlung steht die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Dresden als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein Termin zum Beratungsgespräch muss vorher per E-Mail dresden.berufsberatung@arbeitsagentur.de oder telefonisch über die kostenfreie Servicerufnummer 0800 4 5555 00 vereinbart werden.
Weitere Infos zur Berufsberatung Dresden: www.arbeitsagentur.de/dresden-berufsberatung

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