Eckwerte des Arbeitsmarktes
Arbeitslosenzahl im November: 29.948
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: - 510
Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: - 2.436
Arbeitslosenquote im November: 11,5%
Arbeitslosenquote im Vormonat: 11,7%
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,5%
„Der Stellenmarkt zeigt sich im November im Vergleich zum Vorjahr belebt, aktuell sind 5.006 freie Arbeitsplätze unbesetzt. Trotz aller Herausforderungen bietet der Duisburger Arbeitsmarkt Chancen auf den beruflichen Wiedereinstieg. Sollten die Einschränkungen zur Eindämmung der steigenden Corona-Infektionen auch für die Unternehmen in Duisburg wieder zu Einbußen führen, ist die Kurzarbeit ein tragfähiges und bewährtes Unterstützungsangebot. Hilfreich ist daher, dass in diesem Monat die maximale Bezugsdauer von 24 Monaten bis März 2022 verlängert wurde.“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.
Arbeitslosigkeit
Mit 29.948 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 510 Personen weniger als im Oktober von Arbeitslosigkeit betroffen (-1,7 Prozent). Damit waren in diesem Monat 2.436 Personen oder 7,5 Prozent weniger als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im November bei 11,5 Prozent, 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert vom Oktober. Im November 2020 lag die Quote bei 12,5 Prozent und damit um 1,0 Prozentpunkt über dem aktuellen Wert.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.060 Personen waren im November 60 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Vorjahresmonat. Diese Zahlen liegen um 17,2 Prozent unter dem Wert von November 2020.
Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen sank im November um 139 oder 1,4 Prozent auf aktuell 9.626 und liegt um 35 (0,4 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im November auf 6.091 (-53). Das waren 296 Personen oder 5,1 Prozent mehr als im November 2020.
Im November ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 14.639 Personen; 245 weniger als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.065 Personen oder 7,8 Prozent über dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 13.349 (-291 oder -2,1 Prozent), und damit sind es gegenüber dem November des Vorjahres 607 oder 4,3 Prozent weniger.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im November bei 2,3 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonat; im Vorjahresmonat lag sie bei 3,2 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.097 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 138 oder 2,2 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im Oktober. Vor einem Jahr, im November 2020, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 2.319 oder 27,6 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote im November bei 9,2 Prozent, 0,1 Prozentpunkte unter der Quote des Vormonats. Im November letzten Jahres lag sie ebenfalls bei 9,2 Prozent.
23.851 Personen (-372 und -1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat) waren im November in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum November 2020 sind in der Grundsicherung aktuell 117 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im November wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des Jobcenter Duisburg insgesamt 843 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 56 weniger als im Oktober und 176 mehr als im November 2020. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“, sowie „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ gefolgt von „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von Oktober zu November gestiegen (+29) und liegt mit 5.006 um 1.640 Stellen über dem Vorjahresniveau.
Kurzarbeit
Im November haben 12 Duisburger Betriebe für 127 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Wie viele die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten.
Somit liegen aktuell die realisierten Kurzarbeiterzahlen nun für 15 Monate der Corona-Pandemie vor: im März 2020 befanden sich in Duisburg 1.460 Betriebe in Kurzarbeit, davon waren 8.191 Mitarbeiter/innen betroffen. Im April waren es 2.493 Betriebe mit 18.687 Beschäftigten, im Mai 2.126 Betriebe mit 25.324 Beschäftigten, im Juni 1.696 Betriebe mit 24.070 Beschäftigten, Juli 1.351 Betriebe mit 19.232 Beschäftigten, im August 1.190 Betriebe mit 17.162 Beschäftigten, im September 1.049 Betriebe mit 15.039 Beschäftigten, im Oktober 1.020 Betriebe mit 11.234 Beschäftigten, im November 1.303 Betriebe mit 12.438 Beschäftigten, im Dezember 1.533 Betriebe mit 12.414 Beschäftigten, im Januar 2021 1.675 Betriebe mit 13.438 Beschäftigten, im Februar 1.683 Betriebe mit 12.561 Beschäftigten, im März 1.439 Betriebe mit 10.907 Beschäftigten und im April 2021 befanden sich 1.403 Betriebe mit 10.234 Beschäftigten. Im Mai befanden sich 1.307 Betriebe mit 8.908 Beschäftigten in Kurzarbeit.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung[1] ist im November gesunken – um 360 Personen auf aktuell 39.036 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 1.475 oder 3,6 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im November bei 76,7 Prozent, ein Rückgang von 0,6 Prozentpunkten gegenüber Oktober. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,7 Prozent (Oktober 2021: 14,9 und November 2020: 15,2).
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
1 Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.