Zahlreiche Möglichkeiten am Ausbildungsmarkt– Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Mai

Arbeitsmarktbericht 05.2023

31.05.2023 | Presseinfo Nr. 13

Eckwerte des Ausbildungsmarktes

  • Gemeldete Bewerber/innen (gegenüber Vorjahr):        2.531 (-229; -8,3%)
  • Gemeldete Ausbildungsstellen (gegenüber Vorjahr): 2.443 (-185; -7,0%)
  • Unversorgte Jugendliche:                                             1.151 (-35; -3,0%)
  • Unbesetzte Ausbildungsstellen:                                   1.332 (-30; -2,2%)
  • Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in:                    0,97    
  • Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je
    unversorgte/r Bewerber/in:                                           1,16

Eckwerte des Arbeitsmarktes

  • Arbeitslosenzahl im Mai:                                               32.903
  • Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:            -781
  • Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:                +3.291

 

  • Arbeitslosenquote im Mai:                                             12,5%
  • Arbeitslosenquote im Vormonat:                                  13,0%
  • Arbeitslosenquote im Vorjahr:                                      11,4%

 

Ausbildungsmarkt

„Seit Oktober 2022 haben uns die Duisburger Unternehmen 2.531 Ausbildungsplätze gemeldet, das sind 8,3 Prozent weniger als im letzten Ausbildungsjahr um diese Zeit. Davon sind 1.332 Ausbildungsstellen noch frei und warten auf den oder die Richtige“, erklärt Damian Janik, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die Zahl der Jugendlichen, die noch nicht wissen, wie es nach den Sommerferien weitergeht, liegt mit 1.151 unter dem Wert des letzten Jahres. Wer noch nicht weiß, wie der Einstieg in den Beruf am besten gelingen kann, findet bei unseren Fachleuten aus der Berufsberatung die ideale Unterstützung. Neben der individuellen Beratung planen wir für Jugendliche über den gesamten Sommer hinweg zahlreiche Aktionen, um den Einstieg mit den Jugendlichen gemeinsam zu gestalten.“

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2022 meldeten sich 2.531 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (229 weniger als im Vorjahreszeitraum). Insgesamt wurden der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.443 Ausbildungsstellen gemeldet, 185 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 7,0% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Mai 2023 waren noch 1.151 Bewerber/innen unversorgt (-3,0% im Vergleich zu Mai 2022). Dem stehen 1.332 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (-2,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat). 1.380 Jugendliche waren im Mai bereits versorgt, dies sind 12,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen, Anzahl in Klammern:

  • Verkäufer/in (183)
  • Kaufmann/-frau im Einzelhandel (92)
  • Kaufmann/-frau – Büromanagement (71)
  • Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (50)
  • Fachkraft – Lagerlogistik (49)
  • Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistung (41)
  • Medizinische/r Fachangestellte/r (37)
  • Handelsfachwirt/-in (36)
  • Kaufm. -Groß/Außenhandelsmanagement – Großhandel (30)
  • Bankkaufmann/-frau (30)

Arbeitsmarkt

„Im Mai ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg um 781 Personen gesunken und liegt aktuell bei 32.903 Personen. Im Vergleich zum Vormonat sank der Anteil derer, die aus einer Erwerbstätigkeit kamen, um 10,1 Prozent, das sind 151 Personen weniger als im April“, erklärt Damian Janik, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Duisburg. „Auf der Stellenseite können wir einen leichten Anstieg verzeichnen. Im vergangenen Monat wurden uns 845 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 133 mehr als im letzten Monat. Der Arbeitsmarkt in Duisburg ist also weiter aufnahmefähig.“

Arbeitslosigkeit

Mit 32.903 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 781 Personen weniger als im April von Arbeitslosigkeit betroffen (-2,3 Prozent). Damit waren in diesem Monat 3.291 Personen oder 11,1 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote lag im Mai bei 12,5 Prozent, 0,5 Prozentpunkte unter dem Wert vom April. Im Mai 2022 lag die Quote bei 11,4 Prozent und damit um 1,1 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.363 Personen waren im Mai 84 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im April. Diese Zahlen liegen um 453 oder 23,7 Prozent über dem Wert von Mai 2022.

Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen sank im Mai um 225 oder 2,1 Prozent auf aktuell 10.519 und liegt um 717 (7,3 Prozent) über dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Mai auf 6.886 (-79). Das sind 549 Personen oder 8,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Mai ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 14.124 Personen; 148 weniger als im Vormonat. Der aktuelle Wert liegt mit 402 Personen oder 2,9 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 16.129 (-418 oder -2,5 Prozent), und damit sind es gegenüber dem Mai des Vorjahres 2.903 oder 21,9 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Mai bei 2,4 Prozent; im April lag sie bei 2,5 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,3 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 6.372 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 144 oder 2,2 Prozent arbeitslose Personen weniger als noch im April. Vor einem Jahr, im Mai 2022, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 453 oder 7,7 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote im Mai bei 10,1 Prozent, 0,4 Prozentpunkte unter dem Vormonat. Im Mai letzten Jahres lag sie bei 9,1 Prozent. 

26.531 Personen (-637 und -2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat) waren im Mai in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Mai 2022 sind in der Grundsicherung aktuell 2.838 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage

Im Mai wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenters Duisburg insgesamt 845 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 133 mehr als im April und 17 weniger als im Mai 2022. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“, gefolgt von „Fertigungstechnischen Berufen“ sowie „Bau- und Ausbauberufen“.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von April zu Mai gestiegen (+229) und liegt mit 3.882 um 1.062 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] ist im Mai gesunken – um 289 Personen auf aktuell 40.106 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 2.326 oder 6,2 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im Mai bei 82,0 Prozent, ein Rückgang von 1,4 Prozentpunkten gegenüber April. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,9 Prozent (April 2023: 15,3 und Mai 2022: 14,3).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Die kostenlosen Servicenummern lauten:

  • für Kunden der Agentur für Arbeit:
    0800 4 555500
     
  • für Arbeitgeber: 0800 4 555520

Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.

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[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.