Arbeitsmarkt bleibt stabil

Arbeitslosenzahl:                                                       30.384 Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich:               +24 oder +0,1% Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:                 -300 oder -1,0% Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat):             10,1% (keine Veränderung) Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen - SGB III: 1,8% (Vorjahr: 1,9%) Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen - SGB II: 6,9% (Vorjahr: 6,8 %)

02.11.2022 | Presseinfo Nr. 36

„Der Essener Arbeitsmarkt ist weiterhin stabil“, zieht Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Essen, ihr Fazit. „Die Arbeitslosenquote zeigt sich im Vergleich zum Vormonat unverändert. Trotz vieler Herausforderungen in der Wirtschaft melden uns die Unternehmen viele offenen Stellen. Die gemeldete Arbeitskräftenachfrage bewegt sich insgesamt auf einem so hohen Niveau, wie schon seit vier Jahren nicht mehr. Die Arbeitgeber sind also weiterhin bereit, neue Mitarbeitende einzustellen. Das ist ein wichtiges Signal. Trotz dieser positiven Tendenz darf man aber nicht die Augen davor verschließen, dass es wichtig ist, in Qualifizierung zu investieren sowohl in Beschäftigung als auch in der Zeit der Arbeitslosigkeit. Der Bestand an Arbeitsstellen, die aufgrund fehlender Qualifikationen nicht zügig besetzt werden konnten, ist in den letzten beiden Jahren deutlich angestiegen. Die Pandemie hat den Wandel in der Arbeitswelt rapide beschleunigt. Unser Expertenteam liefert gerne Antworten auf Fragen rund um zukünftig gefragte Fähigkeiten und Kenntnisse und hilft berufliche Perspektiven zu schaffen. Schauen Sie doch mal in unsere Online-Veranstaltungen unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nrw/veranstaltungen, da erhalten alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen guten ersten Einstieg“, wendet Demler sich an alle Interessierten.

Arbeitslosigkeit

Im Oktober waren in Essen 30.384 Personen arbeitslos gemeldet, 24 mehr als im Vormonat (+0,1%). Die Arbeitslosenquote beträgt 10,1%, keine Veränderungen gegenüber September. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Essen um 300 Personen abgenommen (-1,0%).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) ist die Zahl arbeitsloser Menschen gegenüber dem Vormonat um 30 auf 5.934 Menschen gestiegen (+0,5%). Das waren

343 weniger als im Oktober vergangenen Jahres (-5,5%).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Im JobCenter Essen wurden im aktuellen Monat 24.450 Arbeitslose gezählt, 6 weniger als im September (-0,0%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die Zahl der Arbeitslosen um 43 Personen zugenommen (+0,2%).

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 13.335 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber September um 25 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Rückgang von 1.873 Frauen  und Männern.

Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit

Im Oktober waren in Essen 2.482 junge Menschen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 134 weniger als im September (-5,1%) und 24 mehr als vor einem Jahr (+1,0%). Mit 1.960 Personen entfällt das Gros auf das JobCenter (86 weniger zum Vormonat und plus 39 zum Vorjahresmonat). 522 junge Frauen und Männer wurden von der Agentur für Arbeit betreut, 48 weniger         als im September und 15 weniger als vor Jahresfrist.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung1 lag im Oktober bei 43.378 Personen. Das waren 112 Personen mehr als im September (+0,3%) und 201 mehr als vor einem Jahr (+0,5%). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 13,9%.

Im Rechtskreis SGB III ist die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat um 106 auf 7.415 Personen angestiegen (+1,5%). Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis SGB II lag mit 35.963 Personen um 6 Personen über dem Wert von vor einem Monat (+0,0%).

Arbeitskräftenachfrage

Essener Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service insgesamt 910 Arbeitsstellen (-37 zum Vormonat und +255 zum Vorjahr). Im Bestand befanden sich zum Stichtag insgesamt 5.209 freie Stellen, 142 mehr als im Vormonat (+2,8%) und 913 mehr als im Vorjahresmonat (+21,3%).

1 Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.