Der Arbeitsmarkt im Oktober

Weniger Dynamik am Essener Arbeitsmarkt

02.11.2023 | Presseinfo Nr. 34

Eckwerte des Arbeitsmarktes

▪ Arbeitslosenzahl: 32.275

▪ Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: -53 oder -0,2%

▪ Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +1.891 oder +6,2%

▪ Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 10,7% (unverändert)

▪ Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen - SGB III: 2,1% (Vorjahr: 1,8%)

▪ Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen - SGB II: 7,6% (Vorjahr: 6,9%)

 

Weniger Dynamik am Essener Arbeitsmarkt

„Trotz leicht gesunkener Arbeitslosenzahlen im Oktober stagniert die Herbstbelebung auf dem Essener Arbeitsmarkt etwas entgegen der üblichen erwartbaren saisonalen Entwicklung“, berichtet Andrea Demler Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Essen, zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen. „Zwar liegt die Arbeitslosenquote stabil und unverändert bei 10,7 Prozent, jedoch konnten in diesem Monat weniger Menschen eine Beschäftigung aufnehmen. Einen erfreulichen Rückgang der Arbeitslosigkeit sehen wir bei den jüngeren Menschen, die in diesem Monat in Ausbildung gegangen sind oder ein Studium aufgenommen haben. Bei der Einschätzung der Arbeitsmarktentwicklung können wir an der wirtschaftlich schwierigen Lage nicht vorbeisehen. Dass die Arbeitgeber angesichts der lahmenden Konjunktur weniger freie Stellen gemeldet haben, dämpft die Beschäftigungsaussichten für Arbeitssuchende etwas. Gleichzeitig sind Fachkräfte in nahezu allen Branchen dringend nachgefragt. Umso wichtiger ist und bleibt für Arbeitssuchende und Beschäftigte, die sich den zukünftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes anpassen wollen, das Thema Qualifizierung. Daran können wir gar nicht oft genug appellieren: Nutzen Sie die zahlreichen Möglichkeiten, die wir als Arbeitsagentur bieten und machen Sie sich mit einer Weiterbildung fit für den Arbeitsmarkt! Wir unterstützen Sie dabei.“

 

Arbeitslosigkeit

Im Oktober waren in Essen 32.275 Personen arbeitslos gemeldet, 53 weniger als im Vormonat (-0,2 %). Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Vormonat 10,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Essen um 1.891 Personen zugenommen (+6,2 %).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) ist die Zahl arbeitsloser Menschen gegenüber dem Vormonat um 60 auf 6.927 Menschen gestiegen (+0,9 %). Das waren 993 mehr als im Oktober vergangenen Jahres (+16,7 %).

 

Entwicklung in der Grundsicherung

Im JobCenter Essen wurden im aktuellen Monat 25.348 Arbeitslose gezählt, 113 weniger als im September (-0,4 %). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die Zahl der Arbeitslosen um 898 Personen zugenommen (+3,7 %).

 

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 13.848 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber September um 40 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Anstieg von 513 Frauen und Männern.

 

Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit

Im Oktober waren in Essen 2.801 junge Menschen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 103 weniger als im September und 319 mehr als vor einem Jahr (+12,9 %). Mit 2.195 Personen entfällt das Gros auf das JobCenter (56 weniger zum Vormonat und 235 mehr zum Vorjahresmonat). 606 junge Frauen und Männer wurden von der Agentur für Arbeit betreut, 47 weniger als im September und 84 mehr als im Vorjahresmonat.

 

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung1 lag im Oktober bei 45.238 Personen. Das waren 134 Personen weniger als im September (-0,3 %) und 1.926 mehr als vor einem Jahr (+4,4 %). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 14,5 Prozent. Im Rechtskreis SGB III hat die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat um 126 auf 8.349 Personen zugenommen (+1,5 %). Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis SGB II lag mit 36.889 Personen um 982 Personen oder 2,7 Prozent über dem Wert von vor einem Jahr.

 

Arbeitskräftenachfrage

Essener Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service insgesamt 676 Arbeitsstellen, 162 weniger als im Vormonat und 234 weniger als im Vorjahr. Im Bestand befanden sich zum Stichtag insgesamt 3.915 freie Stellen, 105 weniger als im Vormonat (-2,6 %) und 1.294 weniger als im Vormonat des vergangenen Jahres (-24,8 %).

 

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