Arbeitsmarktentwicklung Dezember 2021

In Mittelsachsen waren im Dezember 7.209 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet. Das sind 279 oder 4,0 Prozent mehr als im November. Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,6 Prozent (Vormonat 4,4). Im Vergleich zum Vorjahr sind 904 Personen bzw. 11,1 Prozent weniger Personen arbeitslos. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 5,1 Prozent.

06.01.2022 | Presseinfo Nr. 1

Neu bzw. erneut arbeitslos meldeten sich im Dezember 1.494 Personen. Davon wurden 605 nach vorheriger Erwerbstätigkeit und 282 nach einer Ausbildung oder einer Maßnahme arbeitslos.

Demgegenüber standen 1.216 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit beendeten. Davon nahmen 357 Personen eine Erwerbstätigkeit auf und 179 begannen eine Ausbildung oder eine sonstige Bildungsmaßnahme.

Der Arbeitslosenbestand verteilt sich unterschiedlich auf die einzelnen Regionen im Landkreis. Den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vormonat verzeichnet Rochlitz mit 5,7 Prozent. In Döbeln stieg die Arbeitslosigkeit um 4,8 Prozent, in Hainichen um 4,6 Prozent und in Freiberg um 3,2 Prozent. Den geringsten Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnet Flöha mit 0,5 Prozent.

Die niedrigste Arbeitslosenquote mit 3,5 Prozent ist in Flöha festzustellen. Danach folgt Rochlitz mit 4,1 Prozent. Freiberg liegt aktuell bei 4,4 Prozent, Hainichen bei 4,6 Prozent und Döbeln bei 6,0 Prozent.

„Saisonbedingt ist die Arbeitslosigkeit in diesem Monat angestiegen. Die Abgänge in eine Erwerbstätigkeit sind gegenüber dem Vormonat deutlich zurückgegangen. Insbesondere Arbeitnehmer aus dem Bereich der Landwirtschaft, des Bauwesens und des Transportbereiches meldeten sich in den zurückliegenden Wochen aus saisonalen Gründen arbeitslos.“, konstatiert Udo Gibson, Geschäftsstellenleiter in der Agentur für Arbeit Freiberg.  

„Der mittelsächsische Arbeitsmarkt blieb trotz der beschlossenen Maßnahmen zuletzt auf einem leichten Erholungskurs. Entscheidend für die Entwicklung in den nächsten Wochen und Monaten bleibt aber, wie sich die Infektionszahlen im In- und Ausland entwickeln und wie Material- und Lieferengpässe die Wirtschaftstätigkeit beeinflussen.  Vor allem die Kurzarbeit konnte im Wesentlichen einen stärkeren Anstieg der Arbeitslosigkeit abfedern und hat viele Arbeitsplätze erhalten. Somit ist die Verlängerung der Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld bis zum 31. März 2022 ein positives Zeichen für die Unternehmen,“ so Udo Gibson weiter.

Im Dezember wurden der Agentur für Arbeit Freiberg 599 neue Arbeitsstellen gemeldet, 13 mehr als im November und 296 mehr als vor einem Jahr. Der Gesamtbestand an Arbeitsstellen liegt damit aktuell bei 2.269.

„Um die Fachkräftebedarfe der Zukunft zu sichern, investieren wir weiterhin intensiv in individuelle Förderungen mit dem Ziel einer langfristigen und nachhaltigen beruflichen Integration. Sprechen Sie mit den Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit Freiberg, sie beraten zu Qualifizierungslehrgängen, Weiterbildungen oder Umschulungen“, erklärt Udo Gibson abschließend.

Blick in die Regionen des Landkreises Mittelsachsen
Agenturbezirk Gesamt
  • 7.209 Personen arbeitslos gemeldet
  • 904 weniger als im Dezember letzten Jahres
  • 279 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 4,6 Prozent
Region Hainichen
  • 1.353 Personen arbeitslos gemeldet
  • 117 weniger als im Dezember letzten Jahres
  • 60 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 4,6 Prozent
Region Freiberg
  • 2.120 Personen arbeitslos gemeldet
  • 353 weniger als im Dezember letzten Jahres
  • 65 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 4,4 Prozent
Region Rochlitz
  • 1.146 Personen arbeitslos gemeldet
  • 84 weniger als im Dezember letzten Jahres
  • 62 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 4,1 Prozent
Region Flöha
  • 635 Personen arbeitslos gemeldet
  • 122 weniger als im Dezember letzten Jahres
  • 3 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 3,5 Prozent
Region Döbeln
  • 1.955 Personen arbeitslos gemeldet
  • 228 weniger als im Dezember letzten Jahres
  • 89 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 6,0 Prozent

Telefonische Erreichbarkeit

Die Servicecenter sind Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr erreichbar.

Service-Hotline für Arbeitnehmer:           0800 4 5555 00

Service-Hotline für Arbeitgeber:               0800 4 5555 20

Service-Hotline für Selbständige:            0800 4 5555 21

Zusätzlich hat die Arbeitsagentur Freiberg eine regionale Servicerufnummer eingerichtet, um auch bei einem erhöhten Anrufaufkommen die Erreichbarkeit sicherzustellen:

Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr

Agentur für Arbeit Freiberg:                      03731 489 100