Am 14. Juli 2022 lud der Burgstädter Bürgermeister Lars Naumann nach längerer Zeit wieder zu einem Bewerberfrühstück in seine Stadt ein.
Ziel der Veranstaltung ist es: Regionale Unternehmen treffen auf regionale Arbeitsuchende. Beide Seiten – Arbeitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen – stellen sich in einem kurzen Gespräch gegenseitig vor und können sofort entscheiden ob noch ein ausführliches Bewerbungsgespräch im Unternehmen erfolgt.
Dem Aufruf folgten 12 Arbeitgeber und über 30 Arbeitssuchende. Unter den Arbeitsuchenden waren auch 18 Ukrainer/innen, die mit Hilfe von Übersetzern Kennenlerngespräche mit den Unternehmen führten.
Unterstützt wurde die Stadt durch die Arbeitsagentur Freiberg und das Jobcenter Mittelsachsen.
„Ob die Chemie stimmt, merken beide Seiten meist schon in den ersten Minuten. Durch die kurze Zeit ermöglichen wir den Bewerbern als auch den Unternehmern mit vielen Personen ins Gespräch zu kommen. Passt der erste Eindruck, folgen weitere Gespräche im Unternehmen oder es gibt bereits die Einladung zur Probearbeit“, erklärt Katja Schüler, Geschäftsstellenleiterin der Arbeitsagentur Freiberg.
„Die ansässigen Unternehmen haben erheblichen Bedarf an Arbeitskräften. Unabhängig vom jetzigen Termin traten in der Vergangenheit mehr und mehr Firmen an mich heran und baten, gemeinsam nach Lösungen zu suchen.“, so Bürgermeister Lars Naumann. „Alle kurzfristig angefragten Arbeitgeber haben sofort ihre Teilnahme zugesagt. Das zeigt, wie trocken der Arbeitsmarkt momentan ist.“
Die Arbeitgeber kamen aus den unterschiedlichsten Branchen und hatten viele Stellenangebote im Gepäck. So suchte die Firma Hönisch Bau GmbH Arbeitnehmer/innen für Tief- und Straßenbau, Baumaschinnenführer sowie LKW-Fahrer. Die Fleischerei Gretenkord suchte regional Beschäftigte für die Verpackung und Helfer in der Produktion. Der Wirtschaftshof „Sachsenland“ suchte nach Landwirten, Tierwirten, Mechatronikern und FachverkäuferInnen, um nur einige zu nennen. Die Palette der Stellenangebote war breit gefächert, von der Hilfskraft bis zum Ingenieur war für jeden etwas dabei. So konnten viele der ArbeitnehmerInnen mit einem Angebot für ein Bewerbungsgespräch oder sogar einer Zusage zur Probearbeit nach Hause gehen.