Arbeitsmarkt im März

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 30

  • 15.133 Männer und Frauen im Agenturbezirk ohne Arbeit
  • Arbeitslosenquote unverändert bei 4,0 Prozent

Die Zahl an Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg ist im Monat März erneut leicht gesunken. Zum Stichtag waren in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen insgesamt 15.133 Frauen und Männer ohne Beschäftigung. Das sind 243 Personen weniger als einen Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote notiert unverändert bei 4,0 Prozent. Bei den Frauen und Männern unter 25 Jahre beträgt die Quote 2,6 Prozent. Zu Beginn des Frühjahrs ist der erwartete Aufschwung am Arbeitsmarkt moderat ausgefallen.

„Wir registrieren weniger Arbeitslose. Gleichzeitig melden die Betriebe weiter offene Stellen. Der Arbeitsmarkt startet stabil, aber nicht überschwänglich in die Frühjahrssaison“, bringt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Alexander Merk die aktuellen Zahlen zum Arbeitsmarkt auf den Punkt. Trotz der eingetrübten Konjunktur suchen die Unternehmen weiter Personal. Dass Arbeitslose derzeit weniger profitieren, liege daran, dass in diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld Profildiskrepanzen von angebotener und nachgefragter Arbeit schwerer wiegen. So richteten sich im März neun von zehn eingegangenen Stellenangeboten an ausgebildete Fachkräfte, während nur jeder zweite Arbeitslose formal über einen Berufsabschluss verfügt. „Ohne Weiterbildung klappt es in vielen Fällen nicht“, sagt Merk, der betont, dass das nicht nur für Arbeitslose, sondern auch für Beschäftigte gelte, wenn diese von der anstehenden Transformation in der Arbeitswelt nicht überrollt werden wollen. Dabei setzt er auch auf das neue Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung (AWBG). „Wir müssen den zusätzlichen Handlungsspielraum nutzen und noch mehr qualifizieren“, sagt Merk, dem es nicht nur um das Auffüllen von Personallücken, sondern auch um mehr Produktivität geht. „Wir brauchen beides, um die Folgen der Demographie am Arbeitsmarkt ausgleichen zu können“.

Dynamik am Arbeitsmarkt

Im Berichtszeitraum meldeten sich 3.450 Personen arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 3.684 Menschen ihre Arbeitslosigkeit.

Struktur der Arbeitslosen

Auf Sicht von einem Jahr ist die Zahl an Arbeitslosen bei allen Zielgruppen angestiegen. Nach Rechtskreisen ergibt sich folgendes Bild: SGB III: 6.790 Arbeitslose (Anteil 44,9 Prozent), SGB II: 8.343 Arbeitslose (Anteil 55,1 Prozent).

Arbeitskräftenachfrage

Die Arbeitskräftenachfrage ließ im März etwas nach. So meldeten die Unternehmen 1.032 offene Stellen. Das sind 99 oder 8,8 Prozent weniger als im Februar und 18 oder 1,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Der größte Bedarf nach Branchen: Gesundheits- und Sozialwesen (169 Stellen), Öffentliche Verwaltung (156), Verarbeitendes Gewerbe (146), Handel (118), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (115), Unternehmensnahe Dienstleistungen (72, darunter 47 aus der Zeitarbeit), Baugewerbe (75), Gastgewerbe (69). Mitte März lagen der Agentur für Arbeit Freiburg 5.192 Aufträge zur Stellenbesetzung vor (83,5 Prozent für Fachkräfte, Experten und Spezialisten, 16,5 Prozent für Helfer).

Entwicklung nach Regionen

Mit Ausnahme des Landkreis Emmendingen sank die Zahl an Arbeitslosen in allen Regionen des Agenturbezirks.