Die Arbeitsmarktentwicklung im Monat März 2023

Arbeitslosigkeit schmilzt weiter ab

Vormonat: Minus 395 Personen oder 3,3 Prozent auf 11.708

Vorjahresmonat: Plus 890 Personen oder 8,2 Prozent

- Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent - Vorjahr: 3,1 Prozent

- Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 982

- Stellenzugang 2023: Minus 5,1 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum

- Kurzarbeit 2023: Geprüfte Anzeigen: 58, Personen: 1.149

31.03.2023 | Presseinfo Nr. 16

Im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim sind im März 11.708 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 395 Personen oder 3,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 890 oder 8,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,4 Prozent gesunken und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.

Ines Fuchs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im März üblich. Wir führen diesen im Wesentlichen auf die Wiedereinstellung von Beschäftigten der Außengewerbe zurück. Sie kehren mit dem beginnenden Frühjahr in ihre Betriebe zurück und nehmen ihre Arbeiten wieder auf. Insbesondere freuen wir uns darüber, dass die Langzeitarbeitslosigkeit kontinuierlich zurück geht, auch wenn wir noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht haben. Ebenfalls auf gutem Weg ist die Personalnachfrage. Die Anzahl der seit Jahresbeginn gemeldeten Arbeitsstellen nähert sich allmählich dem guten Vorjahresniveau. Vor diesem Hintergrund können wir am Ende des 1. Quartals von einer soliden Arbeitsmarktlage sprechen. Diese deckt sich mit dem aktuellen Ifo-Geschäftsklimaindex, wonach sich die Stimmung der deutschen Wirtschaft gebessert hat.“

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 982 Frauen und Männer. Das sind zehn Personen oder 1,0 Prozent weniger als im Februar. 

 

Personengruppen – Frühjahrsbelebung gilt für fast alle Gruppen

In allen Personengruppen, außer bei den Jüngeren, ging im März die Arbeitslosigkeit mehr oder weniger zurück. So sind im Berichtmonat 986 junge Frauen und Männer im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 12 Personen oder 1,2 Prozent mehr als im Vormonat und 147 oder 17,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 208 Arbeitslose von 15 bis 20 Jahren. Das sind 14 Personen oder 6,3 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 38 oder 22,4 Prozent mehr als im März letzten Jahres. Am anderen Ende der Altersklassen geht die Arbeitslosigkeit konstant zurück und nähert sich allmählich dem Vorjahresniveau. So sind im März 4.451 Frauen und Männer ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 115 Personen oder 2,5 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 111 oder 2,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Darunter befinden sich 3.231 Arbeitslose ab 55 Jahren. Das sind 56 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 102 oder 3,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit bleibt weiter auf dem Rückzug. So sind derzeit 3.428 langzeitarbeitslose Frauen und Männer gemeldet. Das sind 12 Personen oder 0,3 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 457 oder 11,8 Prozent weniger als im März letzten Jahres. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 4.360. Das sind 139 Frauen und Männer oder 3,1 Prozent weniger als im Vormonat, aber 989 oder 29,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Gruppe schwerbehinderter Menschen umfasst derzeit 1.384 Arbeitslose. Das ist eine Person oder 0,1 Prozent mehr als im Februar, aber 83 oder 5,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.

 

Gemeldete Arbeitsstellen – Personalnachfrage auf gutem Niveau

Die Personalnachfrage hatte im Februar sprunghaft zugelegt, um im März wieder abzukühlen. So haben die Arbeitgeber im Berichtsmonat 1.186 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 211 Angebote oder 15,1 Prozent weniger als im Vormonat und 23 oder 1,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 3.483 Vakanzen gemeldet. Das sind 186 Ausschreibungen oder 5,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 6.109 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 177 Angebote oder 2,8 Prozent weniger als im Vormonat, aber 358 oder 6,2 Prozent mehr als im März letzten Jahres. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Verarbeitendes Gewerbe: 1.032, Gesundheits- und Sozialwesen: 855, Handel: 837, Zeitarbeit: 726.

 

Unterbeschäftigung deutlich höher als vor einem Jahr

Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 15.685 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 377 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.810 oder 13,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,5 Prozent (Vormonat: 4,6 / Vorjahresmonat: 4,0).

 

Kurzarbeit 2023: Anzeigen und darin benannte Personen 

Seit Jahresbeginn wurden 58 Anzeigen auf Kurzarbeit geprüft. Diese betreffen 1.149 Personen. Im März waren es 10 Anzeigen mit 193 Personen.

 

Blick in die Städte und Landkreise

Stadt Fürth: Arbeitslosigkeit leicht gesunken

In der Stadt Fürth sind im März 3.822 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 93 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 39 oder 1,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 5,0 Prozent gesunken, liegt jedoch 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist derzeit etwas abgekühlt, nachdem diese im Februar sprunghaft zugelegt hatte. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 217 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 51 Angebote oder 19,0 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 29 oder 11,8 Prozent weniger als im März letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 652 Vakanzen gemeldet. Das sind 73 Ausschreibungen oder 10,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.413 offene Stellen. Das sind 31 Angebote oder 2,2 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 141 oder 11,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.419 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,0 Prozent (Vormonat: 7,2 / Vorjahresmonat: 6,6).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 214 Frauen und Männer. Das sind 22 Personen oder 9,3 Prozent weniger als im Februar.

Landkreis Fürth: Personalnachfrage seit Februar konstant

Im Berichtsmonat sind im Landkreis Fürth 1.853 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 82 Personen oder 4,2 Prozent weniger als im Vormonat, aber 67 oder 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,8 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,1 Prozentpunkte höher als im März letzten Jahres. Die Personalnachfrage hatte im Februar deutlich zugelegt und ist im März nur leicht schwächer. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 94 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind sechs Angebote oder 6,0 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 56 oder 37,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 279 Vakanzen gemeldet. Das sind 126 Ausschreibungen oder 31,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 817 gemeldete Stellen. Das sind drei Angebote oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 40 oder 5,1 Prozent mehr als im März letzten Jahres. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.470 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,7 Prozent (Vormonat: 3,8 / Vorjahresmonat: 3,2).

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 140 Frauen und Männer. Das sind fünf Personen oder 3,7 Prozent mehr als im Februar. 

 

Stadt Erlangen: Personalnachfrage deutlich über Vorjahresniveau  

In der Stadt Erlangen sind im Berichtsmonat 2.567 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 88 Personen oder 3,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 173 oder 7,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,9 Prozent gesunken, liegt jedoch 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hatte im Februar sprunghaft zugelegt, um im März abzukühlen. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 579 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 80 Angebote oder 12,1 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 122 oder 26,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 1.635 Vakanzen gemeldet. Das sind 220 Ausschreibungen oder 15,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.827 gemeldete Stellen. Das sind 137 Angebote oder 7,0 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 224 oder 14,0 Prozent mehr als im März letzten Jahres. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.228 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,9 Prozent (Vormonat: 4,9 / Vorjahresmonat: 4,4).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 259 Frauen und Männer. Das sind sieben Personen oder 2,8 Prozent mehr als im Februar.

 

Erlangen-Höchstadt: Arbeitslosigkeit leicht gesunken

Im März sind im Landkreis Erlangen-Höchstadt 2.067 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 52 Personen oder 2,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 333 oder 19,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,6 Prozent gesunken, liegt jedoch 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ging seit Februar merklich zurück. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 143 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 31 Angebote oder 17,8 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 19 oder 11,7 Prozent weniger als im März letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 470 Vakanzen gemeldet. Das sind 78 Ausschreibungen oder 14,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 899 gemeldete Stellen. Das sind 66 Angebote oder 6,8 Prozent weniger als vor einem Monat und 41 oder 4,4 Prozent weniger als im letztjährigen März. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.701 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,4 Prozent (Vormonat: 3,5 / Vorjahresmonat: 2,8).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 203 Frauen und Männer. Das sind zwei Personen oder 1,0 Prozent weniger als im Februar.

 

Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit im Vergleich deutlich gesunken

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 166 Frauen und Männer. Das sind zwei Personen oder 1,2 Prozent mehr als im Februar.

 

Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Personalnachfrage stark eingebremst

Im März sind bei der Agentur für Arbeit Neustadt/Aisch 913 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 42 Personen oder 4,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 204 oder 28,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,5 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hatte im Februar sprunghaft zugelegt, ist jedoch im Folgemonat um etwa die Hälfte gesunken. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 60 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 53 Angebote oder 46,9 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 22 oder 26,8 Prozent weniger als im März letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 214 Vakanzen gemeldet. Das sind 79 Ausschreibungen oder 27,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 560 offene Stellen. Das sind vier Angebote oder 0,7 Prozent weniger als im Februar und 34 oder 5,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

 

Arbeitsagentur Bad Windsheim: Personalnachfrage erneut gestiegen

Bei der Agentur für Arbeit Bad Windsheim sind im März 486 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 38 Personen oder 7,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 74 oder 18,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Februar um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 2,2 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hatte im Februar kräftig zugelegt und ist im Folgemonat nochmals gestiegen. So haben die hiesigen Arbeitsgeber im Berichtsmonat 93 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind zehn Angebote oder 12,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 19 oder 17,0 Prozent weniger als im März letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 233 Vakanzen gemeldet. Das sind 50 Ausschreibungen oder 17,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 593 offene Stellen. Das sind zwei Angebote oder 0,3 Prozent mehr als vor einem Monat und 28 oder 5,0 Prozent mehr als im letztjährigen März.