Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen und Bottrop im Februar

„Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen ist in Bewegung“, stellt Frank Thiemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, fest.

02.03.2022 | Presseinfo Nr. 10

Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen

  • Arbeitslosenzahl im Februar:                               18.464
  • Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich:          -212 oder -1,1%
  • Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich):         14,0 Prozent (-0,2%-Punkte)

„Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen ist in Bewegung“, stellt Frank Thiemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, fest. „Im Februar meldeten sich 3.103 Personen arbeitslos, allerdings kamen davon 74 Personen weniger aus einer Beschäftigung als noch vor einem Monat. Gleichzeitig fanden 3.348 Gelsenkirchener*innen im Februar eine neue Stelle oder fingen eine Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme an – das sind 875 mehr als noch im Januar. Das zeigt, dass der Markt weiterhin aufnahmefähig ist und die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder steigt. Das ist erfreulich und lässt hoffen, dass wir wieder besseren Zeiten entgegensteuern.“

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Im Februar waren in Gelsenkirchen 18.464 Personen arbeitslos gemeldet, 212 weniger als im Vormonat (-1,1%). Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 14,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen um 2.167 Personen abgenommen (-10,5%).

Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Im Berichtsmonat waren 1.627 junge Frauen und Männer im Alter von unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet (+0,3%). Das waren 270 weniger als im Februar 2021 (-14,2%). 349 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (+18) zum Vormonat und -232 zum Vorjahr), 1.278 junge Frauen und Männer wurden durch das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) betreut (-13 zum Vormonat und -38 zum Vorjahr).

Die tatsächliche Unterbeschäftigung[1] für Gelsenkirchen lag im Februar bei 24.475 Personen, 81 weniger als im Vormonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 18,0 Prozent. Gegenüber Februar 2021 hat die Unterbeschäftigung um 1.333 Personen abgenommen.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Februar 3.121 Personen arbeitslos gemeldet, 18 weniger als im Vormonat.

Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Februar bei 3.823 Personen, das waren 36 mehr als im Januar und 1.436 weniger als im Februar 2021.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Im Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) wurden 15.343 Arbeitslose gezählt, 194 weniger als im Vormonat (-1,2%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit um 574 Personen abgenommen (-3,6%).

Im aktuellen Berichtsmonat lag die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II bei 20.652 Personen, das waren 117 weniger als im Januar und 103 mehr als im Februar 2021.

Arbeitskräftenachfrage

Unternehmen aus Gelsenkirchen meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 383 neue freie Stellen. Das waren 35 mehr als im Vormonat und 54 mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ gefolgt von „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ sowie „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“.

Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 1.399 Vakanzen, ein Plus von 32 Stellen gegenüber Januar.

Kurzarbeit

Im Februar haben 24 Gelsenkirchener Betriebe (-208 zum Vorjahresmonat) für 233 Beschäftigte (2.816 weniger als im Vorjahresmonat) Kurzarbeit angezeigt. Wie viele die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Somit liegen aktuell die realisierten Kurzarbeiterzahlen für August vor. Danach befanden sich in Gelsenkirchen 265 Betriebe (-69 zu Juli) in Kurzarbeit, davon waren 1.503 Mitarbeiter/innen (-436 zu Juli) betroffen.

Der Arbeitsmarkt in Bottrop

  • Arbeitslosenzahl im Februar:                                4.595
  • Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich:           -73 oder -1,6%
  • Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich):           7,5 Prozent (-0,1%-Punkte)

„Bottroper Arbeitgeber stellen wieder ein“, freut sich Frank Thiemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Im Februar wurden unserem Arbeitgeber-Service 198 neue Stellen gemeldet. Damit kommen wir auf 345 neu gemeldete Stellen seit Jahresbeginn. Nun geht es darum, diese Vakanzen mit passenden Arbeitskräften zu besetzen. Dass der Großteil der Stellenausschreibungen (129) auf Fachkräfte abzielt, macht nur noch einmal mehr deutlich, wie wichtig eine adäquate Aus- bzw. Weiterbildung ist, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. Wir stehen hier gern beiden Seiten – Arbeitgeber*innen und Arbeitssuchenden – unterstützend zur Seite.“

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Im Februar waren in Bottrop 4.595 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 73 weniger als im Vormonat (-1,6%). Die Arbeitslosenquote ist 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt bei 7,5%. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Bottrop um 736 Personen abgenommen (-13,8%).         

Mit aktuell 387 arbeitslosen Personen unter 25 Jahren gab es eine Zunahme um 17 Jugendliche im Vergleich zum Vormonat und eine Abnahme um 78 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat. 121 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (+17), 266 junge Frauen und Männer wurden durch das Jobcenter Arbeit für Bottrop betreut, genauso viele wie im Januar.

Die Unterbeschäftigung[2] für Bottrop lag im Februar bei 6.277 Personen, 10 mehr als im Januar und 651 weniger als im Februar des vergangenen Jahres (-9,4%).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.262 Arbeitslose, 18 mehr als im Januar (+1,4%) und 518 weniger als vor Jahresfrist (-29,1%).

Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Berichtsmonat bei 1.505 Personen, 32 Personen mehr als im Januar und 499 weniger als ein Jahr zuvor (-24,9%).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Das Jobcenter „Arbeit für Bottrop“ zählte in der Grundsicherung für Arbeitsuchende 3.333 Arbeitslose (-2,7%). Das waren 218 weniger als vor Jahresfrist (-6,1%).

Im Rechtskreis des SGB II lag die Unterbeschäftigung bei 4.772 Personen, 22 weniger als im Vormonat und 152 weniger als im Februar 2021 (-3,1%).

Arbeitskräftenachfrage

Bottroper Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 198 neue freie Stellen. Das waren 51 mehr als im Vormonat und 38 mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre u. Erziehung“ gefolgt von Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“.

Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 739 Vakanzen, ein Plus von 47 Stellen gegenüber Januar.

Kurzarbeit

Im Februar haben 8 Bottroper Betriebe (-86 zum Vorjahresmonat) für 22 Beschäftigte (-910 zum Vorjahresmonat) Kurzarbeit angezeigt. Wie viele die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Somit liegen aktuell die realisierten Kurzarbeiterzahlen für August vor. Danach befanden sich in Bottrop 135 Betriebe (-16 zu Juli) in Kurzarbeit, davon waren 504 Mitarbeiter/innen (-95 zu Juli) betroffen.

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Bottrop.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Gelsenkirchen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de


[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.

[2] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.