Halbjahresbilanz zum Ausbildungsmarkt in Gelsenkirchen und Bottrop im März

03.04.2023 | Presseinfo Nr. 11

Der Ausbildungsmarkt in Gelsenkirchen

Gemeldete Bewerber im März: 1.311
Im Vergleich zum Vorjahr: -107 (-7,5%)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen im März: 1.022
Im Vergleich zum Vorjahr: +83 (+8,8%)
Unversorgte Jugendliche: 796
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 668

Tabellen der Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen sowie der Top 10-Berufe der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2022 meldeten sich 1.311 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (107 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen im gleichen Zeitraum 1.022 Ausbildungsstellen, 83 mehr als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Zuwachs von 8,8 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende März waren noch 786 Bewerber unversorgt (-4,6% im Vergleich zu März 2022). Dem stehen 668 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+9,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat).

Ein junger Mann steigt aus einer U-Bahn aus und schaut dabei aufs Handy.

„Im vergangenen Halbjahr haben sich weniger junge Menschen bei uns ausbildungsplatzsuchend gemeldet, als noch im Vorjahreszeitraum. Im Gegensatz dazu wurden uns seitens der Arbeitgeber*innen wieder mehr freie Ausbildungsstellen gemeldet, so dass auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen 150 Bewerber*innen
kommen. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen 668 unbesetzte Ausbildungsstellen 796 unversorgten Jugendlichen gegenüber“, bilanziert Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Vergleicht man die Top 10 der unbesetzten Stellen und die Top 10-Zielberufe der Bewerber*innen, differieren sie oft wenig voneinander. Dass sie dennoch nicht zueinander finden, zeigt, dass unterschiedliche Faktoren stimmig sein müssen, bis ein Ausbildungsvertrag erfolgreich abgeschlossen ist. Mein Appell in beide Richtungen lautet daher: Bleiben Sie flexibel! Der/die Bewerber*in von heute ist die Fachkraft von morgen. Geben Sie auch jungen Menschen eine Chance, die vielleicht etwas Anlaufzeit brauchen. Und allen Suchenden möchte ich mitgeben, den Horizont bei der Stellensuche zu erweitern. Manchmal ist es die Liebe auf den zweiten Blick, die lebenslang hält. Und es ist auch jetzt noch nicht zu spät, sich um einen Platz für das kommende Ausbildungsjahr zu bewerben. Nur Mut!“

2. Der Ausbildungsmarkt in Bottrop

Gemeldete Bewerber im März: 375
Im Vergleich zum Vorjahr: -83 (-18,1%)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen im März: 389
Im Vergleich zum Vorjahr: -16 (-4,0%)
Unversorgte Jugendliche: 181
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 257

Tabellen der Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen sowie der Top 10-Berufe der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2022 meldeten sich 375 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (83 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Bottrop im gleichen Zeitraum 389 Ausbildungsstellen. Das entspricht einem Rückgang um 4,0% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende März waren noch 181 Bewerber unversorgt (-24,3% im Vergleich zum Vorjahr). Dem stehen 257 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+17,9% im Vergleich zu März 2022).
„Mit 83 Bewerber*innen weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum setzt sich der Trend zum Bewerberrückgang der vergangenen Jahre leider fort. Auch die uns gemeldeten freien Ausbildungsstellen sind in den vergangenen Jahren leider rückläufig“, resümiert Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „In Bottrop stehen derzeit 181 unversorgte Bewerber*innen 257 freien Ausbildungsstellen gegenüber. Dass sie nicht zueinander finden, ist oft dem fehlenden Matching geschuldet. Wir versuchen daher mit gezielten Aktionen, Bewerber*innen und Betriebe aufeinander aufmerksam zu machen. Unsere Mitarbeiter*innen sind im engen Kontakt sowohl mit Bottroper Unternehmen als auch Ausbildungssuchenden. Bei Bewerbertagen, Betriebsbesuchen oder gemeinsamen, praxisorientierte Veranstaltungen können sich beide Seiten besser kennenlernen – und sollte es an der einen oder anderen Stelle noch haken, können wir häufig mit unseren Förderinstrumenten unterstützen.“