Im abgelaufenen Monat März waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen 15866 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vormonat waren 502 Personen mehr gemeldet.
Die Arbeitslosenquote ging von 4,4 auf 4,2 Prozent zurück.
Im März des Vorjahres waren noch 3041 Erwerbslose mehr registriert. Die Quote lag damals bei 5,0 Prozent.
„Trotz der politisch angespannten Lage in Bezug auf den Ukraine-Krieg und den möglichen Folgen, entwickelt sich der hiesige Arbeitsmarkt stabil mit einer positiven Tendenz“, kommentiert Michael Beck, Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur Gießen die aktuelle Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt. „Die Zahl der erwerbslos gemeldeten Personen geht weiter zurück und der Bestand an offenen Arbeitsstellen verbleibt auf hohem Niveau der Vormonate. Dennoch ist es in der aktuellen Situation schwer, eine Einschätzung zur weiteren Entwicklung zu geben“.
Kurzarbeit
Im März haben 633 kurzarbeitende Betriebe im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen einen Antrag auf Auszahlung von Kurzarbeitergeld (KuG) gestellt und auch bewilligt bekommen. Das waren 33 betroffene Betriebe weniger als im Vormonat Februar.
Im abgelaufenen Monat wurden 50 Neuanzeigen für die Bewilligung von Kurzarbeitergeld gestellt.
309 Anträge auf Saisonkurzarbeitergeld wurde von den Winterbau-Betrieben im Monat März gestellt. Saisonkurzarbeitergeld kann von den entsprechenden Betrieben in den Monaten Dezember bis einschließlich März bezogen werden.
Unterbeschäftigung
22040 Menschen wurden im Monat März in der Unterbeschäftigung im engeren Sinne geführt. Das waren 443 Unterbeschäftigte weniger im Vergleich zum Vormonat Februar und 3123 weniger zum Vorjahr.
Gemeldete Stellen
Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur Gießen sowie den Jobcentern des Kreises Gießen und der Wetterau im abgelaufenen Monat März insgesamt 1347 neue Arbeitsstellen. Im Vormonat wurden 270 Stellen mehr gemeldet und im März 2021 wurden 184 Arbeitsstellen weniger gemeldet.
Der Bestand an offenen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen stieg leicht um 79 auf 6941. Im März des Vorjahres waren noch 1924 Stellen weniger gemeldet.
Männer und Frauen
Die Arbeitslosigkeit ist sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen zurückgegangen.
Im März waren 9088 Männer erwerbslos registriert. Das waren 350 Personen weniger im Vergleich zum Vormonat. Vorjahresmonat waren 1950 Männer mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 auf 4,5 Prozent. Im März des Vorjahres lag die Quote bei 5,6 Prozent.
6778 Frauen waren im März arbeitslos gemeldet, 152 weniger als im Vormonat und 1091 weniger im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank leicht um 0,1 Prozentpunkt auf 3,9 Prozent. Im März 2021 lag die Quote bei 4,5 Prozent.
Besondere Personengruppen
1315 junge Menschen unter 25 Jahre waren im Berichtsmonat März als arbeitslos registriert. Das waren 76 weniger zum Vormonat Februar und 429 weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent zurück. Im Vorjahr betrug die Quote 4,3 Prozent.
Bei den über 50-jährigen ging die Erwerbslosigkeit um 100 Personen auf 5426 zurück. Im März des Vorjahres waren noch 666 Personen mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank leicht um 0,1 auf 4,1 Prozent. Im Vorjahr betrug die Quote 4,6 Prozent.
5679 Personen waren im März länger als sechs Monate arbeitslos und zählten somit zu den Langzeitarbeitslosen. Das waren 91 Personen weniger als im Februar und 819 weniger im Vergleich zum März des Vorjahres.
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen am Bestand aller Arbeitslosen betrug im Berichtsmonat 35,8 Prozent.