Azubi-Suche: Der frühe Vogel fängt den Wurm

In diesen Tagen beginnen viele junge Leute eine Berufsausbildung und schon suchen die ersten Firmen Auszubildende für das kommende Jahr.

06.09.2023 | Presseinfo Nr. 40

In diesen Tagen beginnen viele junge Leute eine Berufsausbildung und schon suchen die ersten Firmen Auszubildende für das kommende Jahr. Haben in den vergangenen Jahren noch wenige Unternehmen, wie Banken und Verwaltungen, die frühe Bewerbersuche für sich entdeckt, nimmt der Wettbewerbsdruck zu, es werden immer mehr. Andreas Wegner, Leiter der Greifswalder Arbeitsagentur, empfiehlt den Unternehmen, ihre Ausbildungsstellen möglichst frühzeitig zu veröffentlichen: „Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung beeinflussen immer stärker unseren regionalen Arbeitsmarkt. In den nächsten Jahren erreichen mehr als doppelt so viele Menschen das Rentenalter als Jugendliche nachrücken.“ Der Arbeitsmarktexperte weist schon länger auf die vorausberechnete Entwicklung hin. „Wir registrieren außerdem seit einigen Jahren deutlich mehr freie Ausbildungsstellen als jugendliche Bewerberinnen und Bewerber. Rein rechnerisch kamen in den vergangenen Jahren rund 70 Ausbildungssuchende auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen“, erläutert Andreas Wegner. Aus seiner Sicht ist es daher sinnvoll, wenn Firmen zeitig mit ihrer Bewerbersuche beginnen.

 

Die Berufsberatung der Arbeitsagentur bietet schon früh Sprechstunden an den Schulen an. Der Teamleiter, Sven Reinke, berichtet: „Meine Kolleginnen und Kollegen sind bereits in den sogenannten Vorabgangsklassen aktiv. Wir schauen gemeinsam mit den Jugendlichen, welche Berufe für sie infrage kommen und beraten auch die Eltern zu den beruflichen Möglichkeiten ihrer Kinder.“ Mit dem Beginn des letzten Schuljahres starten die ersten Jugendlichen ihre Bewerbungsaktivitäten. Für Unternehmen hat es sich als ein Wettbewerbsvorteil herausgestellt, wenn sie potentielle Nachwuchskräfte frühzeitig in das Unternehmen einbinden, zum Beispiel im Rahmen eines Praktikums. „So haben beide Seiten die Gelegenheit, sich schon einmal kennenzulernen. Und für Schülerinnen und Schüler der achten bis elften Klassen ist es von Vorteil, wenn sie sich schon ein Bild davon machen können, welche Betriebe in ihrer Umgebung ausbilden“, sagt Sven Reinke.

 

Unternehmen melden ihre Angebote für Ausbildungs- und Arbeitsstellen ganz einfach online unter www.arbeitsagentur.de/unternehmen. Bei Fragen können sie sich an ihre Ansprechperson im Arbeitgeber-Service wenden oder nutzen die kostenfreie Service-Nummer 0800 4 5555 20.