Die Arbeitsmarktentwicklung im März 2022 im Ennepe-Ruhr-Kreis

Arbeitsmarktbelebung setzt sich fort Zunahme der Beschäftigung auf über 111 000 Die bereits im Februar eingesetzte Belebung auf dem Arbeitsmarkt im Ennepe- Ruhr-Kreis hat sich im März fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 70 oder 0,7 Prozent auf 10.227. Die Arbeitslosenquote blieb mit 5,9 Prozent unverändert. Vor einem Jahr waren es 7,0 Prozent und fast 2.000 Arbeitslose mehr.

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 17

„Die vergangenen vier Wochen haben die saisonale Trendwende auf dem Arbeitsmarkt stabilisiert, die Zahl arbeitsloser Menschen ist weiter zurückgegangen, wenn auch nicht in beiden Rechtskreisen“, beschreibt Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, die aktuelle Entwicklung. „Auswirkungen von Corona und Ukraine Krieg sind aktuell am heimischen Arbeitsmarktgeschehen kaum erkennbar. Wir können davon ausgehen, dass die Lage mit dem Frühjahr noch besser wird. Eine gute Nachricht gibt es auch zur Beschäftigungsentwicklung. Nach den neuen Daten ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kreis innerhalb eines Jahres um 1.800 auf 111.350 gestiegen.“

Im März entwickelten sich die beiden Rechtskreise uneinheitlich. 3.164 Arbeitslose waren Kunden der Arbeitsagentur (152 oder 4,6 Prozent weniger als im Vormonat),
7.063 wurden durch das Jobcenter EN betreut (82 oder 1,2 Prozent mehr). Die Zahl der jünge-ren Arbeitslosen unter 25 Jahren blieb mit 686 fast unverändert (+ 4 oder 0,6 Prozent), während die der Älteren um 50 oder 1,3 Prozent auf 3.663 abnahm. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen verringerte sich auf 4.348 (-22 oder -0,5 Prozent), wobei der günstige Vorjahresvergleich sich vergrößerte. Aktuell sind es damit 397 oder 8,4 Prozent weniger als vor zwölf Monaten. Bei arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung waren es hingegen zehn oder 0,9 Prozent mehr und nunmehr 1.095. Leicht steigende Zahlen gab es auch bei ausländischen Arbeitslosen (um 22 oder 0,7 Prozent auf 3.053).

Kräftenachfrage aktuell fast unverändert
Im März meldeten die Unternehmen im Kreis 382 neue Stellen, nur fünf oder 1,3 Prozent weniger als im Februar, gleichzeitig aber 65 oder 20,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die größte Kräftenachfrage hatten Personaldienstleister (147 gemeldete Stellen), das verarbeitende Gewerbe (64), das Gesundheits- und Sozialwesen (47) und der Handel (34). Danach folgten freiberufliche Arbeitgeber (Rechtsanwälte, Steuerberater etc., 24 Stellen für Assistenzkräfte), die Logistik (16), das Baugewerbe (11) und das Gast- gewerbe (10). Die öffentliche Verwaltung hatte im März nur vier Angebote. Die Zahl der insgesamt bei der Arbeitsagentur zur Besetzung gemeldeten Stellen stieg gegenüber Februar um 99 oder 4,2 Prozent auf 2.479 und in Relation zum Vorjahres-monat sogar um 965 oder 63,7 Prozent.

Kurzarbeit und tatsächliche Inanspruchnahme
Nur 33 EN-Unternehmen meldeten im März Arbeitsausfälle für 245 Personen an. Seit dem Beginn der Pandemie gab es damit im Kreis über 4.600 Anzeigen aus nahezu allen Branchen für rund 59.000 potentiell betroffene Arbeitnehmer. Im gesamten Bezirk, also inklusive der Stadt Hagen, waren es 7.700 Anzeigen für nahezu 100.000 Personen. Für Oktober 2021 liegen inzwischen Hochrechnungen zur effektiven Inanspruchnahme für den Kreis vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an 387 Betriebe für rund 2.900 Arbeitneh-mer tatsächlich ausgezahlt, weitaus weniger als noch zu Beginn der Pandemie.

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