Positive Dynamik bei den Ausbildungsstellen – beste Chancen für Jugendliche

Halbzeitbilanz auf dem Ausbildungsmarkt 2021/2022 im EN-Kreis Die Agentur für Arbeit Hagen zieht eine Zwischenbilanz im Ausbildungsmarktjahr 2021/2022, das bereits im vergangenen Oktober begonnen hat. In diesem nicht mehr so stark von Corona geprägten Zeitraum haben sich mehr als 1400 Jugendliche gemeldet (+ 3,8 Prozent in Relation zum Vorjahr), während knapp 1600 Ausbildungsstellen von den Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden (+ 34,8 Prozent). Aktuell suchen noch 757 junge Männer und Frauen einen Ausbildungsplatz. Ihnen stehen derzeit 978 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung und damit statistisch 1,29 Stellen pro Bewerber. Die Chancen für junge Menschen in der Region haben sich im Vergleich zum Vorjahr damit wieder verbessert. Vor einem Jahr lag sie bei 1,12.

08.04.2022 | Presseinfo Nr. 23

„Nach zwei schwierigen Pandemiejahren gibt es endlich wieder eine positive Dynamik auf dem Ausbildungsmarkt. Unternehmen aus dem Kreis melden trotz aller aktuellen Probleme wieder stärker und früher ihre offenen Ausbildungsstellen“, so Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, zur Entwicklung im ersten Halbjahr. „Wir liegen damit wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Das gilt auch für die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber.
Nachdem pandemiebedingte Schulschließungen sowie eine erschwerte oder zum Teil sogar ausgefallene Berufsorientierung der Vergangenheit angehören, haben sich im aktuellen Berichtsjahr bereits 1.410 Jugendliche gemeldet. Bei vielen ist mit der nachlassenden Isolation und den verbesserten Orientierungsmöglichkeiten die eigene berufliche Zukunft wieder in den Fokus gerückt. Auch haben wir mit der landesweiten Aktion „Praktikum Jetzt!“ mit den Partnern des Ausbildungskonsens die Möglichkeit geschaffen, durch Betriebspraktika in die Berufswelt hinein zu schnuppern und diese wichtigen und oft wegweisenden Erfahrungen nachzuholen. Diese Möglichkeiten waren durch Corona zumeist ausgefallen. Damit sind wir jetzt auf einem guten Weg, aber haben noch viel Luft nach oben. Trotz der Besserung konnten erst fast 22 Prozent aller Bewerber einen Ausbildungsvertrag unterschreiben.“

Die Ausbildungsmarkt-Expertin appelliert an Jugendliche wie auch an die Betriebe, gerade jetzt Mut zur Ausbildung zu haben: „Für die Unternehmen ist es der stärkste Hebel gegen den Fachkräftemangel, der nach allen Krisen wieder voll durchschlagen wird. Qualifizierte Arbeitnehmer werden immer gebraucht. Auch können wir den Ausbildungserfolg mit speziellen Förderleistungen wie der „Einstiegsqualifizierung sichern.“

(...)

Download komplette Datei