Beschäftigungsrekord im Ennepe-Ruhr-Kreis

Obwohl die Arbeitslosigkeit vor einem Jahr deutlich niedriger war, profitiert der
Ennepe-Ruhr-Kreis von einem Zuwachs an Menschen, die sozialversicherungspflichtig
beschäftigt sind. Mit rund 112 200 Beschäftigten gibt es einen neuen
Höchststand.

31.03.2023 | Presseinfo Nr. 19

Die Arbeitsmarktentwicklung im März 2023

Gleichwohl blieb der Kräftebedarf der heimischen Unternehmen im Berichtsmonat noch
hinter den Erwartungen zurück. Im Kreis wurden 305 Stellen gemeldet, 31 oder 9,2 Prozent
weniger als im Februar, zugleich aber auch 77 oder 20,2 Prozent weniger als vor
einem Jahr.

Die größte Kräftenachfrage hatte erneut das verarbeitende Gewerbe (55 Stellen), gefolgt
von freiberuflichen Arbeitgebern (Rechtsanwälte, Steuerberater etc., 54 Stellen für
Assistenzkräfte), Personaldienstleistern (47), dem Gesundheits- und Sozialwesen (38)
dem Baugewerbe (35) und dem Handel (23). Recycling-Unternehmen meldeten zehn
Stellen, die öffentliche Verwaltung und das Gastgewerbe je acht, die gesamte Logistik
nur fünf.

Die Zahl der insgesamt bei der Arbeitsagentur zur Besetzung gemeldeten Stellen stieg
gegenüber Februar um 75 oder 4,2 Prozent auf 1.854, sank hingegen in Relation zum
Vorjahr um 625 oder 25,2 Prozent.

Kurzarbeit und tatsächliche Inanspruchnahme
Im März zeigten im Ennepe-Ruhr-Kreis nur 39 Unternehmen Arbeitsausfälle für 387
Personen an. Seit dem Beginn der Pandemie gab es damit im Kreis über 4.700 Anzeigen
aus nahezu allen Branchen für rund 60.000 potentiell betroffene Arbeitnehmer. Im gesamten
Bezirk, also inklusive der Stadt Hagen, waren es 7.700 Anzeigen für nahezu 100.000 Personen. Für Oktober liegen inzwischen Daten zur effektiven Inanspruch-nahme für den Kreis vor. Danach wurde nur Kurzarbeitergeld an 75 Betriebe für fast 1.100 Arbeitnehmer tatsächlich ausgezahlt, weitaus weniger als noch zu Beginn der Pandemie.

Gesamteinschätzung
Die aktuelle Entwicklung mit einem Beschäftigungsrekord ist für den Ennepe-Ruhr-Kreis positiv und erfreulich“, so Katja Heck, Chefin der Agentur für Arbeit Hagen. „Die wesentliche Säule der Fachkräftegewinnung ist die Nachwuchsförderung. Ich bin optimistisch. Im April rechne ich mit einer Belebung am Arbeitsmarkt – wenn auch mit leichten Einschränkungen wegen der Osterferien.“

 

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