Hamburgs oberster Ausbildungsverantwortlicher, Sönke Fock (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg), tritt zu Beginn des neuen Jahres mit einem Versprechen in die Öffentlichkeit, das es in sich hat:
„Alle Schulabgänger (m/w/d) 2023, die eine Ausbildung beginnen möchten, erhalten zum Herbst 2023 einen Ausbildungsplatz!“, erklärt Fock und geht damit auf Jugendliche zu, die vielfach überhaupt nicht wissen, wie einfach es ist, ihren Berufseinstieg über eine klassische Berufsausbildung zu realisieren.

„Mein Versprechen und die damit verbundene Botschaft richtet sich in erster Linie an Schüler, die sich für eine Berufsausbildung interessieren. Aber ich möchte auch Eltern, Verwandte, Pädagogen, Sporttrainer und Erzieher von den spannenden Ausbildungsmöglichkeiten am Standort Hamburg überzeugen und sie als Multiplikatoren gewinnen, denn: Ausbildung verspricht Zukunft! Auch Abiturienten sollten einmal in die Welt fantastischer und anspruchsvoller Ausbildungsberufe sowie dualer Studiengänge eintauchen, die ihnen hiesige Unternehmen bieten. Da gibt es richtig interessante Alternativen zum Studium.“

Fock, seine Berufsberater und Ausbildungsvermittler wissen aber auch um die alljährlich wiederkehrenden Herausforderungen und Luftschlösser, mit denen Jugendliche zum Teil unterwegs sind. „Wunsch und Wirklichkeit müssen bei der Ausbildungssuche zusammenpassen. Mein Versprechen misslingt, wenn jemand mit dem mittleren Schulabschluss Astronaut werden möchte. Wenn er oder sie sich aber für Luft- und Raumfahrt interessiert, bieten sich verschiedenste Ausbildungsberufe in dieser Branche an“, unterstreicht Fock.

Zudem ist der Faktor Zeit unbedingt zu beachten. Frühzeitiges Kümmern sichert eine gute Ausgangslage bei der Realisierung des Traumberufes 2023: „Mein Versprechen gilt nur für jene Schüler, die sich bis Ende Februar 2023 mit ihrem Halbjahreszeugnis mit uns in Verbindung setzen. Wir wollen Jugendliche insgesamt frühzeitig aktivieren, um sie zeitnah informieren, beraten und unterstützen zu können“, betont Fock und unterstreicht: „Klares Ziel ist der Start in eine qualifizierte Berufsausbildung 2023!“

Die Berufsberatung in der Jugendberufsagentur Hamburg unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene bei der Ausbildungsplatzsuche. „Einige benötigen nur detaillierte Informationen, weil ihr Berufswunsch schon feststeht. Andere beraten und begleiten wir auch über Wochen oder Monate und geben ihnen Orientierung, weil ein Berufswahlprozess durchaus lange dauern kann und darf. Ziemlich cool, sehr seriös und stets aktuell sind unsere Online-Angebote“, erklärt Karolin Babbe-Voßbeck, als beratende Ausbildungsexpertin, „mit Check-U beispielsweise lernen Jugendliche ihre Stärken und Fähigkeiten näher kennen. Für Abiturientinnen und Abiturienten gibt es einen studienfeldbezogenen Test, der spannend ist und die Suche nach einem passenden Studienfach garantiert einen großen Schritt weiterbringt.“

Fock‘s Versprechen bedeutet für Hamburger Schüler folgendes:

• Am 27. Januar gibt es in Hamburg die Halbjahreszeugnisse, mit dem sich die Schüler der Abgangsklassen in der Berufsberatung der Jugendberufsagentur melden.
• Kontaktaufnahme entweder über die
  o Jugendberufsagentur in jedem Hamburger Bezirk: www.jba-hamburg.de
  o oder die Berufsberatung: Hamburg.Berufsberatung@arbeitsagentur.de

„Ausbildungssuchende, die sich mit ihrem Zeugnis bis zum 28. Februar bei uns melden, haben eine sehr realistische Chance auf eine qualifizierte Ausbildungsstelle in der Hamburger Wirtschaft. Für jeden Schulabschluss stehen sehr viele unterschiedliche Ausbildungsberufe und zahlreiche Stellen zur Verfügung. Anfang Januar 2023 gibt es bereits über 6.500 freie Lehrstellen. Weitere werden im Laufe des Jahres hinzukommen. Zur ersten Orientierung haben wir für jeden Schulabschluss eine aktuelle Liste der derzeit offenen Ausbildungsstellen zusammengestellt“, beschreibt Fock die vielen Angebote aus Handwerk, Handel, Industrie, öffentlicher Verwaltung, Gesundheitswesen, IT oder Logistik.

Das Fock‘sche Versprechen zielt also insbesondere auf Schulabgänger 2023 ab. Junge Erwachsene vorhergehender Schuljahre, die ebenfalls eine Berufsausbildung suchen, können und dürfen sich natürlich ebenfalls an die Jugendberufsagentur wenden und werden gleichfalls umfassend informiert, beraten und idealerweise in eine Ausbildung vermittelt. „Wir beraten auch 24Jährige, die nach einem Studienversuch nun eine Berufsausbildung suchen. Ihre Chancen auf eine hochkarätige berufliche Ausbildung sind sehr gut und viel besser als sie selber vermuten! Nutzt Eure Chancen, nutzt das Knowhow der Experten der Berufsberatung“, richtet Fock sich abschließend an alle jungen Erwachsenen.

Daten und Fakten zum Hamburger Ausbildungsmarkt:

• 6.500 freie Ausbildungsstellen stehen jugendlichen Bewerberinnen und Bewerbern Anfang Januar 2023 zu Verfügung.
• 11.661 betriebliche Ausbildungsverträge wurden 2022 in Hamburg unterzeichnet
  o 2019 waren es 14.143
• 9.785 freie Ausbildungsstellen wurde der Ausbildungsvermittlung 2022 gemeldet
  o 1.061 blieben unbesetzt

Auszug aus den aktuellen Angeboten freier Ausbildungsstellen in Hamburg: