Arbeitsmarkt im Weserbergland im Jahresverlauf stabil

* Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit
* Lebenslanges Lernen als Teil des Erwerbslebens
* Förderung der beruflichen Weiterbildung möglich

30.06.2023 | Presseinfo Nr. 14

Arbeitslosenzahl:

12.399

Arbeitslosenquote (Vorjahreswert):

6,2% (6,3 %)

ggü. Vormonat:                    

  -98/-0,8 %

Stellenzugang (ggü. Vorjahresmonat)

614 (4,6 %)

ggü. Vorjahresmonat:

107/0,9 %

Stellenbestand (ggü. Vorjahresmonat)

 2.991 (-20,7 %)

Im Juni 2023 ist die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg weiter leicht gesunken: 12.399 Menschen waren arbeitslos gemeldet, die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat im Bereich der Agentur für Arbeit Hameln um 98 Personen gefallen.  

„Der Arbeitsmarkt im Weserbergland ist und bleibt auch in Zeiten des stetigen Wandels eine verlässliche Konstante,“ berichtet Gerhard Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln. Eine große Herausforderung sei es, den Fachkräftebedarf im Weserbergland trotz des demographischen Wandels sicherzustellen. 

„Die zunehmende Digitalisierung und andere technische Entwicklungen, wie beispielsweise die Energiewende, schaffen sowohl für arbeitslose Menschen als auch für Beschäftigte neue Chancen in der Arbeitswelt,“ sagt Durchstecher und erläutert: „Lebenslanges Lernen wird immer mehr Teil des Erwerbslebens werden. Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, nach einer Ausbildung oder einem Studium ausgelernt zu haben.“

Vielmehr sei es notwendig, sich auch im Arbeitsleben kontinuierlich weiterzubilden. „Als Agentur für Arbeit bieten wir hierfür zum einen die Möglichkeit, dass arbeitslose Menschen neue Qualifikationen erwerben oder auch einen anderen Beruf erlernen können, um wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Zum anderen bieten wir auch die Option, dass Betriebe ihre Arbeitnehmer weiterbilden. Auch die Qualifizierung bereits im Betrieb beschäftigter Menschen kann durch die Arbeitsagentur finanziell gefördert werden. Dadurch profitieren Unternehmen und Beschäftigte,“ erklärt Durchstecher. Für beide Ansätze stehen Beratungsfachkräfte der Agentur für Arbeit zur Verfügung, die individuell und ergebnisoffen zu Fördervoraussetzungen informieren.

Landkreise
Im Juni 2023 ist die Arbeitslosigkeit in zwei Landkreisen des Agenturbezirks leicht gesunken. Im Landkreis Hameln-Pyrmont sind aktuell 5.262 Personen arbeitslos gemeldet, 33 weniger als im Mai (-0,6%, Arbeitslosenquote 6,7%). Im Landkreis Schaumburg sind 4.659 arbeitslose Personen zu verzeichnen, somit 74 weniger als im Vormonat (-1,6%, Arbeitslosenquote 5,6%). Im dritten Landkreis des Agenturbezirks, dem Landkreis Holzminden, ist die Arbeitslosigkeit nahezu stagniert. Hier sind 9 Personen mehr beschäftigungslos als im Mai. Damit sind hier insgesamt 2.478 Menschen ohne Arbeit (+0,4%, Arbeitslosenquote 6,8%).

Arbeitslosigkeit: Übersicht Geschäftsstellen

 

Arbeitslosenzahl

Veränderung

ggü. Vormonat

Veränderung

ggü. Vorjahr

Arbeitslosenquote (Vorjahreswert)

Agentur für Arbeit

Hameln

       12.399

            -98

107 / 0,9%

6,2% (6,3%)

Hameln

         4.473

               1

4 / 0,1%

6,5% (6,5%)

Bad Pyrmont

            824

              -31

-24 / -2,8%

7,9% (8,3%)

Holzminden

         2.443

               6        

-2 / -0,1%

6,9% (7,0%)

Rinteln

          1.189

               -15

79 / 7,1%

5,8% (5,5%)

Stadthagen

         3.470

               -59

50 / 1,5%

5,5% (5,5%)

 

Arbeitskräftenachfrage
Im Juni 2023 wurden 614 neue Arbeitsstellen von den Arbeitgebern im Weserbergland gemeldet, 82 mehr als im Vormonat (15,4%). Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 27 Arbeitsstellen mehr gemeldet (4,6%). Der Stellenbestand im betrug 2.991 Stellen, somit 48 mehr als im Mai 2023 (1,6%) und 783 weniger als Juni 2023 (-20,7%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmende an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrug nach vorläufigen Angaben im Juni 16.535 Personen (hierin sind die 12.399 arbeitslos gemeldeten Personen bereits enthalten), somit 125 Personen weniger als im Vormonat und 766 mehr als im Juni 2022.

Viele weitere Informationen und Statistiken rund um den Arbeitsmarkt finden Sie auf der Internetseite der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.