Arbeitsmarkt folgt der jahreszeitlichen Entwicklung

• Qualifizierung von Fachkräften hat hohen Stellenwert  
• Netzwerkarbeit spielt eine bedeutende Rolle
• Weiterhin starke Nachfrage nach Arbeitskräften

31.01.2023 | Presseinfo Nr. 3

Arbeitslosenzahl:

13.234

Arbeitslosenquote (Vorjahreswert):

6,7% (5,7 %)

ggü. Vormonat:                    

  696 / 5,6 %

Stellenzugang (ggü. Vorjahresmonat)

489 (-29,6 %)

ggü. Vorjahresmonat:

1.928 / 17,1 %

Stellenbestand (ggü. Vorjahresmonat)

 2.941 (-20,5 %)

 

 

 

 

 

Die Arbeitslosigkeit hat im Januar wie in diesem Monat üblich zugenommen: Insgesamt waren in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg 13.234 Menschen ohne Beschäftigung in der Statistik zu verzeichnen. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat im Bereich der Agentur für Arbeit Hameln um 696 Menschen gestiegen.

„Viele der Betroffenen gelangen erfahrungsgemäß schnell wieder in eine Beschäftigung“, sagt Gerhard Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln. Da sich mehr Menschen witterungsbedingt und durch zum Jahresende auslaufende Arbeitsverträge arbeitslos melden müssen, steige die Arbeitslosigkeit in der Regel zunächst zum Jahresanfang.

„Der Arbeitsmarkt ist auch zum Jahresstart robust“, sagt Durchstecher: Im Weserbergland hätten Arbeitssuchende nach wie vor gute Chancen, eine Anstellung zu finden: Die Zahl der gemeldeten Stellen beträgt insgesamt 2941. Davon sind im Januar 489 neu hinzugekommen. Besonders hoch ist die Nachfrage an Fachkräften – was besonders mit Blick auf die Energiewende und den damit verbundenen Beschäftigungsbedarfen in Industrie und Handwerk zu beobachten ist. 

„Der Fachkräftebedarf ist derzeit eine der größten Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Durchstecher. Einer der wichtigsten Ansätze sei Qualifizierung. Es gehe darum, die sich entwickelnden Bedarfe jeweils frühzeitig zu erkennen und schon im Vorfeld zielgerichtet Schulungsangebote anzubieten. Herausfordernd sei häufig, dass die Profile der Arbeitssuchenden und der Arbeitsstellen nicht komplett zueinander passen. „In diesen Fällen unterstützen unsere Beratungsfachkräfte unsere Kundinnen und Kunden dabei, eine passende Weiterbildung zu finden, um die fehlenden Kenntnisse zu ergänzen.“

Von hoher Wichtigkeit sei dabei der Austausch unter anderem mit Handwerk, Industrie und Kommunen. „Nur gemeinsam – mit einem kräftigen Netzwerk – können wir Lösungsstrategien realisieren, sodass die hohe Nachfrage nach Fach- und Arbeitskräften nachhaltig erfüllt wird.“

Landkreise
Im Januar 2023 ist die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Schaumburg sowie Holzminden gestiegen: Im Landkreis Hameln-Pyrmont sind aktuell 5.655 Personen arbeitslos gemeldet, 317 mehr als im Dezember (5,9%, Arbeitslosenquote 7,3%). Im Landkreis Schaumburg sind 4.951 arbeitslose Personen zu verzeichnen, somit 304 mehr als im Dezember (6,5%, Arbeitslosenquote 6,0%). Im Landkreis Holzminden sind 2.628 Menschen ohne Beschäftigung und damit 75 mehr als im Vormonat (2,9%, Arbeitslosenquote 7,4%).

Viele weitere Informationen und Statistiken rund um den Arbeitsmarkt finden Sie auf der Internetseite der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.