Arbeitsmarktreport August 2022

Die Entwicklung Die Arbeitsmarktentwicklung war auch im August noch von der Ferienzeit geprägt. Die Zahl der Arbeitslosen in Hamm blieb mit 7.731 (einem kleinen Plus von vier oder 0,1 Prozent) nahezu unverändert. Die Arbeitslosenquote lautete dementsprechend weiterhin 8,2 Prozent. Im August letzten Jahres waren es 8,5 Prozent.

31.08.2022 | Presseinfo Nr. 101

„Der heimische Arbeitsmarkt tritt derzeit ein wenig auf der Stelle. Weiterhin melden sich junge Ausbildungsabsolventen. Die Arbeitslosigkeit hat sich kaum verändert, während die Kräftenachfrage der Unternehmen direkt nach der Urlaubszeit noch verhalten ist. Diese Entwicklung ist allerdings deutlich besser als im Landesdurchschnitt, wo die Zahl der Arbeitslosen um 1,0 Prozent gestiegen ist“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich insgesamt aufnahmefähig. Doch während die meisten freien Stellen mindestens eine abgeschlossene Ausbildung voraussetzen – in Hamm sind das 76 Prozent aller Angebote – kann ein Großteil der arbeitslosen Menschen diese Qualifikation nicht beibringen. Mehr als die Hälfte der Arbeitslosen sucht eine Anstellung auf Helferniveau. Auf der einen Seite sehen wir also Fachkräfteengpässe, auf der anderen Seite Potentiale, die gehoben werden können und müssen. Denn ohne passende Unterstützung, zum Beispiel mit einer geförderten Qualifizierung, werden viele nicht den angestrebten Arbeitsplatz finden.“

Im August entwickelten sich Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung unterschiedlich. 1.729 Arbeitslose waren Ende des Monats bei der Arbeitsagentur gemeldet (79 oder 4,4 Prozent weniger als im Vormonat), und 6.002 wurden durch das Kommunale Jobcenter betreut (83 oder 1,4 Prozent mehr). Der Vorjahresvergleich sah in beiden Rechtskreisen besser aus: Bei der Arbeitsagentur waren 254 oder 12,8 Prozent weniger Erwerbslose als im August letzten Jahres gemeldet, beim Jobcenter 64 oder 1,1 Prozent. Damit gibt es in der Stadt Hamm aktuell 318 Arbeitslose oder 4,0 Prozent weniger als vor genau einem Jahr. Dieser Abstand wird allerdings kleiner.