Keine Panik trotz Pandemie

In Kürze steht wieder die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse bevor. Ein guter Zeitpunkt, sich damit zu beschäftigen, was nach der Schule passieren soll. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit stehen allen Jugendlichen, die sich um ihre Perspektiven kümmern möchten, unterstützend zur Seite. Besonders jetzt – nach gut zwei Jahren Pandemie – wird diese Hilfe gern angenommen.

13.01.2022 | Presseinfo Nr. 4

Im letzten Jahr standen die Berufsberatung allein zur Ausbildungsstellenvermittlung mit 1.725 Jugendlichen in Kontakt und war bei der Suche der passenden Ausbildungsstelle behilflich. Viele weitere Gespräche beschäftigten sich mit den Anliegen Studium, Überbrückung und Orientierung. Bei diesem Thema steht die Jugendliche oder der Jugendliche oft noch am Beginn der Suche und erarbeitet gemeinsam mit der Beraterin oder dem Berater mögliche individuelle Wege, die nach der Schule in Frage kommen können.

„Ich kann jedem Jugendlichen, der vor dem Schulabschluss steht, nur empfehlen, jetzt einen Beratungstermin mit den Berufsberaterinnen und Berufsberatern zu vereinbaren. Im gemeinsamen Gespräch können Ideen, gute Perspektiven und auch Alternativen erarbeitet werden“, sagt Sönke Beiroth, Teamleiter der Berufsberatung. Zur Ausbildungsplatzsituation sagt er: „Der Ausbildungsmarkt sieht gut aus. Keiner sollte sich von der Pandemie einbremsen lassen. Befürchtungen, nichts zu bekommen, muss keiner haben.“

Tatsächlich hat sich der Markt bereits in den letzten Jahren von einem Stellen- zu einem Bewerbermarkt gewandelt. So standen im letzten Berichtsjahr bei der Agentur für Arbeit den 1.725 Bewerbern für eine betriebliche Ausbildungsstelle 1.891 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber. Es gab also mehr Angebote als Bewerber.

Dazu kommt, dass in den nächsten Jahren die geburtenstarken 1960er Jahrgänge – die sogenannten Babyboomer – in Rente gehen und der Bedarf an Fachkräften weiter ansteigen wird. Insgesamt also gute Voraussetzungen, den eigenen Berufsweg zu starten.

„Ich habe in vielen Gesprächen festgestellt, dass die Pandemie und all die Unsicherheiten und Zweifel, die sie mit sich bringt, viele junge Menschen irritiert und manchmal auch sogar entmutigt. Das ist gar nicht nötig. Wir informieren gerne über die Chancen, die es für jeden einzelnen hier in der Region und auch darüber hinaus gibt“, erklärt Beiroth. „Und davon abgesehen wird es in einigen Bereichen sogar höchste Zeit, sich zu kümmern. Einige Bewerbungsfristen laufen bereits aus.“

Interessierte Jugendliche erreichen die Berufsberatung unter der kostenfreien Hotline 0800 4 5555 00. Arbeitgebern, die offene Ausbildungsstellen melden möchten, steht die ebenfalls gebührenfreie Hotline 0800 4 5555 20 zur Verfügung. Beide Rufnummern sind von Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr besetzt.

Zusätzlich zum persönlichen Beratungsgespräch haben junge Berufswähler die Möglichkeit, sich online zu informieren. Unter https://www.arbeitsagentur.de/bildung sind alle notwendigen Informationen rund um die Themen Ausbildung, Studium und Überbrückung zu finden. Wer möchte, kann vor einem Beratungsgespräch das Erkundungstool Check-U durchführen. „Die Adresse www.check-u.de ist ein guter Tipp für all diejenigen, die herausfinden möchten, welche Ausbildung oder Studienfeld zu einem passt. Das Tool ist der perfekte Einstieg in die Berufsorientierung und eine prima Vorbereitung für ein Beratungsgespräch“, sagt Beiroth.