Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt zeigt sich weiterhin robust – Arbeitslosigkeit sinkt erneut

Im Oktober sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt erneut um 279 Personen bzw. 2,5 Prozent auf 10.985 Personen. Im Vergleich zum Oktober 2021 waren es damit 978 oder 9,8 Prozent mehr Arbeitslose.

02.11.2022 | Presseinfo Nr. 76

Im Oktober sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt erneut um 279 Personen bzw. 2,5 Prozent auf 10.985 Personen. Im Vergleich zum Oktober 2021 waren es damit 978 oder 9,8 Prozent mehr Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,2 % und damit 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
„Der Arbeitsmarkt zeigt sich bisher, trotz der widrigen Umstände, robust. So sank die Arbeitslosigkeit im Zuge der Herbstbelebung erneut leicht und auch das Stellenniveau ist konstant hoch. Die Zahl der arbeitslosen Menschen liegt jedoch immer noch 10 Prozent über dem Vorjahresniveau, was auf die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer, die in unseren Jobcentern gemeldet sind, zurückzuführen ist. Arbeitslose Personen unter 25 Jahren konnten erfreulicherweise auch im Oktober weiterhin profitieren. Das zeigt uns, dass die frisch ausgebildeten Fachkräfte nach ihrer Ausbildung sehr gute Chancen haben, auf dem Arbeitsmarkt nahezu nahtlos Fuß zu fassen,“ erläutert Ulf Steinmann, Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt.


Die Unterbeschäftigung*, die neben den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die erkrankt sind oder an Qualifizierungen oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen, lag im Oktober insgesamt bei 13.773 Personen, das waren 1.181 oder 9,4 % mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote liegt bei 6,4 %.
Zahlen zu den ukrainischen Geflüchteten
Seit dem 1. Juni werden die ukrainischen Geflüchteten von den Jobcentern betreut. Insgesamt sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt bisher 1.457 arbeitslose Ukrainerinnen und Ukrainer gemeldet, 1.094 von ihnen sind Frauen. Zum Vergleich, im Oktober 2021 waren 16 Ukrainerinnen und Ukrainer arbeitslos gemeldet. Das macht den Anstieg der Arbeitslosenzahlen zum Vorjahr deutlich.
Hierbei gilt zu beachten, dass es sich bei den hier genannten Zahlen um arbeitslose Menschen handelt, darunter nicht erfasst sind z.B. Kinder, Menschen in Qualifizierungen, wie z.B. Sprachkursen, oder Menschen, die dem Arbeitsmarkt aufgrund z.B. der Kinderbetreuung derzeit nicht zur Verfügung stehen.
Die Entwicklung der Stellensituation
Das Stellenangebot bleibt auf einem sehr hohen Niveau. Im Oktober wurden der Agentur für Arbeit und den angeschlossenen Jobcentern 881 neue Stellen gemeldet. Das waren zwar 6 oder 0,7 % weniger als im Vormonat, seit Jahresbeginn wurden jedoch insgesamt 2.938 oder 41 % mehr Stellen gemeldet als im Vorjahreszeitraum.
Derzeit sind insgesamt 4.180 offene Stellen gemeldet, das sind 699 oder 20,1 % mehr als im Vorjahr.

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt und der kreisfreien Stadt Wolfsburg
In den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt sowie in der Stadt Wolfsburg sank die Arbeitslosigkeit.
Im Landkreis Helmstedt waren im Oktober 2.640 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 109 oder 4,0 % weniger als im Vormonat und 141 bzw. 5,1 % weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 5,3 % und liegt damit 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.
Im Landkreis Gifhorn waren im zurückliegenden Monat 4.318 Menschen arbeitslos, 68 bzw. 1,6 % weniger als im September und 501 bzw. 13,1 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,5 % und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
4.027 Menschen waren im Oktober in der Stadt Wolfsburg arbeitslos und damit 102 oder 2,5 Prozent weniger als im September. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 618 bzw. 18,1 % mehr Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,0 % und damit 1,0 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.

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