Schülerpraktika sind aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren deutlich zu kurz gekommen. Für die berufliche Orientierung sind diese aber von besonderer Bedeutung und letztlich unverzichtbar für die erfolgreiche Ausbildungs- oder Studienwahl. Deshalb werden sie nun nachgeholt. Vom 28. März bis zum 8. April können Schülerinnen und Schüler sich in den Unternehmen und Betrieben in ganz NRW praktisch ausprobieren.
"In den vergangenen zwei Jahren waren die Möglichkeiten für Praktika vielfach stark eingeschränkt. Deshalb freue ich mich, dass wir mit dem Ausbildungskonsens NRW den Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr diese zusätzliche Praktikumswochen ermöglichen können", sagte Wolfgang Draeger, Leiter der Agentur für Arbeit Bielefeld, stellvertretend für alle Arbeitsagenturen in OWL. Mit der Suche nach passenden Praktikumsmöglichkeiten können die Schülerinnen und Schüler sofort beginnen. Unterstützung finden sie dabei in ihren Schulen, bei der Berufsberatung der Arbeitsagenturen und der Jobcenter, bei den lokalen Partnern am Ausbildungsmarkt und in Praktikumsbörsen im Internet. Die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern sind ebenfalls Ansprechpartnerinnen für Jugendliche, die das passende Unternehmen in ihrer Region suchen sowie für Unternehmen, die mitmachen und Praktikumsplätze zur Verfügung stellen wollen. "Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber informieren über die vielfältigen und zukunftsorientieren Berufsbilder im Rahmen von Praktika den potentiellen Nachwuchs und können zugleich ihre Azubis von morgen frühzeitig kennenlernen", so Draeger.
"Praktikum Jetzt!", ist eine gemeinsame Aktion der Partner im Ausbildungskonsens NRW und im Rahmen der Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA). Der Ausbildungskonsens NRW ist das Spitzengremium von Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, Kammern und dem Verband Freier Berufe Nordrhein-Westfalen, der Bundesagentur für Arbeit und den Kommunalen Spitzenverbänden. Seit über 20 Jahren setzt er wichtige Weichenstellungen im Bereich Berufsorientierung und Ausbildung und sich dafür ein, dass junge Menschen in Nordrhein-Westfalen, die ausgebildet werden wollen, eine größere Chance auf einen Ausbildungsplatz erhalten.