Moderater Anstieg der Arbeitslosenzahlen

<! [if !supportLists] >·         <! [endif] >Konjunkturmotor läuft verlässlich weiter

<! [if !supportLists] >·         <! [endif] >Saisonaler Anstieg deutlich schwächer als im Dezember 2021

<! [if !supportLists] >·         <! [endif] >Aktuelle Entwicklung überwiegend durch milde Temperaturen begünstigt

03.01.2023 | Presseinfo Nr. 1

Die Arbeitslosenzahlen im Hildesheimer Arbeitsagenturbezirk sind im Dezember nur leicht angestiegen. „Üblicherweise schwächt sich die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes in der kalten Jahreszeit immer ein wenig ab. Die vorrangig milden Temperaturen haben bisher vor allem in den Außenberufen weniger befristete Entlassungen bewirkt, als in den Vorjahren“, erläutert Torben Lach, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Hildesheim die Entwicklung auf dem lokalen Arbeitsmarkt. „Einflüsse durch die derzeitigen Krisen machen sich augenblicklich nur im geringen Maß spürbar“.

Insgesamt waren im Dezember 13.924 Personen im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim arbeitslos gemeldet. Das sind +44 (+0,3%) mehr als im November und +1.579 Menschen (+12,8%) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stagniert im Vergleich zum Vormonat bei 6,3% (Dezember 2021: 5,6).

Stellenmarkt
Die Unternehmen im Agenturbezirk meldeten 606 neue Stellen und somit 103 (-14,5%) weniger als im Dezember des vergangenen Jahres. Im Bestand des gemeinsamen Arbeitsgeberservice (gAG-S) von Arbeitsagentur und Jobcenter waren im vergangenen Monat 3.418 Arbeitsstellen registriert, 239 (+7,5%) mehr als im Vorjahr.

Arbeitslose nach Rechtskreisen

Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III / Arbeitslosengeld I) stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum November um 137 (+3,7%) auf 3.890 Personen. Auch gegenüber dem Vorjahr ist ein leichter Anstieg von +73 Personen zu verzeichnen (+1,9%).

Im Bereich der zuständigen Jobcenter (SGB II / Grundsicherung) sank die Anzahl der Arbeitslosen hingegen zum Vormonat um -93 (-0,9%) auf 10.034 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben dadurch sich 1.506 arbeitslose Personen mehr (+17,7%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Neben den Arbeitslosen zählen auch Personen dazu, die nicht als arbeitslos gelten, aber ohne Beschäftigung sind[1]. Im Dezember waren nach vorläufigen Angaben 17.559 Menschen unterbeschäftigt, +270 Personen mehr als im November und +1.983 im Vergleich zum November des Vorjahres (+12,7%).

Ausbildungsmarkt
Die Nachvermittlungsaktionen zum Ausbildungsjahr 2022 sind beendet und der Blick richtet sich nun verstärkt auf das Ausbildungsjahr 2023.

„Unsere Berufsberater/innen sind regelmäßig in den Schulen anzutreffen und stehen dort den Schülerinnen und Schülern beratend zur Seite“ sagt Lach. „Zusätzlich setzen wir dazu auf unsere Videoberatung, das etablierte Youtube-Format „What’s Next?“ und die ausgebauten Online-Dienste, um unser Berufsberatungsangebot auf breiter Front anbieten zu können.“

Natürlich können die Jugendlichen auch jederzeit einen telefonischen Kontakt zur Berufsberatung herstellen. Hier können nicht nur Sorgen und Nöte besprochen werden, sondern auch konkrete Hilfestellungen eingeholt werden. „Die Erfahrung zeigt, dass vor allem bei Unsicherheiten ein gemeinsames Gespräch sehr gut helfen kann, um Orientierung zu geben“, erklärt Lach. Dabei kommt es vor allem darauf an, den jungen Menschen eine Anlaufstelle und ein offenes Ohr zu bieten, denn schließlich hat nicht jeder eine Vision von einem geeigneten Beruf.

Direkt an die Jugendlichen hat Lach daher auch noch einen Aufruf parat: „Nehmen Sie unsere Angebote wahr, nutzen Sie Ihre Chance für einen guten Start in Ihr Berufsleben. Wir sind auf all unserem Kanälen für Sie da!“

Kurzarbeit (KuG)
„Die aktuellen Zahlen zur Kurzarbeit geben derzeit keinen Anlass zur Sorge“, berichtet Lach. Im Dezember haben lediglich 19 Unternehmen im Agenturbezirk Kurzarbeit vorläufig angezeigt, 10 Betriebe weniger als im November 2022 (Dezember 2021: 83 Anzeigen). Die Anzahl der Beschäftigten, welche voraussichtlich von einem Arbeitsausfall betroffen sein könnten, liegt für Dezember bei ca. 110 Personen gegenüber 433 Personen im Vormonat (Dezember 2021: 506 Personen). „Unser Konjunkturmotor läuft vielleicht derzeit etwas langsamer, jedoch stetig und kraftvoll“ so Lach abschließend.

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<! [if !supportFootnotes] >[1]<! [endif] >Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Gründungszuschuss etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.