Der Arbeitsmarktbericht für den Monat Februar 2023

Frühlingserwachen auf dem Arbeitsmarkt naht

<! [if !supportLists] >·         <! [endif] >Saisonal bedingt geringfügiger Anstieg der Arbeitslosenzahlen

<! [if !supportLists] >·         <! [endif] >Neue Fachkräfte drängen nach der Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt

<! [if !supportLists] >·         <! [endif] >Steigender Stellenbestand setzt sich fort

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 9

Insgesamt waren im Februar 14.576 Personen im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim arbeitslos gemeldet. Das sind +83 (+0,6%) mehr als im Januar und +1.758 Menschen (+13,7%) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote steigt im Vergleich zum Vormonat leicht auf 6,6% (Februar 2021: 5,8).

„Im Februar weist die Arbeitslosigkeit erfahrungsgemäß immer einen etwas höheren Stand auf, da hier die üblichen saisonale Faktoren eine entscheidenden Rolle spielen“, erklärt Evelyne Beger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hildesheim, die aktuellen Zahlen. „Gegenüber den vergangenen 6 Monaten zieht die Nachfrage der heimischen Unternehmen und Betriebe nach Arbeitskräften deutlich an und zeigt sich als positive Vorboten der zu erwartenden Frühjahrsbelebung“.

Die Arbeitslosenzahl der unter 25-Jährigen ist verglichen mit dem Vormonat um 76 Personen (+6,4%) auf 1.269 Personen angestiegen. „Das Ende der 3,5-jährigen Ausbildungen macht sich an dieser Stelle schon bemerkbar“, so Beger erklärend. Eine direkt Anschlussbeschäftigung zu finden, gelingt nicht allen dieser jungen Menschen sofort. „Die Betriebe und Firmen in unserer Region haben hier sehr gute Chancen, frisch ausgebildeten Fachkräfte für Ihr Unternehmen gewinnen zu können“, sagt Beger.

Stellenmarkt

Die Unternehmen im Agenturbezirk meldeten 753 neue Stellen und somit 125 weniger (-14,2%) als im Februar des vergangenen Jahres. Im Bestand des gemeinsamen Arbeitsgeberservice (gAG-S) von Arbeitsagentur und Jobcenter waren im vergangenen Monat 3.541 Arbeitsstellen registriert, 250 (+7,6%) mehr als im Vorjahr. „Die Unternehmen benötigen einfach mehr Zeit, offene Stellen mit den geeigneten Fachkräften besetzten zu können“, analysiert Beger den steigenden Stellenbestand.

Dazu zählen insbesondere die Branchen Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben (+76%), Zeitarbeit (+40%), Verkehr und Lagerei (+38%), Verarbeitendes Gewerbe (+31%) und der Handel (+10%).

 

Arbeitslose nach Rechtskreisen

Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III / Arbeitslosengeld I) stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Januar um 44 (+1,0%) auf 4.368 Personen. Auch gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg +181 Personen zu verzeichnen (+4,3%).

Im Bereich der zuständigen Jobcenter (SGB II / Grundsicherung) stieg die Anzahl der Arbeitslosen zum Vormonat um +39 (+0,4%) auf 10.208 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich 1.577 arbeitslose Personen mehr (+18,3%).

Unterbeschäftigung

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Neben den Arbeitslosen zählen auch Personen dazu, die nicht als arbeitslos gelten, aber ohne Beschäftigung sind<! [if !supportFootnotes] >[1]<! [endif] >. Im Februar waren nach vorläufigen Angaben 18.187 Menschen unterbeschäftigt, 181 Personen mehr als im Vormonat und +2.154 im Vergleich zum Januar des Vorjahres (+13,4%).

Kurzarbeit (KuG)

„Die aktuellen Zahlen zur Kurzarbeit bleiben erfreulicherweise auf einem niedrigen Niveau und geben keinen Anlass zur Sorge“, berichtet Beger. Im Februar haben lediglich 17 Unternehmen im Agenturbezirk vorläufig Kurzarbeit angezeigt, 45 Betriebe weniger als im Februar 2022 und 270 Betriebe weniger als in 2021.

Ausbildungsmarkt

Seit Beginn des Berichtzeitraumes im Oktober 2022 meldeten die ansässigen Unternehmen 1.823 neue Ausbildungsstellen und damit 33 Stellen (-1,8%) weniger als im vergangenen Jahr. Gleichzeitig nahmen bisher 1.688 Jugendliche die Unterstützung der Berufsberatung an, eine deutliche Steigerung von +9,8% (+146 Personen) gegenüber Februar 2022. Im Frühjahr ist der Ausbildungsmarkt noch enorm in Bewegung, daher erlauben die aktuellen Daten zu diesem Zeitpunkt nur eine sehr grobe und vorläufige Einschätzung der Entwicklung.

Für Jugendliche, die in diesem Jahr die Schule beenden, gilt es nach dem Halbjahreszeugnis unbedingt an Ihren Start in das Berufsleben zu denken. Wer dabei Unterstützung benötigt, solle sich schnell an unsere Berufsberatung wenden, hier stehen unsere Expertinnen und Experten mit Rat und Tat zur Seite“, empfiehlt Beger.

Einen Termin zur Berufsberatung gibt es jederzeit unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 00 oder unter direkt unter www.arbeitsagentur.de/bildung.

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<! [endif] >

<! [if !supportFootnotes] >[1]<! [endif] >Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Gründungszuschuss etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.