Der regionale Arbeitsmarkt im Juli 2023

•    Sommerferien am regionalen Arbeitsmarkt
•    Erwarteter leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region
•    Saisonal bedingte Zunahme bei den Jugendlichen
•    Noch viele freie Ausbildungsstellen
 

01.08.2023 | Presseinfo Nr. 33

Mit dem Ende des Schuljahres geht auch der regionale Arbeitsmarkt in seine Sommerferien: „Jährlich wiederkehrend zu Beginn der Haupturlaubszeit verzeichnen wir ein gewisses Nachlassen der sonst üblichen Bewegung. Dies führt regelmäßig zu einem leichten, saisonal bedingten, Anstieg der Arbeitslosigkeit. Hiervon betroffen sind in erster Linie unter 25-Jährige, die nach Schul- oder Ausbildungsende nicht sofort nahtlos in Studium oder Beschäftigung einmünden. Diese Entwicklung ist erfahrungsgemäß vorübergehend und wird sich nach Ende der Ferien- und Urlaubszeit rasch relativieren“, erläutert Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die jüngste Entwicklung.

Im zu Ende gehenden Berichtsmonat waren im gesamten Agenturbezirk Ingolstadt, der neben dem Stadtgebiet Ingolstadt auch die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen umfasst, 7.124 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies rein rechnerisch 164 arbeitslose Personen mehr. Hiervon entfallen 128 auf den Personenkreis der unter 25-Jährigen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden um 291 zu. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin, wie auch im Vormonat und im Vorjahr, bei guten 2,4 Prozent.

Ausbildungsmarkt

Auch kurz nach Aushändigung der Jahresabschlusszeugnisse kommen vom Ausbildungsmarkt weiterhin positive Signale für den bevorstehenden Zieleinlauf Anfang September – zumindest aus Sicht der künftigen Auszubildenden: „Die Bewerberlücke bleibt. Aktuell stehen 531 unversorgten Jugendlichen noch insgesamt 1.559 unbesetzte Berufsausbildungsplätze gegenüber. Insbesondere im Handel, im Verkauf, in der Logistik, im Büro- und kaufmännischen Bereich, im medizinischen Sektor und natürlich im Handwerk bietet sich ein breites Spektrum an attraktiven Lehrstellen“ erklärt Johannes Kolb. Wer noch nicht fündig geworden ist, sollte sich umgehend mit den Experten der Berufsberatung in Verbindung setzen. Die Kontaktaufnahme ist am schnellsten und einfachsten per Mail möglich: Ingolstadt.Berufsberatung@arbeitsagentur.de.

Offene Stellen

Kontinuität bei Zugang und Bestand an offenen Stellen: Insgesamt 735 neue Vakanzen wurden den Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit im Juli gemeldet, 19 mehr als einen Monat zuvor. Der Bestand an zu besetzenden Arbeitsplätzen beläuft sich auf rund 4.900 – fünf mehr als noch vor Monatsfrist.

Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:

Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Personen im Berichtsmonat Juli um 73 auf 2.655 erhöht. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 84 Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 3,3 Prozent und stieg damit gegenüber dem Vormonat und Vorjahr um 0,1 Punkte. Aktuell gibt es 1.391 gemeldete unbesetzte Stellen, 49 weniger als im Vormonat.

Auch im Landkreis Eichstätt stieg die Arbeitslosigkeit leicht an. Zum Stichtag waren 1.678 Personen auf Arbeitssuche, 29 mehr als im Vormonat, 278 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin, wie im Vormonat, 2,2 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent). 1.264 Arbeitsstellen, 32 mehr als im Juni, sind den Vermittlungsfachkräften aktuell als vakant gemeldet.

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat etwas erhöht. 1.375 Landkreisbewohner und damit 28 mehr als noch im Juni sind aktuell auf Jobsuche. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,1 Punkte und pendelt sich bei 2,4 Prozent ein (Vorjahr: 2,3 Prozent). 975 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 15 mehr als im Vormonat.

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im Vergleich zum Juni angestiegen. Im zu Ende gehenden Monat waren an der Ilm 1.416 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen, 34 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es allerdings 143 Personen weniger. Die Arbeitslosenquote pendelt sich bei sehr guten 1,9 Prozent ein (Vormonat: 1,8 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.273 offene Stellen und damit sieben mehr als im Vormonat.