Mit dem Praktikum zum Traumjob

08.09.2023 | Presseinfo Nr. 75

Iserlohn. Am 01. August war es soweit: Viele junge Menschen haben ihre Ausbildung begonnen. Doch neben dem klassischen Ausbildungsstart gibt es auch weitere Möglichkeiten ins Berufsleben zu starten, z.B. mit der sogenannten „Einstiegsqualifizierung“ (EQ): Ein über die Arbeitsagentur gefördertes Praktikum, das im Idealfall wie das erste Ausbildungsjahr abläuft – Berufsschulbesuch inklusive. Wie das erfolgreich geht, zeigt ein Beispiel aus Iserlohn.

Gute Laune im Büro bei der Firma Berezin an der Baarstraße in Iserlohn: Igor Berezin, Geschäftsführer der Berezin GmbH, sein Azubi Dimitri Kosenko und Büroleiterin Katharina Wall berichten im Gespräch wie sie zueinander gefunden haben. Angefangen hat alles mit einem Gespräch bei der Berufsberaterin Sandra Friedrich: „Ich habe Dimitri am Hönne Berufskolleg in Menden kennengelernt und ihn bei seiner beruflichen Orientierung unterstützt.“ Danach ging alles ganz schnell: Die Firma, in der der jetzige Azubi arbeitet, wurde ihm empfohlen, seine Bewerbung als „Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ folgte prompt. Im Gespräch stellte Geschäftsführer Berezin das Förderprogramm „Einstiegsqualifizierung“ (EQ) vor, mit dem die Firma seit Jahren erfolgreich ihren eigenen Nachwuchs ausbildet: „Mit dem EQ haben wir eine super Gelegenheit die jungen Leute kennenzulernen und sie lernen uns und den Beruf kennen“, erläutert Igor Berezin. Katharina Wall ergänzt: „Damit haben die jungen Leute eine super Chance den Beruf auszuprobieren und haben aber auch keine Lücke im Lebenslauf, wenn sie keine Ausbildungsstelle gefunden haben.“

Mit dem geförderten Praktikum, das zwischen sechs und zwölf Monaten dauern kann, können die jungen Menschen den Wunschberuf intensiv kennenlernen, sich im Betrieb ausprobieren und sich auf den Berufseinstieg vorbereiten.

„Im Rahmen der Förderung zahlen wir auf Antrag des Arbeitgebers einen Zuschuss von 262 Euro monatlich und eine Pauschale für die Sozialversicherung. Das erklären wir alles gern im persönlichen Gespräch. Interessierte Arbeitgeber können sich jederzeit gern an uns, den Arbeitgeberservice, wenden“, erörtert Arbeitsvermittlerin Nicole Schirrmacher aus dem Arbeitgeberservice.

Im aktuellen Beispiel konnte bereits während der Praktikazeit die Fachklasse am Berufskolleg besucht werden. So konnte das gesamte Praktikumsjahr durch die Kammer angerechnet werden und Dimitri direkt in das zweite Ausbildungsjahr starten. Ein Erfolg für alle Beteiligten.

Aktuell sind im gesamten Kreisgebiet noch über 800 Ausbildungsstellen offen, in nahezu allen Branchen und Berufen. „Es lohnt sich also jetzt noch, sich zu bewerben und bei der Berufsberatung Unterstützung zu suchen. Vielleicht kann auch eine EQ eine sinnvolle Überbrückung sein“, ermutigt Sandra Friedrich.


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