Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Kiel, sagte zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Kreis Plön:
„Die saisonübliche Herbstbelebung des Arbeitsmarktes setzt sich im Kreis Plön auch im Oktober fort. So ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis um 60 oder 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat September gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ging sie um 89 oder 3,5 Prozent zurück. Mit nunmehr 2.471 arbeitslosen Frauen und Männern haben wir den niedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit der letzten 40 Jahre in einem Oktober zu verzeichnen. Der positive Trend spiegelt sich auch in der aktuellen Arbeitslosenquote wider. Sie ist mit 3,7 Prozent aktuell die zweitniedrigste nach dem Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein“.
Zum Thema Arbeitslose aus der Ukraine sagte er:
„Im Oktober sind 119 arbeitslose Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft registriert worden. Das sind 13 oder 12,3 Prozent mehr als im September. Rund 80 Prozent aller beim Jobcenter registrierten Ukrainerinnen und Ukrainer sind Frauen. Vor einem Jahr waren lediglich vier Menschen ukrainischer Herkunft im Sinne der Arbeitslosenstatistik im Kreis Plön registriert. Es handelt sich somit um einen nennenswerten Zuwachs von 115 Personen. Umso bemerkenswerter ist daher, dass die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis im Vergleich zum Vorjahr um 89 oder 3,5 Prozent gesunken ist. Das ist ein klares Indiz dafür, dass der Arbeitsmarkt zwischen Lütjenburg und Schwentinental unverändert robust ist und die Nachfrage nach Hilfs- und Fachkräften stabil bleibt“.
Zur Stellenseite des Arbeitsmarktes im Kreis Plön sagte er:
„Die Betriebe haben dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im Kreis Plön im Oktober 90 sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung gemeldet. Das sind 7 oder 7,2 Prozent weniger als im September und 18 oder 16,7 weniger als im Vorjahr. Die Nachfragesituation auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Plön bleibt dennoch stabil und auf einem guten Niveau. Der Rückgang der Meldungen im Vergleich zum Vormonat September ist normal und bewegt sich in einem saisonüblichen Rahmen. Entscheidend ist – dass trotz normaler Schwankungen zwischen den Monaten – der langfristige Trend erhalten bleibt.“