Arbeitsmarktbericht für den Kreis Plön

Leichter jahreszeitüblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit; dennoch robustes Gesamtbild; Arbeitslosenquote nun bei 3,9 Prozent; Stellennachfrage weiterhin hoch.

30.11.2022 | Presseinfo Nr. 71

Daten und Einschätzungen zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Kiel, sagte zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Kreis Plön:

„Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer im Kreis Plön bleibt trotz eines Anstiegs sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahr weiterhin auf einem erfreulich niedrigen Wert. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Vormonat Oktober entspricht einer durchaus normalen saisonüblichen Entwicklung. In den letzten beiden Jahren ging die Arbeitslosigkeit – beeinflusst durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie – im Spätherbst noch einmal zurück, in der Vor-Corona-Zeit nahm sie in den meisten Fällen eine ähnliche Entwicklung wir in diesem Jahr.  Das liegt vor allem daran, dass der Winter vor der Tür steht, das Tourismusgeschäft deutlich abnimmt und auch die Einstellungen für das Vorweihnachtsgeschäft bereits zum größten Teil gelaufen sind. Dennoch bleibt festzustellen: Auch der November liefert mit einer Arbeitslosenquote von nur 3,9 Prozent ein starkes Ergebnis für den Arbeitsmarkt im Kreis Plön!“

Zur Stellenseite des Arbeitsmarktes im Kreis Plön sagte er:

„Die Stellennachfrage ist von Monat zu Monat Schwankungen unterworfen. Hatten wir in den Monaten September und Oktober eine kleine Delle auf der Nachfrageseite zu verzeichnen, so haben uns die Betriebe im Kreis im November wieder deutlich mehr freie sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet. Gegenüber dem Vormonat Oktober sind es 34 oder 37,8 Prozent mehr. Im Vergleich zum Vorjahr wurden unserem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im Kreis Plön 6 oder 5,1 Prozent mehr sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung und untermauert die These, dass der Arbeitsmarkt im Kreis Plön mit seiner vorwiegenden klein- und mittelständischen Struktur trotz vieler aktueller externer Einflussfaktoren wie dem Krieg in der Ukraine, der Energieversorgung oder gestörter Lieferketten unverändert robust ist.“